Durchschnittliche Bearbeitungszeit von einem Jahr

Asylverfahren in Deutschland dauern immer länger

Während 2016 noch Asylverfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge durchschnittlich 7,1 Monate dauerten, strecken sich diese immer mehr in die Länge. Im zweiten Jahresquartal 2017 gab es einen Anstieg auf 11,7 Monate.

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Die durchschnittliche Dauer von Asylverfahren in Deutschland steigt immer weiter an. einer Laut einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag betrage diese bereits im zweiten Quartal des laufenden Jahres 11,7 Monate, während es im ersten Quartal noch 10,4 Monaten waren.

Schon im Juni deutete die Präsidentin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Jutta Cordt, an, dass die durchschnittliche Verfahrensdauer gestiegen sei und weiter zunehme, was insbesondere an der Abarbeitung schwieriger Altfälle liege.

»Wenn ich zum Beispiel eine Aktenanlage mache, muss die erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt sein, gegebenenfalls die Spracherkennung erfolgt und das Handy ausgelesen sein«, sagte Cordt.

Erst wenn alle Schritte erfüllt seien, könne es etwa mit der Anhörung weitergehen. Es gebe zudem bei zehn Prozent aller Asylfälle Zwischenprüfungen durch einen zweiten BAMF-Mitarbeiter. Bevor ein Verfahren weitergehen könne, werde jeder Teilschritt nochmals nachvollziehbar kontrolliert, sagte die BAMF-Chefin.

Eine besonders lange Verfahrensdauer haben Menschen aus der Demokratischen Republik Kongo, die durchschnittlich 17,2 Monate auf ihren Asylbescheid warten. Gefolgt von Antragsteller aus der Russischen Föderation mit 16,3 und Nigeria mit 15,1 Monaten.

Am schnellsten wird über die Anliegen von Syrern entschieden. Hier braucht das BAMF durchschnittlich 7,8 Monate. Ein Problem sei, dass vom Tag der Einreise bis zur Asylantragstellung durchschnittlich 4,5 Monate vergehen. Im Gesamtjahr 2016 lag die durchschnittliche Dauer von Asylverfahren bei 7,1 Monate.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner

Die etablierten Politiker ziehen die Asylverfahren absichtlich in die Länge. Hinterher sagen sie, die Asylanten haben jetzt so gut Deutsch gelernt und haben sich so gut integriert, die kann man jetzt nicht mehr abschieben. Die Merkel setzt die Ziele der Bilderberger voll um.
Auch der Dümmste kann sehen, dass es hier um die Ausmerzung der deutschen und europäischen Bevölkerung geht.
Unter den Künstlern befinden sich viele Gutmenschen, die wenn Deutschland am Ende ist, in ihre Schlösser im Ausland abhauen. Das kann der kleine Mann nicht, der muss die Scheisse ausbaden.

Gravatar: Thomas Waibel

Das ist politisch gewollt, um die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerber zu erschweren oder sogar unmöglich machen, weil je länger der Asylbewerber sich in Deutschland aufhält, desto unwahrscheinlicher wird die Abschiebung.

Gravatar: H.Roth

Nur ein Jahr? Also, da geht noch was! Kompliziertere Asylverfahren müssen her! Dann geht das auch in zwei Jahren.

Gravatar: Peter

Wozu eigentlich Asylverfahren, wenn Abgelehnte am Ende sowieso nicht wirklich abgeschoben werden? Wenn sie aus "humanitären" Gründen doch gedulded werden, wenn sie untertauchen, oder sich jahrelang durch alle Instanzen klagen usw.?

Gravatar: Alfred

Da steckt Absicht dahinter, damit die Zuwanderer nicht abgeschoben werden können. Ziel: Billige Produktionsfaktoren und Zerstörung der deutschen Kultur, denn aufgrund der riesigen Ausländer-Schwämme kann es keine Integration in Deutschland geben.
Im Übrigen, es sind in der Vielzahl keine Flüchtlinge sondern Zuwanderer. Warum sollten - so Merkel - akademische Flüchtlinge vor anderen bevorzugt werden? Ergo, es sind doch Zuwanderer.

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