Rekordzahl an Überhangs- und Ausgleichsmandaten

Aufblähung des Bundestags auf bis zu 1.000(!) Parlamentarier droht

Nach der kommenden Bundestagswahl droht eine Aufblähung des Parlaments auf bis zu 1.000(!) Abgeordnete. Schuld daran wird dann eine Rekordzahl an Überhangs- und Ausgleichsmandaten sein. Einer Wahlrechtsreform verweigern sich die Altparteienvertreter nach wie vor.

Screenshot
Veröffentlicht:
von

Der Deutsche Bundestag im Berliner Reichstag ist mit derzeit 709 Abgerodneten nach dem Volkskongress der Kommunistischen Partei China in Peking das zweitgrößte Parlament auf diesem Planeten. Die KPCh entsendet ungefähr 3.000 Delegierte zu dem Kongress. Legte man die deutsche Relation an (über 700 Parlamentarier bei 83 Millionen Einwohnern), dann müsste der Volkskongress in Peking aus rundgerechnet 45.000(!!) Delegierten bestehen.

Eine Wahlrechtsreform steht schon seit Jahren im Raum, wird aber von Altparteienvertretern verschleppt, verzögert, verhindert. Die einzige Bundestagsfraktion, die sich nachhaltig für eine umfangreiche Wahlrechtsreform einsetzt, ist die AfD. Die anderen Fraktionen aber bresmen, wo sie nur können. Klar, bei einer Reduzierung der Sitze im Parlament auf die ursprünglich festgelegte Größe von 598 würde bei einigen der derzeit vom Steuerzahler rundum alimentierten Abgeordneten, dass sie künftig wieder (bei vielen auch erstmals) einer richtigen Arbeit nachgehen müssten. Ein Horrorszenario für Politiker der Kategorie »Kreißsaal - Hörsaal - Plenarsaal«, die weder einen Beruf gelernt noch ein Studium abgeschlossen haben.

Nach der kommenden Bundestagswahl könnte das Parlament sogar noch mehr aus den Nähten platzen, es droht eine Kulisse von bis zu 1.000 Abgeordneten. Schuld daran ist die unsägliche Regelung bezüglich der Überhangs- und Ausgleichsmandate. Beim gegenwärtigen Stand der Umfragen wird die Union deutlich mehr Wahlkreise durch die Erststimme gewinnen als ihr anhand der Zweitstimme an Sitzen im Parlament zustehen. Weil aber nun einmal gilt, dass gewählt ist, wer gewählt wurde (außer Merkel erklärt, dass eine Wahl rückgängig gemacht werden müsse), gehen die »Erststimmler« samt und sonders in den Bundestag. Das sind die Überhangsmandate.

Damit aber auch die Parteien, die in den Zweitstimmen besser abgeschnitten haben, im aktuellen Fall also die SPD, zu ihrem Recht kommen, erhalten die Ausgleichsmandate. Und damit die anderen Parteien nicht leer ausgehen, sondern die Zusammensetzung des Parlaments den ausgezählten Stimmen entspricht, erhalten auch sie in Abhängigkeit ihres Wahlergebnisses die entsprechende Zahl an Ausgleichsmandaten.

Den Altparteienvertretern ist eine Aufblähung auf bis zu 1.000 Abgeordneten völlig egal. Klar, es muss ja auch der Steuerzahler für die Mehrkosten aufkommen.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Cobra

Man denke an die Pensionen später, Hauptsache Pension aber sch.... auf die Renten !!!

Gravatar: werner

Wir haben in der BRD eine Parteien-Demokratie.
Die Interessenverbände haben als Einheitspartei, über Jahrzehnte die Macht diktatorisch an sich gerissen.

Gravatar: heinzben

Es geht nicht nur an die Masse von Abgeordneten in Deutschland...
China bestimmt seine Politik noch selbst,während die Deutsche Politik zu 80% aus Brüssel bestimmt wird..

Wir benötigen ein wesentlich kleineres Parlament und dies darf kein Versorgungsparlament für die Altparteien werden.
Unser Land ist hoch verschuldet,an allen Ecken und kanten fehlt es und die Parteien versorgen sich mit Massen an Abgeordneten und weil diese Abgeordeneten und Regierungsmitglieder so unfähig sind,gibt es noch eine Masse an Beratern usw.. die uns eine Masse an Steuergeldern kosten.
Wir hatten Zeiten,wo unser Land noch alles selbst entschieden hatte,wir wesentlich weniger Abgeordnete hatten,wesentlich weniger Geld für unnötige externe Experten ausgegeben wurde.,,usw..
Dies lag daran,dass es in der Ära Schmidt als Kanzler,oder Kohl noch kompetente Politiker gab..

Mittlerweile hat man das Gefühl,dass die Altparteien nicht nur Gesetze ignorieren,sondern unser Land als Selbstbedienungsladen ansehen..
Für mich ist dies ein krimineller Akt und nur wir Bürger können mit viel Druck dafür sorgen,dass diese Altparteien für diese unnötige,aber gewollte Steuergeldversenkung zur Rechenschaft gezogen werden..

Gravatar: Erdö Rablok

Aufblähung auf 1000 Schmarotzer!

Gravatar: Ketzerlehrling

Wie sagte der dicke grüne Joschi so schön. Deutsche Steuergelder verschwenden, für was auch immer, Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Er gebrauchte andere Worte, aber sinngemäß. Daran hält sich diese Regierung buchstabengetreu.

Gravatar: karlheinz gampe

Die kriminellen Altparteien. ihre Mitglieder müssen nun angeklagt werden, denn das ist Klientelwirtschaft vom Feinsten, sie schaffen ständig neue Versorgungsposten für ihre Mitgliedern und betrügen so die Steuerzahler. Sie verschwenden, veruntreuen Steuergeld! Selbst Friedrich der Große hat ein Regime wie das Merkelregime schon als kriminell bezeichnet!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang