Interview mit dem ›Handelsblatt‹

BAMF dokumentiert das Scheitern der Integration von Flüchtlingen

In einem Interview beschreiben die Chefs zweier Behörden unfreiwillig das komplette Scheitern der Integration.

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In einem Interview mit dem Handelsblatt haben sich der Chef des Bundesamts für Migration Hans-Eckhard Sommer und der Chef der Bundeagentur für Arbeit Daniel Terzenbach zu Integration und Migrationspolitik geäußert. Was sie sagen spricht Bände, über den gegenwärtigen Zustand der Integrations- und Migrationspolitik.

So berichtet Terzenbach, dass fünf Jahre nach 2015 erst die Hälfte der Migranten, die der Chef des BAMF Geflüchtete nennt, »verhältnismäßig gut in den Arbeitsmarkt integriert« sind. Er hält den Wert für einen Erfolg, auch wenn er einräumt, dass »rund die Hälfte« in »Helferberufen« tätig ist. Früher hätte man dazu Hilfsarbeiten gesagt. Maximal ist also ein Viertel der Migranten in einer brauchbaren Arbeit. Wie hoch der Anteil von staatlich alimentierten Stellen ist, wurden die beiden Chefs nicht gefragt. Bei den Frauen sind die Werte noch schlechter: Fünf von sechs Frauen haben keinerlei Arbeit gefunden.

Zur ernsten Bedrohung entwickeln sich die mittlerweile die selbstverschuldeten wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. »Ein Teil des Erfolges ist gefährdet«, gesteht Terzenbach ein. Denn ein Drittel der Migranten hat in Zeitarbeit angefangen. »Viele sind«, gibt der Chef der BA zu, »im Hotel- und Gaststättengewerbe untergekommen« – und dort schlagen die negativen Folgen der Maßnahmen voll durch. »Momentan steigt deshalb die Arbeitslosigkeit bei Ausländern etwas schneller als bei Inländern.« Mit anderen Worten: Aus den 50 Prozent können auch ganz schnell deutlich weniger werden. »Sollte der Winter das Gastgewerbe weiter schwächen«, so die Bundesanstalt für Arbeit, »müssen wir uns bei Beratung und Vermittlung noch stärker nach Alternativen umsehen und mehr in Qualifizierung und Spracherwerb investieren.« – Interessant zu erfahren, dass in genau den beiden wichtigsten Bereichen offenbar zu wenig geschieht.

Ebenso interessant ist die Antwort auf die nächste Frage: »Rechnen Sie mit einer neuen Welle, wenn jetzt viele Menschen durch die Corona-Maßnahmen ihre Lebensgrundlage verlieren?« Der Chef des BAMF möchte »ungern spekulieren«, verweist aber auf die »voraussichtlich etwa 100.000 Erst- und Folgeanträge auf Asyl« in diesem Jahr. – Zählen Personen, die wegen der Corona-Epidemie ihr Land verlassen und nach Deutschland kommen jetzt schon zu den Asylsuchenden ?

Aber vielleicht hat Sommer auch etwas durcheinander gebracht. Denn noch immer ist seine Behörde mit »der Abarbeitung vieler Verfahren aus dem Jahr 2015 und folgenden beschäftigt«. Dazu kommen »derzeit mehr als 200.000 Ausreisepflichtige, deren Rückkehr noch bevorsteht«. Mal schauen, bis wann sie das schaffen.

Anschließend wechselt das Gespräch zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz – das offenbar mit der als Recht auf Asyl getarnten Migration herzlich wenig zu tun hat, wie die beiden Interviewten eben noch eingestanden haben, als sie den niedrigen Anteil von Fachkräften unter den Asylanten ansprachen.

Aber das Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird trotzdem noch immer gebraucht - so die beiden Behördenleiter. Die Frage, die keiner von beiden beantworten kann: »Woher sollen die Fachkräfte denn jetzt kommen, mitten in der Coronakrise?« – Zwar habe man eine »weltweite Potenzialanalyse« gemacht und Länder wie »Brasilien, Mexiko, Indien oder die Philippinen« gefunden. »Aber diese Länder haben natürlich im Augenblick mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen und können keine Gesundheits- oder IT-Fachkräfte entbehren.« – Kurz gesagt: Von dort werden keine Fachkräfte kommen.

Einziger Hoffnungsschimmer: »Jordanien, das eine hohe Jugendarbeitslosigkeit hat«, ist mit »einer Kooperationsanfrage für Fachkräfte an uns herangetreten.« – Jordanien! – Arbeitslose Jugendliche aus Jordanien als Silberstreif am Himmel des deutschen Fachkräftemangels. Wäre es nicht so ernst, müsste man lachen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gipfler

Selbst wenn die Eingliederung in den Arbeitsmarkt gelingen würde, ist das noch keine Integration.

Wirkliche Integration wird weder von der Masse der Eindringlinge, noch von dem herrschenden Parteienkartell gewollt.
Hamed Abdel-Samad, Sohn eines islamischen Imam, aber voll integriert, formuliert aus seinen Erfahrungen eindeutig:
„Integration kann aus meiner Sicht nur gelingen, wenn das Individuum sich vom Würgegriff des Kollektivs befreit und seinen eigenen Weg in die freie Gesellschaft beschreitet. Sie kann nur gelingen, wenn der Einzelne alle moralischen und gesellschaftlichen Mauern zwischen sich und der Gastgesellschaft eliminiert und sich ohne Wenn und Aber mit seiner neuen Heimat und deren Werten identifiziert. Geschieht dies nicht, findet keine Integration statt, selbst wenn uns das manche Studie glauben machen will.“
Siehe:

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2018/07/02/die-grosse-taeuschung-mit-der-integration/

Gravatar: Andreas Schulz

Schon recht, aber Integration war nie das Ziel. Das Ziel hieß schon immer Unterwerfung der nativen Bevölkerung.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „In einem Interview beschreiben die Chefs zweier Behörden unfreiwillig das komplette Scheitern der Integration.“ ...

Ja Himmel, Sakra: Hatte unsere(?) Heißgeliebte(?) doch ausdrücklich diktiert:

„Wir schaffen das“!!!

Obwohl ihr als Allwissende klar sein muss:

„Integriert zu sein hängt eng damit zusammen als gleichberechtigter Bürger akzeptiert zu werden. Aktuelle Studien belegen, dass zwei Drittel der einheimischen deutschen Bevölkerung einen Stopp der Zuwanderung befürworten und ein weiteres Viertel findet, dass „Ausländer“ eine Belastung für die deutschen Sozialsysteme seien. Diese Einstellung gegenüber Migranten beeinflusst den Umgang mit Migranten und deren Folgegenerationen direkt“!!!
https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-531-92733-6_2

Ist diese göttliche(?) Erkenntnis unserer(?) Allwissenden(?) etwa ´der` Grund dafür, dass unsere(?) Regierung längst nur noch vor sich hin merkelt???
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article203540708/Niedergang-der-CDU-Die-Regierung-merkelt-nur-noch-vor-sich-hin.html

Gravatar: karlheinz gampe

Es zeigt sich deutlich, dass Deutschland von roten Idioten regiert wird. Sie schreien, wir schaffen das. Haben rote Idioten denn je etwas Positives für die Menschen geschaffen ? Hat ein roter DDR STASI Mörderstaat mit seinen geistig kranken Protagonisten etwas dort dauerhaft Positives für die Menschen geschaffen, das sich auch positiv ausgewirkt hat ? Ein von roten STASI-Idioten gehasster Bismark z. Bsp. schuf dauerhaft die ersten Sozialgesetze. Sind es nicht die gleichen geistig kranken vernebelten DDR STASI Betonköppe, welche heuer die BRD zugrunde richten ?
Rote können mit ihren kranken ungebildeten Köppen nicht denken egal ob bei der CDU, der SPD, den kommunistischen Grünen oder der alten DDR STASI Mörderpartei Partei! Rote Köppe sind vernebelt von kranker widernatürlicher Ideologie.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Hilfsarbeiter und Hartz-IV-Wohlfühler

Wenn man das ganze Gesülze drumrum wegläßt sind also über 80 % der eingewanderten Frauen arbeitslos, von den Männdern sind 50 % arbeitslos , und 25 % sind Hilfsarbeiter, also in unterqualifizierten , prekären Arbeitsverhältnissen auf dem Weg zum Arbeitsamt, und 5 Jahre nachd er EInwanderungswelle haben viele immer noch mangelhafte Deutschkenntnisse.

Das also sind Merkels Facharbeiter, Ingenieure und Ärzte, die zukünftig die Renten verdienen sollen ?

Ich schlage vor man zahlt jedem von ihnen 10.000 € damit sie entweder weiterflüchten oder zurückflüchten, ist zwar viel Geld aber schon deutlich weniger als die 64 Mrd € die die Regierung bis 2024 für diese Bevölkerungsgruppe ausgeben möchte, und dann ist in 4 Jahren der Spuk vorbei.

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