Noch vier Tage bis zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt

Auch bei den Direktmandaten wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet

Die Umfragen sehen für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am kommenden Sonntag ein enges Rennen zwischen AfD und CDU. Dieses enge Ergebnis wird nun auch bei den Direktmandaten erwartet. AfD und CDU holen je 20 der insgesamt 41 Wahlkreise, nur der Wahlkreis Halle III geht mutmaßlich an die Grünen.

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Vor der am kommenden Sonntag stattfindenden Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sehen die Umfrageinstitute - mit einer Ausnahme - ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der im Parlament noch führenden CDU und der AfD voraus. Die meisten Umfrageinstitute sehen einen Vorteil zu Gunsten der AfD, lediglich die von den per Zwangsabgabe finanzierten Sendern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) in Auftrag gegebene Umfrage weicht davon deutlich ab. In den sozialen Medien wird offen darüber spekuliert, dass das Ergebnis vor Veröffentlichung der Umfrage bereits festgestanden haben soll, Begriffe wie »Gefälligkeitsumfrage« und »Meinungsmanipulation« machten bereits die Runde. Nicht zuletzt deshalb, weil in der Umfrage der ÖRR die Grünen deutlich besser abschnitten als in den anderen Umfragen.

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sind neben den Zweitstimmen auch die Direktmandate in den 41 Wahlkreisen zu erlangen. Die waren bisher eine sichere Bank für die CDU, doch in der nun letzten Woche vor der Wahl hat auch hier die AfD gleichgezogen. In den Umfragen gehen je 20 Direktmandate an AfD und CDU, lediglich ein Wahlkreis (Halle III) wird mutmaßlich von einer anderen Partei (Grüne) gewonnen.

Eine solche Verteilung der Direktmandate hätte zur Folge, dass es weder Direkt- noch Ausgleichsmandate geben wird und der neue Landtag in Magedburg aus dann 83 (statt bisher 87) Abgeordneten bestehen wird. Aktuell gehen 23 Sitze an die AfD, 22 an die CDU, 12 an die mehrfach umbenannte SED, 10 an die Grünen, 9 an die SPD und 7 an die FDP. Das reicht keinesfalls für ein sozialistisches Rot-Rot-Grün und auch die jetzige Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen kommt nur auf 41 Sitze und verpasst so eine parlamentarische Mehrheit.

Nun sind alle Augen auf den kommenden Sonntag und vor allem auf die Auszählung der Stimmen und hier insbesondere die der Briefwahlstimmen gerichtet. Zu oft wurde bei den vergangenen Wahlen in diesem Bereich »Versäumnisse«, »Zählfehler« und »Zuordnungsfehler« festgestellt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Trump Fan

Hoffentlich gibt es genügend Wahlbeobachter.
An der Wahl in den USA konnte jeder sehen, was falsch
lief. Das darf hier nicht auch noch passieren.

Viel Erfolg liebe A f D

Gravatar: Manni

Ich appeliere an die Menschen:Was wollt ihr?Ein Land in dem sich gut und gerne leben lässt oder ein Land welches keine Zukunft hat?Na?Entscheidet euch.

Gravatar: Johann Kröll

Dort leben Menschen, die in den Speckgürtel ausgezogen sind, besitzen Häuser, Wohnung, Autos usw. also die Reichen, die jetzt schon in Luxus leben und haben wahrscheinlich wenig Bodenhaftung zu den Normalos.

Sie brauchen die Kosten der Klimawahn auch nicht bezahlen und wenn, sie können sich das Leisten.

Es scheint so, daß die Armen gar nicht zu den Wahlen gehen, schade.
Aber was wird passieren, wenn alles noch teurer wird?
Oder hat die AfD auch das Thema nicht aufgegriffen?

Gravatar: Ursula Jahn

Wer wohnt denn in Halle III. ?
Fantasten, Träumer, in Luxus lebenden Menschen, Reichen, Naturvölker oder Vollidi….?

Egal, die Zeche zahlen die KLEINEN, wie immer.

Gravatar: Semenchkare

AfD wählen!

Denkt auch an die Kommunalpolitik !
Stichpunk: Landrat! Auch da kandidiert die AfD

Gravatar: Harzfreund

Von mir bekommt die AFD jedenfalls beide Stimmen. Freue mich schon drauf.

Gravatar: Alfred

Ein Augenmerk sollte auf die Stimmenauszählung gerichtet werden.
Welche Gruppierung zählt die Stimmen aus?
Denn Wahlbetrug ist nicht auszuschließen.
Es gibt zu viele Betrugsmöglichkeiten Digitalisierung und besonders die Briefwahl ist ebenfalls mit Vorsicht zu betrachten.
Das ganze Wahlsystem ist reformbedürftig.

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