Die Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Papst unter dem Namen Leo XIV. hat weltweit für Aufsehen gesorgt – nicht nur, weil erstmals ein US-Amerikaner den Stuhl Petri besteigt, sondern auch wegen seiner Herkunft aus der liberal geprägten Großstadt Chicago. Für viele Gläubige in den USA war die Überraschung groß, die Erwartungen unterschiedlich – und die Reaktionen teils gespalten, so Digi24.
Vor allem in der MAGA-Bewegung (Make America Great Again) regte sich bald nach dem Konklave Unmut. Der neue Papst, so wurde dort moniert, habe sich in der Vergangenheit kritisch zur US-Migrationspolitik geäußert und teile in manchen Punkten eher die Agenda von Papst Franziskus – etwa in Bezug auf soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Barmherzigkeit gegenüber Migranten. Einige prominente Unterstützer Trumps sahen dies als Warnsignal.
Steve Bannon, früherer Chefstratege Donald Trumps und praktizierender Katholik, äußerte in einem BBC-Interview sein Erstaunen über die Wahl: »Es ist schockierend, dass jemand mit einem solchen Twitter-Profil und öffentlichen Äußerungen gegen führende US-Politiker zum Papst gewählt wird.« Dennoch betonte Bannon nicht Feindschaft, sondern rechnete lediglich mit »Spannungen zwischen Trump und dem neuen Papst« – ein Hinweis auf die politische Dimension der katholischen Weltkirche.
Auch Ben Harnwell, Gründer einer katholisch-konservativen Akademie in Italien und enger Vertrauter Bannons, äußerte sich in Bannons Podcast War Room. Er sagte: »Dieser Papst wurde von Liberalen und Progressiven gefeiert. Er trägt das DNA-Erbe von Franziskus in sich.« Dennoch blieb seine Kritik zurückhaltend – man wolle abwarten, wie Leo XIV. sein Pontifikat tatsächlich gestalten werde.
Tatsächlich war Prevosts Vergangenheit nicht frei von Ambivalenz: Einerseits äußerte er sich kritisch zur Homo-Agenda, zur Aufweichung traditioneller Familienbilder und verweigerte US-Präsident Joe Biden öffentlich die Kommunion. Andererseits hatte er sich auch besorgt über Migrationsfragen geäußert und auf X (vormals Twitter) Beiträge geteilt, die linke Positionen zu unterstützen schienen – zumindest in den Augen der US-Rechten.
Die US-amerikanische Bischofskonferenz hingegen begrüßte die Wahl mit deutlichen Worten der Zuversicht: »Ein Sohn unserer Nation wurde von den Kardinälen gewählt, aber er gehört jetzt der ganzen Kirche«, hieß es in einer Erklärung. Die katholische Kirche in den USA – immerhin fast 70 Millionen Gläubige – sei aufgerufen, sich nun hinter dem neuen Papst zu vereinen.
Dass sich manche Stimmen innerhalb der amerikanischen Rechten kritisch äußern, ist weder neu noch überraschend. Papst Leo XIV. scheint eine Brückenfigur zu sein: theologisch gemäßigt, moralisch konservativ, sozial engagiert – und mit einem Blick für die Realitäten vor Ort, wie seine lange Tätigkeit in Peru zeigte.
Noch ist es zu früh für ein abschließendes Urteil. Doch klar ist: Wer ihn voreilig in eine politische Schublade steckt, läuft Gefahr, die eigentliche Aufgabe des Papstes zu verfehlen – nämlich die Kirche zu führen und Christus zu verkünden. Wie Leo XIV. dieses Amt ausfüllt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen – jenseits der Schlagzeilen und Talkshows.
Kommentare zum Artikel
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Wer geglaubt hat, dass jetzt (wieder) ein Papst an die katholische Macht käme, der sich allein dem christlichen und katholischen Glauben verpflichtet fühlt, der ist auch hierbei einem großen Irrtum erlegen. Denn auch die katholische Kirche agiert nach den Vorgaben und Befehlen der geldgebenden Globalisten. Und damit der Geldsegen weiterhin funktioniert, wurde und musste einer ins Amt kommen, der nicht nur in deren Sinne gehorcht, sondern - wie sein Vorgänger - eine persönliche linksgerichtete, migrantenhofierende, woke Gesinnung besitzt, damit auch die katholische Kirche weiterhin globalistisch-totalitär diktatorisch unterwandert und beherrscht werden kann.
Die demokratie- , christen- und bürgerfeindliche Agenda muss weitergeführt werden. Das ist die Botschaft.
Der Vatikan ist nicht umsonst als kriminelle Organisation einzustufen.
Wenn man sich dann noch anschaut, welche GESTALTEN aus der BRD an diesem Konklave teilnahmen, wundert man sich über das Ergebnis nicht mehr.
Die katholische Kirche existiert seit ungefähr 2000 Jahren. Dafür gibt es gute Gründe: es handelt sich um eine äußerst anpassungsfähige Institution! LG BT-Propaganda ist Herrschaftsideologie, und die Gedanken der herrschenden waren von jeher die herrschenden Gedanken. Der Kirche bleibt nichts anderes übrig, als diese Ideologie umzusetzen.
Allerdings ist die Kehrtwende vorprogrammiert, und der nächste Papst macht dann wieder alles ganz anders.
Weil wir gerade bei den herrschenden Gedanken sind: hat jemand den Parteitag der Linkspartei verfolgt? Dort wurde ordentlich auf den Christen herumgehackt. Böse alte weiße Männer und Frauen! An den Islam haben sie sich natürlich nicht herangetraut. Man stelle sich einmal vor, die Exponenten der Linkspartei würden sich über gläubige Muslime ähnlich äußern… Oder jemand anders würde das tun? Da wäre dann der Teufel los.
"Die katholische Kirche hat nichts mit Gott und der Bibel zu tun ..." ?
Wie bitte ??
Es sei daran erinnert, dass die Kirche bis heute die Sakramente spendet, z.B. Eucharistie, Bußsakrament ... Dies sind reale Begegnungen mit Christus. Es ist der selbe Christus, der diese Kirche gegründet hat, und kein anderer, ungeachtet der vielen Missbräuche seiner oft abtrünnigen Verwalter.
Die Gnadengeschenke des Gründungswerkes Jesu bleiben davon unberührt, so fehlbar seine Administratoren auch sein mögen.
Da ist überhaupt nichts schockierendes dran, das war doch alles zu erwarten! Wer es immer noch nicht verstanden hat, dass die katholische Kirche nichts mit Gott und der Bibel zu tun hat, sondern ausschließlich dem eigenen Machterhalt, dem ist nicht mehr zu helfen! Diese Kirche dient nicht Gott, sondern … ich will es nicht aussprechen …
Reichtum anhäufen, hierarchische Strukturen aufbauen, zocken an der Börse, sich politisch engagieren, Missbrauchsskandale laufen zu lassen, und sich für alles noch bezahlen zu lassen, das hat alles nichts mit biblischen Grundlagen und Gesetzen zu tun!