Zwei Tage ohne – dann wieder mit:

Baerbock: Hat sie oder hat sie nicht »Öffentliches Recht« studiert?

Die Ausbildung von Annalena Baerbock bleibt ein Geheimnis. Jetzt hat sie doch Öffentliches Recht in Hamburg studiert.

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
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Eine alte Regel besagt: Wenn du lügst, dann bleib bei einer Lüge. Diese Devise scheint unter Politikern nicht mehr geläufig zu sein; aber vielleicht fühlen sie sich mittlerweile auch einfach zu sicher.

Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen, hatte Mitte vergangener Woche in ihrem Lebenslauf noch eine, nennen wir sie einmal, Station in Hamburg genannt: »Politikwissenschaft und öffentliches Recht.« Dann verschwand nach ersten Zweifeln an ihren weiteren Ausbildungsschritten plötzlich das »und öffentliches Recht«. Es wurde ersatzlos gestrichen. Baerbock gelang es, für die Jahre 2000 bis 2004, also für acht Semester, ein Vordiplom in Politikwissenschaft nachzuweisen. Ohne Angabe, wann sie den Abschluss gemacht hat und natürlich ohne detaillierte Angabe der Fächer, die sie belegt hat.

Doch seit zwei Tagen heißt jetzt neuerlich leicht verändert auf Baerbocks Website: »Studium an der Universität Hamburg 2000-2004: Politische Wissenschaft (Vordiplom), Nebenfach: Öffentliches Recht« – Jetzt hat Annalena Baerbock also doch im Nebenfach »Öffentliches Recht« studiert. Ganz ohne Abschluss. Zumindest zu diesem Zeitpunkt – Sonntag, 16. Mai 2021, 16:21.

Doch gerade dieser Abschluss war womöglich wichtig für ihre nächste Station: Das Masterstudium in »Public Internation Law« an der London School of Economics, LSE, in London; zu deutsch: »Völkerrecht«. Zur Erinnerung: Baerbock strich sowohl das »Öffentliche Recht« in Hamburg als auch das deutsche »Völkerrecht« in London. Wie wir vermuteten, um die Spur zurück nach Hamburg zu verwischen und als strahlender »Master of Public International Law« dazustehen.

Dumm nur, dass die alten Dokumente im Internet herumgereicht wurden. Das war verdächtig. Was macht ein Täter, der Spuren erfolgreich verwischt hat und plötzlich merkt, das Verschwinden der Spuren macht ihn verdächtig ? – Er legt die Spuren absichtlich noch einmal. Im Internet eine Sache von wenigen Klicks.

Aber das Internet vergisst eben nicht. Jetzt heißt es also innerhalb von nicht einmal einer Woche über das Studium der Annalena Baerbock: »Politikwissenschaften und öffentliches Recht« dann »Politische Wissenschaft« und ab gestern »Politische Wissenschaft (Vordiplom), Nebenfach: Öffentliches Recht«.

Hier passt offenbar jemand seinen Lebenslauf an. Und als sei das nicht genug, verfällt der Mainstream auf seine gewohnte Masche und berichtet im Stil von Verschwörungstheoretikern von rechten Netzwerken, die ihrer Kanzlerkandidatin Baerbock was anhaben wollen. Dabei geht es nur um eines: Wir wollen wissen, wen die Grünen uns als ihren Kandidaten aufschwatzen wollen. Und ein nachweislicher, zweimaliger Wechsel des Ausbildungsgangs innerhalb weniger Tage deutet auf alles mögliche hin, nur nicht auf so etwas – Pilatus hin, Pilatus her – wie Wahrheit.

Aber vielleicht ist der Mainstream ja auch nur beleidigt, dass nicht ihre Postillen den Fall Annalena Baerbock bemerkten, sondern ein einzelner, wachsamer Bürger.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Pack

Wer Bundeskanzler werden will sollte zumindest einmal einen erfolgreichen Abschluß nachweisen können. Mit "ich habe 'mal probiert und bin gescheitert ..."
Mit Versagern ist ist die Pleite doch vorprogrammiert ...
Kann man da Vertrauen haben?

Gravatar: Hajo

Um Lügner erfolgreich zu sein, muß man an die eigene Lüge als Realität glauben, denn dann gibt es auch keinen Widerspruch und nur der Gelegenheitslügner aus der Not heraus wird auffällig, die meisten sind aber Gewohnheitslügner und das widerrum hängt mit dem unterentwickelten Selbstbewußtsein zusammen, wo man dann als Ersatz Dinge konstruiert die nie gegeben waren, aber das Fehlende kompensieren sollen.

Die Lüge als solche stellt sich nicht nur mit Worten dar, es sind auch die vielen Handlungen und Erscheinungsbilder nach draußen, die einen Eindruck des Aufrechten und Gediegenen darstellen sollen und das ist dann nach innen auch ein Selbstbetrug und den könnte man auch als Lebenslüge bezeichnen, wenn man den tatsächlichen Zustand immer verkleistern muß und zur Manie geworden ist.

Gravatar: PapaSchlumpf

Egal was sie studiert hat. Wenn diese Person Kanzler wird dann GUTE NACHT DEUTSCHLAND.
Noch mehr Wirtschaftsmigranten noch mehr Klimaschutzziele verkraftet das Land nicht. Und das ist nur die Spitze des Eisberges

Gravatar: Thomas

Eigentlich ist die Sache recht einfach

Wer das Vordiplom geschafft hat, bekam damals ein Vordiplomszeugnis. Das sollte also vorliegen

Ohne ein solches war ein Diplomstudium oder Masterstudium an einer anderen - deutschen oder auch internationalen Universität - nicht möglich

Zeugnisse hebt man auf, da man sie gelegentlich später noch braucht.

Also : einfach mal Frau Baerbock nach ihren Vordiplom - Zeugnis fragen

Gruss aus Bayern

Thomas

Gravatar: U. von+Valais

Könnte es sein, dass ein Herr vom Genfersee schon sagt, was sie studiert zu haben hat?

Gravatar: Croata

Sehr vergesslich, für eine Frau die neue Cancelnarin sein möchte.....

Vileicht findet sich jemand aus Studienzeiten.... Bin gespannt auf die nächste Portion Nachrichten - grünes Kanal - wie denn sonst.... :-/

Gravatar: Klaus Schwabs Trampolinäffchen

Mal sehen falls die Kampfhopserin politisch abkäckt wen sich der WEF dann als nächstes aus dem Ar... zieht.

Gravatar: asisi1

Die kann studiert haben was sie will und wie lange sie will, aber einen Abschluss hat die nie!

Gravatar: Achmed

Vielleicht hat sie ja auch ganz im Geheimen als "Raketenwissenschaftler" oder "Koboldforscher" promoviert. Man weiß es nicht. Muß geprüft werden!

Gravatar: Croata

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