Neue politische Seekrankheit nach Umfragestürmen?

Baerbock: »Drei Parteien stehen ganz, ganz eng beieinander«

Obwohl die Grünen mittlerweile 5 bis 10 Prozent hinter CDU und SPD liegen, träumen sie weiter von der Kanzlerschaft.

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
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Das Auf und Ab und Hin und Her der Umfragen scheint bei einigen Politikern eine Art politische Seekrankheit auszulösen. Anders ist es schwer zu erklären, dass Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen, auf einer Wahlkampfveranstaltung in München davon redet, wie dicht Union, SPD und Grüne sich auf den Fersen sind. Wörtlich sagte sie: »Drei Parteien stehen ganz, ganz eng beieinander«.

Wer das für einen Witz oder für die Folgen der politischen Seekrankheit hält, der wird eines besseren belehrt. Als Baerbock zum Thema Klima kommt, tönt sie: »Die Weichenstellung wird nur gelingen, wenn die Bundesregierung grün angeführt wird.« Immerhin schränkt sie ein: »Dafür braucht’s – so ehrlich muss man sein – noch ein paar Stimmen.«

Ein paar Stimmen ist gut. Oder liest Baerbock seit ihrer leeren Interviewseite bei der Bild-Zeitung keine Zeitungen mehr ? Vielleicht hat sie nach den missglückten Erfahrungen mit der Änderung von Dateien im Internet ihr Handy in den Flugmodus geschaltet. – Jedenfalls liegen in der letzten Umfrage von INSA die Sozialdemokraten bei 26 und die Grünen bei 15 Prozent; die CDU verharren bei 20. – Ganz, ganz eng sieht anders aus.

Oder meinte Baerbock gar nicht Union, SPD und ihre Partei; meinte sie Grüne, Alternative und Freidemokraten ? – Das stimmte schon eher. Die AfD wird bei 11 und die FDP bei 13 Prozent eingestuft. Das wäre auf jeden Fall dichter. Und bedenkt man, dass die Grünen am Wahlabend meistens weniger haben als prognostiziert, dann wird es noch »ganz, ganz eng«. Und vielleicht bilden die Grünen wieder einmal die kleinste Fraktion in der Opposition – vorausgesetzt, die Ex-SED verlässt uns.

Aber vielleicht ist Annalena Baerbock schon jenseits von Gut und Böse. Den immer wieder geäußerten Vorwurf mangelnder Regierungserfahrung kontert sie ernsthaft mit einem Hinweis, dass Regierungserfahrung gar nicht gut sei. »Ja, andere haben mehr Regierungserfahrung«, gesteht sie zu. »Aber wo hat uns diese Regierungserfahrung in den letzten 16 Jahren denn hingebracht?« – Da möchte man nicht wissen, wo diese Frau uns hinbringen wird, wenn sie ins Kanzleramt käme. Denn jeder in Deutschland hat zumindest nicht weniger Regierungserfahrung als Frau Baerbock – die hat nämlich keine.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: maasmaennchen

Super gemacht.Die Wahl zwischen Cholera und Pest.Also egal wer von diesen Volksverrätern gewählt wird es trifft immer die Deutschen.Euch muss klar sein das alle drei auf EU Kurs sind und Deutschland weiter entkernen werden.
Warum wählt ihr nicht einfach die AfD.

Gravatar: Manni 1

Kann mich nur wiederholen:CDU,CSU,SPD,LINKE,FDP:Roter Einheitsfurz erster Güte,rechnen kann se auch nich,es sind nich drei-es sind fünf Deutschlandhasserparteien die mit den Grünen dieses Land schreddern wollen.Es bleibt uns nur eine Schuldigkeit dieses Land zu retten in dem wir die AFD wählen,alles andere wäre Selbstmord und das sage ich aus Überzeugung zu diesem Land ,aber es fällt mir immer schwerer wenn ich mir das Menschenbild anschaue welches mit diesem Land verbindet.

Gravatar: asisi1

Da muss ich ihr dieses mal Recht geben, denn die eine Partei mag Kinder sehr gerne. Dazu gehört eben auch der Kinderfi.. Cohn Bandit. Dier andere Partei mag ja gerne Schule und deshalb stehen sie sich eben nahe!

Gravatar: Müller

So langsam schwant mir, dass nach der Wahl der Sozialismus in deutschen Landen Einzug halten wird. Die ÖR haben sich bereits auf einen Wahlsieger Scholz festgelegt, unsere Jugend hat wegen fehlender Bildung keine Möglichkeit der sozialistischen Propaganda zu entkommen.

Es stellt sich nur noch die Frage mit wem Scholz koalieren wird. Wenn’s ganz dick kommt, wird’s Rot-Grün-Rot.

In diesem Falle werde ich bis 31.12 dieser SRD (Sozialistischen Republik Deutschland) endgültig den Rücken zu kehren und auswandern. Auch ein winziger Juniorpartner namens FDP wird neben Rot-Grün nichts zu melden haben wie das Beispiel Rheinland-Pfalz beweist.

Gravatar: Bertl

Die Medien hofieren die Sozis. Z.B. mit dieser seltsamen Blitzumfrage bei den ÖR nach dem sog. Triell. Allein schon weil Sachsen-Anhalt mit einem CDU Ministerpräsidenten ein Veto gegen die Gebührenerhöhung für die ÖR erwirkte, könnte sich möglicherweise gerächt haben. Im übrigen will Laschet mit allen reden, auch den Taliban. Aber nicht mit der AFD.

Gravatar: Zicky

"Oder liest Baerbock seit ihrer leeren Interviewseite bei der Bild-Zeitung keine Zeitungen mehr ? "

Ich denke genau das tut die nur schöne Grüne. Leere Blätter lesen. Deshalb ist die so intelligent und hat so viel Ahnung von Nichts

Gravatar: Werner Hill

Baerbock in aller Munde - dabei ist sie längst OUT!

Die größte Gefahr ist die SPD und eine RRG-Koalition.

Was die Themen betrifft, stehen die 3 Parteien wirklich "ganz eng beieinander" und bedeuten nichts Gutes für Deutschland. AfD-Themen wie Beendigung der Corona-Schikanen, Migration, unsichere Stromversorgung, EU-Schuldenvergemeinschaftung, Genderwahn etc. wurden weitgehend vermieden.

Also: Weiter so! Wir schaffen das!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Neue politische Seekrankheit nach Umfragestürmen?
Baerbock: »Drei Parteien stehen ganz, ganz eng beieinander« ...

War das nicht schon deshalb vorauszusehen, weil die AfD in erster Linie aus Opposition zur GroKo entstand und deren Mitglieder in erster Linie aus ehemaligen Angehörigen von Parteien der CDU/CSU/bestehen – allerdings auch von den weiteren Altparteien kommen?

Ist es da nicht herzerfrischend, dass FDP, Linke und Grüne längst der GroKo die Schuld für die immer starker werdende AfD geben???
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-erstarken-der-partei-liegt-laut-linke-fdp-und-gruenen-an-grosser-koalition-a-1229328.html

Gravatar: Maria

Jetzt mal nicht so kritisch mit der Annalena Baerbock.
Die Frau bleibt sich treu.
Dazu dass sie ihren Lebenslauf mehrmals verbesseren musste und sich bei ihren in Buchform veröffentlichten Zukunftsvisionen Fremdanleihen finden lassen passt diese "unspezifische mathematische Einschätzung" doch.

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