»Katholische Kirche, wo gehst du hin?« war der Titel eines Symposiums in Rom am 7. April

Aufstand bei Kardinälen – Franziskus muss »verbannt werden«

Verwirrung in der Kirche, die zweideutigen Lehren des Papstdokumentes »Amoris Laetitia«, Fragen der Bioethik, sowie der Grenzen der Autorität des Papstes wurden heiß diskutiert.

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Kardinal Raymond Leo Burke und der deutsche Kardinal Walter Brandmüller waren persönlich zugegen, der emeritierte Bischof von Hong Kong, Kardinal Joseph Zen, hat zum Anlass per Videoübertragung einen Vortrag zur Beziehung von China mit der Kirche gehalten.

 

Burke und Brandmüller sind beides Unterzeichner der „Zweifel“ oder „dubia“ die in der Vergangenheit an Papst Franziskus gerichtet waren, um Klarheit in seiner Lehre zu bitten.

 

Dass eine Verwirrung in der katholischen Kirche herrsche, wurde einvernehmlich anerkannt.

 

Zwei Schritte seien laut Kardinal Burke nötig, um den Missbrauch der Vollmacht von Papst Franziskus zu korrigieren: Franziskus müsse die lehramtlichen Fehler in „Amoris Laetitia“ öffentlich eingestehen und Verwirrung damit ein Ende setzen, dann müsse Franziskus die häretischen Interpretationen der zweideutigen Stellen des Schreibens öffentlich korrigieren.

 

„Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel,“ zitierte Kardinal Burke den Galaterbrief des Apostels Paulus (vgl. Gal 1,8).

 

Das „anathema sit“ d.h. das „der sei verflucht“, die traditionelle Formel des Kirchenbanns erntete tosenden Applaus von den Versammelten.

 

Kardinal Meisner – eine weiterer „dubia“-Unterzeichner und ehemaliger Erzbischof von Köln (†2017) – wurde durch Kardinal Burke zitiert. Zu Beginn seines Vortrag wiederholte Burke, was Meisner ihm beim Konsistorium im Februar 2014 zu Beginn der Synode zu Ehe und Familie gesagt habe: „Alles das führt ins Schisma.“

 

Kardinal Brandmüller legte in seiner Ansprache die Verantwortung in die Hände des gläubigen Volkes. Wenn in der Kirche Verwirrung über ihre Lehre herrsche – wie es beispielsweise in der Kirchengeschichte beim Arianismus vorgekommen sei – und der Papst nichts unternehme, um Klarheit zu schaffen, dann müsse das Volk die Glaubenswahrheit in die Zukunft tragen.

 

„In der Geschichte des Volkes Gottes war es oft nicht die Mehrheit, sondern eher die Minderheit, die den Glauben gelegt und bezeugt haben.“

 

Um Klarheit zu bekommen, könne sich der Katholik nicht immer auf Kirchenmänner verlassen.

 

„Die Erfahrung der Kirche zeigt, dass manchmal die Wahrheit des Glaubens nicht von den Anstrengungen der Theologen oder der Lehre der Mehrheit der Bischöfe konserviert bleibt, sondern in den Herzen der Gläubigen.“

 

Als Beispiel brachte Brandmüller die Demonstration „Manif pour tous“, eine Massendemonstration in Frankreich in 2012 während der über einer Million Teilnehmer für die Ehe zwischen Mann und Frau auf die Straße gingen.

 

Die „Freunde von Kardinal Carlo Caffarra“ waren Organisatoren der Konferenz. Kardinal Caffarra war erst vor kurzem verstorben und war auch Unterzeichner der „dubia“.

 

Diese „dubia“ haben bisher noch keine Antwort von Papst Franziskus erhalten.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Theo

Ein zurück getretener Papst.

Ein verbannter Papst.

Na dann haben wir ja bald wieder ein Trio wie im finsteren Mittelalter.

Wie dumm sind eigentlich die Leute, die dieser Kindermißbrauchssekte hinterherlaufen und auch noch Glauben schenken.

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