Melderegister für Steuersünder gefordert

Auch Baerbock für Meldeplattform: Bürger sollen Nachbarn denunzieren

Nach den Grünen in Baden-Württemberg hat sich auch Annalena Baerbock für eine Meldeplattform für Steuersünder ausgesprochen - in ganz Deutschland.

Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, CC BY-SA 2.0
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Eigentlich ist das Denunzieren des Nachbarn eine schlechte Sitte aus Diktaturen wie der DDR oder dem Dritten Reich. Und an den Folgen des Stasi-Systems leiden heute noch viele. Nur die Linke findet daran noch immer Gefallen und verweist auf den guten Zweck der Kontrolle des Bürgers durch seine Nachbarn.

Doch nun haben die Grünen signalisiert: Auch sie schätzen den Denunzianten. Aus Baden-Württemberg kam die erste Stimme, Bürger mögen ihre Nachbarn anschwärzen und der Staat möge doch bitte den digitalen Rahmen bereitstelln. Warum? - Um sogenannte Steuersünder zu überführen. Steuersünder - ein bezeichnendes Wort.

Was kann daran schlecht sein, hat sich offenbar Frau Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen, trotz aller Proteste gegen den Vorschlag, gedacht, den Sünder zu finden und sei es mit Hinweisen von Nachbarn und Freunden. Sie fordert ein solches Register gleich für ganz Deutschland. "Wir müssen Orte schaffen, wo auch gemeldet werden kann, wenn man weiß, dass es zu heftigem Steuerbetrug kommt", erklärte die Kanzlerkandidatin der Grünen vor laufender Kamera. Das klingt zwar mehr nach einem Kummerkasten, bleibt aber nichts weiter als eine Meldeplattform für Denunzianten. Daran ändert auch nichts, dass nur die "heftigen" Betrügereien gemeint sind.

Was schlecht an dem Vorschlag ist, wird die Grüne mit der politischen Ausstrahlung einer Schülersprecherin schon bald merken. Denn noch bevor sie ein weiteres Register für CO-Sünder fordert, werden andere ein solches Register für Plagiateure fordern und wenn sie schon einmal dabei sind, kommt schnell auch ein Register dazu, in dem über vergessene Nebeneinkünfte Buch geführt wird. Ein Register über Betrügereien beim Lebenslauf einer Kanzlerkandidatin ist dagegen nicht nötig - da fließen die Informationen auch so schon in Strömen und sei es aus den eigenen Reihen. IM "Fliegender Robert" kommt vielleicht einmal später ans Licht.

Und noch etwas ist schlecht an dem Vorschlag von Baerbock: Da die Bürger eines demokratischen Rechtswesens diese Art des Denunziantentum so gar nicht mögen, werden sie sie sich bei der Hochstaplerin für den Vorschlag eines Sündenregisters bei der Wahl bitter rächen; die 14 Prozent-Marke bei der nächsten Umfrage sind ihr sicher.

Das aber ist das Gute an diesem schlechten Vorschlag aus der diktatorischen Phantasiewelt einer 40-Jährigen, die noch zum Betrügen zu blöd ist: Er kostet die grüne Partei noch einmal weitere Stimmen und bringt ihnen keine neuen hinzu. Denn die, die Denunziantentum schätzen, wählen ohnehin Linke oder schon lange die Grünen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Erdö Rablok

Die Problembaerin hat noch nie einen € Steuern bezahlt, sondern schmarotzt sich auf unsere Kosten durchs Leben.

Gravatar: Frost

Diese Stümper ! Die Großen kriegt man nicht oder will sie nicht kriegen. Dafür wollen sie jetzt den Kleinmist zusammenkehren. Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Was man von der Grünen - Politik zu erwarten hat, pfeifen bereits die Spatzen vom Dach.

Gravatar: hw

Die Welt der Annalena Baerbock wird
immer mehr politisch unzumutbarer!
Sollte diese Lebenslaufexpertin tatsächlich
Bundeskanzlerin werden, dann gute Nacht!!!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Eigentlich ist das Denunzieren des Nachbarn eine schlechte Sitte aus Diktaturen wie der DDR oder dem Dritten Reich. Und an den Folgen des Stasi-Systems leiden heute noch viele. Nur die Linke findet daran noch immer Gefallen und verweist auf den guten Zweck der Kontrolle des Bürgers durch seine Nachbarn.“ ...

Weil die Klofrau von nebenan für nicht versteuerte Trinkgeld–Groschen u. U. überführt werden könnte und die Ermittlungsbehörden dann derart überfordert wären, dass sie Kleinigkeiten wie „Cum-Ex“ und „Wirecard - in welche Bundespolitiker scheinbar bis über beide Ohren involviert sind – ganz einfach übersehen???

Gravatar: Tina D.

Das hört sich an wie seinerzeit die Stasi in der Light-Variante oder Vorstufe davon. Ganz ehrlich: wie asozial ist das, seine Nachbarn, Bekannten und Freunde zu verpetzen. Natürlich gibt es Leute, die Anderen nicht die Butter auf dem Brot gönnen und fleissig andere anschwärzen.

Es trifft vermutlich auch wieder einmal nur die Normal- bis Geringverdiener. Die Putzfrau, die nebenbei putzt, die Frisörin, die der Nachbarin die Haare macht, der Handwerker, der seinen Freunden zur Hand geht.

Die Reichen haben für sowas ihre Vermögensverwalter und ihre Konten im Ausland. Die sind auf alle Fälle außen vor und lachen sich ins Fäustchen.

Gravatar: Stefan Riedel

Die Grünen (Stasi) werden in der kommenden Regierung ihre Augen und Ohren überall haben. Sündenfälle wider der ökomarxistischen Lehre gibt es schließlich viele.

Gravatar: Schnully

Nachmeldungen von Einkünften , sind natürlich intern möglich . Nur die normalen Steuerzahler sollen weiter und unter rot-Grün-Rot noch mehr zur Ader gelassen werden . Baerbock und Scholz bereiten bereits den Acker für die Abgreifsaat vor . Komischerweise funktionieren solche Denunzierungs Apps . Super aber bei Bürgerbüros ,bei KFZ Zulassungsanfragen oder einfach bei anderen Anfragen bei Behörden landet man entweder in Endloswarteschleifen oder bekommt einen Termin Wochen später . Nicht der Hammer ist die Gefahr , sondern immer der , der ihn führt. Auf jeden Fall wünsche ich mir das der Rot-Grün geführte Hammer die eigenen Daumen trifft .
Leider hatte Frau Merkel dank der Medien gepanzerte Handschuhe

Gravatar: Lutz

Wenn so ein Register eingeführt wird, müssen sich einige Politgangster, Entschuldigung - Ehrenmänner natürlich, warm anziehen!!!

Gravatar: karlheinz gampe

Baerbock stapelt hoch mit ihrer Vita. Sie ist kriminelles Organ der Globalisten. Kriminelle haben sich EU und BRD zu Beute gemacht und alle wichtigen Positionen mit ihren Mitgliedern und Abhängigen besetzt und tun dies weiter.

Rotes ungebildetes Lumpenpack sind Grüne!

Der größte Lump im ganzen Land,
das ist und bleibt der Denunziant!

Das sagten schon unsere Altvorderen!

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