Hilfen und Ausnahmen in der Corona-Krise

Baerbock: Journalisten sind systemrelevant

Frisören, Gaststättebetreiber, Kleinunternehmern – allen soll geholfen werden. Die Grünen nennen noch eine weitere Gruppe.

Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland / CC BY-SA
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Die Ausgansgsbeschränkungen als Folge der Corona-Pandemie stürzen viele Unternehmen und Selbstständige in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Daher werden nun von allen Seiten Unterstützungsleistungen vom Staat für die verschiedenen Gruppen gefordert.

Auch die Grünen beteiligen sich rege an den Forderungen zur Verteilung möglicher staatlicher Hilfen. In einem Interview beschrieb die Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, welche Schwierigkeiten durch unterschiedliche Regelungen in den verschiedenen Bundesländern entstehen. »Wenn ein Wirt in einem Bundesland finanzielle Soforthilfe erhält, um das Überleben seines Betriebes abzusichern und sein Berufskollege jenseits der Landesgrenze nicht«, sagte sie der Lausitzer Rundschau, »dann ist das schwierig.« Also soll der Bund einen Rettungsfonds finanzieren.

Doch Frau Baerbock hat nicht nur Soloselbstständige und Kleinstunternehmer auf ihrer staatlichen Rechnung. Eine andere Berufsgruppe liegt ihr besonders am Herzen: Die Journalisten. Dabei argumentiert die Grünen Vorsitzende wie andere bei der Rettung von Banken: Sie behauptet, Journalisten wären systemrelevant.

Auch hier ist einheitliches Vorgehen nötig. »Wenn Redakteure in Sachsen als systemrelevant behandelt werden, in Brandenburg aber nicht«, meint Baerbock, »obwohl sie vielleicht sogar beim selben Arbeitgeber angestellt sind, dann führt das zu Verunsicherung.«

Baerbock entspricht mit ihrer Einschätzung dem politischen Handeln der Grünen. Laut einer Mitteilung der brandenburgischen Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, ebenfalls Grüne, zählt die Arbeit für Medien zu den »unabwendbaren Tätigkeiten«. Medien zählen zur kritischen Infrastruktur, was nichts anderes heißt, als dass Journalisten, Druckereibeschäftigte und Zusteller unbehindert von den Beschränkungen der Corona-Krise weiter ihrer Tätigkeit nachgehen können.

Mit diesen Forderungen schlagen die Grünen zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen sorgen sie für das Auskommen der Mitarbeiter der Mainstreammedien auch in der Corona-Krise. Denn mit den Ausgangsbeschränkungen dürfte der Verkauf der Blätter weiter deutlich sinken.

Zum anderen sorgen die Grünen vor: Indem sie Journalisten in der Corona-Krise auf eine Stufe mit Ärzten, Lehrern und Verkäuferinnen stellen, werten sie deren Arbeit insgeheim auf.

Für die Zukunft heißt die Forderung aber noch deutlich mehr: In der nächsten ökonomischen Krise der Mainstream-Medien – und die befinden sich praktisch seit zwei Jahrzehnten durchgehend in einer Krise –, in der nächsten ökonomischen Krise werden etwa Zeitungsverlage es ähnlich machen wie Banken in einer Krise und sagen, sie seien systemrelevant und staatliche Hilfe verlangen.

Tatsächlich brauchen sie das aber wohl nicht allzu laut sagen. Denn auch Parteien wie die Grünen werden um die Systemrelevanz der Mainstream-Medien wissen. Ohne deren propagandistische Meinungsmache lägen die Grünen sicherlich deutlich unter den 20 Prozent, die sie nach Umfragen momentan haben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Tatsächlich brauchen sie das aber wohl nicht allzu laut sagen. Denn auch Parteien wie die Grünen werden um die Systemrelevanz der Mainstream-Medien wissen. Ohne deren propagandistische Meinungsmache lägen die Grünen sicherlich deutlich unter den 20 Prozent, die sie nach Umfragen momentan haben.“

Auch weil die Verlogenheit der Grünen in Sachen der angeblich vom Menschen gemachten Klima-Krise immer bekannter wird?
https://www.mpg.de/sonne/klima

Schießt das ZDF zur Ablenkung in sicherlich göttlich(?) geführtem Auftrag etwa deshalb derartig gegen Putin
https://www.youtube.com/watch?v=UdI24DBUMj0&vl=de,
um zu vertuschen, dass Deutschland von einer kriminellen Vereinigung geführt wird, deren „Führerin“ wohl ´welchen` Namen trägt???
https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Bundestagsgutachten-Neue-Vorratsdatenspeicherung-ist-rechtswidrig/Die-Bundesregierung-ist-eine-kriminelle-Vereinigung/posting-29896276/show/

Auch, weil nun die große Gefahr besteht, die Ukraine wieder aufgeben zu müssen?
https://deutsch.rt.com/europa/99556-corona-krise-und-schliessung-grenzen-laesst-risse-im-ukrainischen-wirtschaftsmodell/

Da auch Gorbatschow seinen Fehler im viel zu großen Vertrauen in die angeblich freie Weilt erkannte
https://deutsch.rt.com/meinung/99401-gorbatschow-warnt-krieg-liegt-in-der-luft/,
deren System sich längst als „Faschismus der Mitte“ entpuppte?
https://www.rubikon.news/artikel/der-faschismus-der-mitte

Sehen die so genannten westlich-globalisierten Eliten im "Green Deal" und der „grünen Ideologie“ nicht auch deshalb eine überaus nützliche Kulisse für ihre Projekte???
https://deutsch.rt.com/meinung/99481-green-deal-und-grune-ideologie-globale-elite/

Scheinbar ließ es sich dabei auch nicht vermeiden, die Geschichte ganz einfach mal umzuschreiben!!!
https://www.infosperber.ch/Politik/EU-Parlament-Zweiter-Weltkrieg-Schuldfrage-Umdeutung

Gravatar: ropow

Die Medien als kritische Infrastruktur:

„Dass eine Ostdeutsche dieses Land führt, ist ein Glücksfall.“ - Thomas Vitzthum (WELT) am 13.03.2020

„Unser Führungspersonal weiß, was zu tun ist.“ - Jacques Schuster (WELT) am 17.03.2020

„In der Krise reift Markus Söder zum Staatsmann.“ - Thomas Schmid (WELT) am 20.03.2020

„Merkel: Keine Zarin, sondern Helferin.“ - Torsten Krauel (WELT) am 22.03.2020

Sogar die Coronakrise benützen diese Haltungsjournalisten, um sich mit ihrer Haltung „Nicken in Bauchlage“ ein sorgenfreies Leben durch eine GEZ-Zwangsabgabe herbei zu schreiben.

Gravatar: hans rohrig

Die "Grünen" sind nichts anderes als grün anbesprühte Linke mit Graffiti.

Gravatar: Schnully

Wollen wir wetten , das die Gelder wieder im Bürokratismus gebadet werden bis sie zur Unkenntlichkeit verstümmelt sind . Es werden Hürden errichtet die es nur etablierten Unternehmen mit Sicherheiten ermöglichen Gelder in Anspruch zu nehmen . Mieter sollen zum Beispiel geschützt werden wenn sie die Miete nicht zahlen können , anstatt als Staat den Vermietern die fehlende Miete zu überweisen, damit die ihre laufenden Kosten oder Kredite zahlen können . Nicht alle Vermieter sind Reich ,wie uns Rot - Grün weis machen will

Gravatar: Hajo

Die Grünen erleiden irgendwann mal das gleiche Schicksal wie die Jakobiner und die kommunistischen Systeme dieser Welt, denn deren Maxime ist die Erneuerung alter linker Ideale unter neuem Label und das geht granatenmäßig schief, wenn die Bevölkerung erst mal erkennt, welche Rattenfängern sie erneut aufgesessen sind.

Gravatar: karlheinz gampe

Grüne sind so doof, dass ihr Kopp nur zum Haare schneiden da ist. Journalisten der rotgünen CDU Merkel System Lügenpresse braucht kein Mensch. Auch die Grünen sind überflüssig, denn die verursachen nur Kosten für die Steuerzahler.

Gravatar: kassaBlanka

>>Baerbock: Journalisten sind systemrelevant...<<

Nee, wat hebt wi lacht!

Journalist ist schon ein hartes Geschäft.
Was man nicht alles sagen und schmieren muss, damit man wenigstens mit 30 Silberlingen bezahlt wird.
Der/Die dumme Honk/in hat nichts gelernt was ihm/ihr ein Auskommen geben würde, somit muss er sich an den Meistbietenden verkaufen.

Übelste Prostitution auf ganz erbärmlichem Niveau.

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