Auf »Science Files« wurde ein interessanter Vergleich gemacht. Es wurden die bayerischen Wahlergebnisse von 2018 mit denen der 1970er Jahre verglichen. Wenn man die ideologischen Blöcke miteinander vergleicht, dann stellt man fest, dass sich in Bayern kaum etwas verändert hat. Die Blöcke haben sich lediglich in mehrere Parteien aufgeteilt.
Wenn man die heutigen Wählerstimmen für CSU, Freie Wähler und AfD zusammenzählt, dann kommt man ungefähr auf die Summe der Wähler, die 1978 für Franz-Josef Strauß und die CSU gewählt haben.
Zählt man die Wähler der SPD, Grünen und Linken zusammen, dann erhält man ungefähr die Zahl der Wähler, die 1978 für die SPD gestimmt haben.
Auch die Unterscheidung zwischen Stadt und Land hat es in Bayern politisch schon immer gegeben. Die Städte haben schon damals eher links gewählt. Die Oberbürgermeister in München kommen seit vielen Jahrzehnten aus der SPD. Die ländlichen Regionen haben dagegen schon immer mehrheitlich konservativ gestimmt.
Insofern war die Bayernwahl keine Überraschung. Die Freien Wähler und die AfD haben enttäuschte CSU-Wähler, die Grünen enttäuschte SPD-Wähler aufgefangen.
Kommentare zum Artikel
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Die CSU von damals war vor allem eine christlich geprägte Partei. Man denke nur an die Verfassungsklagen gegen Abreibung, gegen das Lebenspartnerschaftsgesetz etc. Es bestand eine enge Verbindung zwischen CSU und katholischer Kirche. Das ist heute lange nicht mehr so. Die katholische Kirche ist mit der Absetzung Papst Benedikts XVI nicht mehr die alte katholische Kirche und die CSU ist nicht mehr die CSU von Franz Joseph Strauß.
Hinzu kommt, daß die SPD von damals noch wesentlich konservativer war.
Die Grünen spielten in Bayern bisher nie wirklich eine Rolle, was lange Zeit auch an ihrer dezidiert christentumsfeindlichen Ausrichtung lag. Diese ist bei den Grünen zwar nicht weg aber sie steht nicht mehr so im Vordergrund wie noch unter Sepp Daxenberger.
Die AfD ist in Bayern keine wirklich konservative Partei. Ich würde sie als eine progressive Partei bezeichnen, wobei noch nicht entschieden ist, ob sie eher links oder eher rechts stehen wird, aber sie ist keinesfalls konservativ. In diesem Sinne hat sie sehr wenig mit der alten CSU unter Franz Joseph Strauß zu tun, auch wenn dieser Vergleich immer wieder bemüht wird.
Wie schon gesagt, war die CSU sehr stark christlich geprägt, gegen Abtreibung (Klage 1975 vor dem BVerfG, Verschärfung des Bundesgesetzes durch eine eigene landesgesetzliche Regelung 1996), gegen die homosexuelle Lebenspartnerschaft (Klage dagegen 2002 vor dem BVerfG, zunächst keine Lebenspartnerschaften vor dem Standesbeamten, sondern nur vor dem Notar), natürlich für Ehe und Familie selbst in den letzten Jahren noch deutlich wurde, z.B. durch das bayerische Betreuungsgeld.
Bayern war lange Zeit ein Paradies. Es war ein Paradies. Dieses Paradies wird jetzt zerstört.
Bei der AfD ist nicht klar, ob sie diese Zerstörung des Paradieses hindern wollen oder ob sie bei dieser Zerstörung mithelfen wollen.
Die AfD ist nicht für eine Änderung der geltenden Abtreibungsgesetze z.B. für eine Rückkehr zur Indikationslösung ohne soziale Indikation (zu den Folgen der Abtreibungsgesetze für unser Land s. hier:
https://zeltmacher.eu/bisher-etwa-8-millionen-abtreibungen-deutschland/
Obwohl eine solche Änderung des Abtreibungsrechts überlebenswichtig für unser Volk wäre.
Die AfD ist nicht für die Abschaffung der verfassungswidrigen homosexuellen Lebenspartnerschaft (s. dazu das Sondervotum des damaligen Präsidenten des BVerfG Jürgen Papier:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2002/07/fs20020717_1bvf000101.html
Und was vielleicht am schwersten wiegt, die AfD fährt im immer noch sehr stark christlich-katholisch geprägten Bayern einen dezidiert christentumsfeindlichen Kurs. Sie will die vollständige Trennung von Staat und Kirche, also einen atheistischen Staat:
https://cdn.afd.tools/sites/170/2018/07/17192701/2018_AfD_Bayern_Wahlprogramm2.pdf (s. Punkt 1.6 und die Punkte 2.2 ff.)
Das bedeutet insbesondere eine rechtliche Gleichstellung und damit eine Gleichbehandlung des Islams mit den christlichen Kirchen und damit indirekt eine massive Aufwertung des Islams durch eine ebenso massive Abwertung des Christentums.
Das bedeutet eine vom Christentum losgelöste neue Ethik, eine „Staatsethik“ wie auch immer diese aussehen mag. Das bedeutet auch eine Politik die nicht mehr auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, wie sie für die alte CSU unter Franz Joseph Strauß selbsverständlich war, gegründet ist.
Das würde auch bedeuten, die Abschaffung aller christlichen Feiertage bzw. ihre Ersetzung durch „säkulare“ Feiertag, das Abhängen der Kreuze in Schulen, Krankenhäusern, Gerichtssälen (so zuletzt geschehen unter der Herrschaft der Nationalsozialisten) und möglicherweise auch ihre Entfernung aus dem öffentlichen Raum. Die Marterl die für die bayerische Landschaft prägend sind müßten verschwinden. Christliche Religion dürfte in den Schulen nicht mehr gelehrt werden.
Es wird jetzt viel gerätselt warum die AfD bei den Landtagswahlen nur auf 10,2% gekommen ist. Für viele liegt die Erklärung darin, daß es in Bayern die Freien Wähler gibt. Der wahre Grund ist ein anderer, einer den die vielen Nichtbayern in der AfD offensichtlich nicht verstehen und auch gar nicht verstehen wollen.
Die AfD hätte in Bayern 15 oder mehr Prozent bekommen können, würde sie nicht diesen dezidiert christentumsfeindlichen Kurs fahren. In einem immer noch so sehr christlich-katholisch geprägten Land wie Bayern kann man nicht ungestraft einen antichristlichen Kurs fahren.
Das Christentum war und ist für Bayern identitätsstiftend.
Wer das Christentum, wie die AfD-Bayern, gesellschaftlich marginalisieren möchte, will in Wahrheit einen anderen Staat und ein anderes Land. Das Wahlprogramm der AfD-Bayern zielt auf einen Kulturbruch ohne Gleichen ab. Das ist das Gegenteil von konservativ und es ist das Gegenteil von dem für was die alte CSU unter Franz Joseph Strauß stand: Freiheitlich, Christlich, Konservativ.
P.S.
Daß die Forderung nach einer vollständigen Trennung von Staat und Religion, die Forderung nach einer Gleichstellung aller Religionen im katholischen Bayern und damit die Forderung nach einem atheistischen Staat ohne Mitgliederbefragung an prominenter Stelle ins Wahlprogramm aufgenommen worden ist und dann im Hau-Ruck-Verfahren auf dem Parteitag in Nürnberg diesen Jahres ohne darüber eine Auseinandersetzung zuzulassen beschlossen wurde, ist das Gegenteil von „basisdemokratisch“ und zeigt exemplarisch für was die AfD-Bayern nicht steht: für ein basisdemokratisches, freiheitliches, auf den Werten des Christentums gegründetes Gemeinwesen.
Das haben die Bayern gemerkt und deshalb haben viele Bayern bei der Landtagswahl von der Wahl der AfD wieder Abstand genommen.
Alles hängt jetzt davon ab, wie die AfD in Bayern darauf reagieren wird. Wird sie bei ihrem christentumsfeindlichen Kurs bleiben und weiter das Ziel verfolgen aus Bayern einen atheistischen Staat zu machen und die anderen Religionen insbesondere den Islam der christlichen Religion gleichzustellen, dann wird sie in Bayern immer Rand- und Splitterpartei bleiben und das wäre in diesem Fall auch gut so.
Bayern hat mit den Grünen und der SPD genügend Feinde und mit einer durch Merkel angeschlagenen CSU genügend Probleme. Die entscheidende Frage wird sein, wohin wird sich das Fähnchen der AfD wenden. Auf welcher Seite wird sie am Ende stehen. Bis jetzt hat sie sich nicht eindeutig positioniert. Mit ihrem Beschluß aus dem immer noch christlichen Bayern einen atheistischen Staat machen zu wollen hat sie einen großen Schritt hinüber auf die falsche Seite getan. Sollte dieser Beschluß stehen bleiben darf sich niemand mehr einer Illusion darüber hingeben wo die AfD wirklich steht, jedenfalls nicht für das alte in erster Linie christlich geprägte Bayern unter Franz Joseph Strauß. Dieses Paradies hätten dann vielmehr einen weiteren Feind.
Alles was in den unten verlinkten Dokumentationen über die USA gesagt wird, gilt auch für Bayern. Die alles entscheidende Frage ist, auf welcher Seite steht die AfD?
The architects of western decline:
https://www.youtube.com/watch?v=C7lhWp7G9rA
Why are we in decline – kultural marxism:
https://www.youtube.com/watch?v=VggFao85vTs&t=135s
Agenda: Grinding America down:
https://www.youtube.com/watch?v=9FvP68407eY
Stoßgebet: Wort - und tatgewaltiger Franz-Josef, mach den Aloys und komm herab und hilf den Bayern, Deutschland und Europa im Kampf gegen die Rautenfrau, die große Verderberin, die späte Rache Honeckers, und ihre Camarilla und Schleimer.
Die CSU und die Freien Wähler als konservativ zu bezeichnen, finde ich eine gewagte Prognose? Was unterscheidet diese beiden Parteien z.B. von den Grünen? Stellen Sie sich gegen eine weitere Finanzierung der Antifa? Für eine sofortige Grenzschliessung? Für eine Überprüfung sämtlicher Asylanträge seit 2000? Für eine Überprüfung der Grenzwerte bei Messanlagen zu Autoabgasen? Für eine indoktrinationsfreie und unabhängige Bildung?
Dies könnte man unendlich weiterführen und ich finde keine Unterschiede zu der Melonenpartei.
Betrachtet man hingegen die medialen Darstellungen, könnte man meinen dass alle Parteien Wähler an die Grünen verloren hätten, weswegen die Grünen nun in die Regierung müssten.
Ja vielleicht ist es wirklich so wie im Artikel beschrieben, denn FJS warnte schon am 07.10.1986 vor den Roten und den Grünen und erhatte schon damals Recht.
Strauß warnt vor rot/grün
https://www.youtube.com/watch?v=MhMk8NzwI5g
Dieser Artikel, dieses Statement, ist Unfug. Die CSU ist nicht mit der CSU von 1978 zu vergleichen. Sie ist nicht mehr konservativ, sondern ein rechter Arm der Linken und Grünen, eine Blockpartei des Merkel-Regimes. Die Freien Wähler, im Verbund mit der FDP und der AfD können die CSU vielleicht wieder ins Konservative zurückholen, wenn die CSU bereit ist, sich vom Merkel-Regime zu trennen. Wir werden sehen.
Die Mitte-Rechts-Fraktion ist doch noch sehr groß in Bayern und liegt bei ungefähr 63% aller Stimmen für die CSU, FW,AFD und FDP.
Zählt man die linken Stimmen zusammen dann ist das nur noch ein kläglicher Rest von 27% im Lande und das bedeuted für die CSU ganz klar, daß keine Koalition mit den Grünen und der SPD gewünscht ist und wenn sie das nicht beachten, dann wäre es ein Wählerbetrug und wird sich langfristig nicht auszahlen und trotzdem werden sie von den Blauen und Grünen permanent angeknabbert und das liegt am unklaren Kurs der Schwarzen und Roten, wo man sich einfach nicht mehr erkennen kann und deshalb auch der Schwenk vieler Wähler, hin zum Original, entweder zu den Blauen oder zu den Postkommunisten, denn mit dieser Zickzack-Politik haben sie viel Porzellan zerschlagen und wenn sie glauben, sie könnten verlorenes Terrain zurückerobern dann täuschen sie sich, die Alten welken weg und viele haben ihr angestammtes Lager schon verlassen und werden nicht mehr zurückkehren und deshalb können insbesondere die Blauen auf eine gute Zukunft hoffen, sie müssen nur Geduld haben und rechte Randerscheinungen eliminieren, dann ist ihnen der Sieg gewiß, denn die Alten hatte ihre Chance und ihnen glaubt ehedem niemand mehr.
Die wichtigste Frage wird jetzt für jeden sein...wieviel konservative-patriotische Kraft (Willen) steckt noch in dieser CSU...eine CSU die sich über Jahre den Willen der Grün-Sozialistischen Merkel-Medien Gesinnung gebeugt hat....oder wird Merkel weiter die Grüne Hohheit über die CSU haben....Merkel ist das Problem...für die Freiheit der Parteien, des Volk und der Meinungen...Merkel und ihre Propaganda Medien des ÖR.