Armenischer Militärsprecher Artsrun Hovhannisyan

»Aserbaidschanische Offensive komplett zurückgeschlagen«

Die vor einigen Tagen begonnene Invasion aserbaidschanier Truppen in die Republik Arzach ist vollständig zurückgeschlagen worden. Das sagt der armenische Militärsprecher Artsrun Hovhannisyan in einem Interview.

Screenshot Armenia TV
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Für den Augenblick ist es in den umkämpften Regionen der Republik Arzach relativ ruhig. Sowohl im Nordosten wie auch im Süden haben sich die Invasoren der aserbaidschanischen Armee zurückgezogen. Alle Offensivversuche des Gegners, unabhängig vom Ausmaß, sind gescheitert. Das sagt der armenische Militärsprecher Artsrun Hovhannisyan in einer Videobotschaft.

Die armenischen und arzachischen Streitkräfte haben den Gegner zurückgedrängt und ihm schweren Schaden angerichtet. »Die Verluste des Gegners werden auf 350 bis 360 Soldaten geschätzt sowie etwa 600 Verwundete.« Drei Kampfhubschrauber seien abgeschossen worden, dazu seien etwa 15 Einheiten verschiedener Arten von gepanzerten Fahrzeugen, ein Smerch-Raketenwerfer und sechs sonstige militärische Fahrzeuge außer Gefecht gesetzt worden, sagt Hovhannisyan.

Der Kampf gehe allerdings weiter, verlgt sich aber mehr und mehr auf weitreichende Duelle der Artillerie. An manchen Frontabschnitten flammen die Gefechte punktuell etwas heftiger auf, ebben aber auch relativ schnell wieder ab, so der Militärsprecher. Die sowohl von der armenischen wie auch der Verteidigungsarmee der Republik Arzach gut ausgebauten Verteidigungsstellungen werden auch weiterhin etwaigen Angriffen der Invasonren standhalten können. Sollten die Angriffe mit Bodentruppen wieder aufflammen, behalte man sich vor, zukünftig nicht immer nur Verteidigungsschlachten zu führen, so Hovhannisyan.

Man habe unter anderem die Stellungen schwerer aserbaidschanischer Artillerie ausgemacht, heißt es in dem Zusammenhang in einem anderen Video. Dort seien Mehrfachraketenwerfer vom Typ TOS-1A noch aus sowjetischen Restbeständen in der aserbaidschanischen Armee hinter zivlen Häusern in Stellung gegangen. Man überdenke Strategien, um diese Stellung möglichst ohne zivile Verluste ausschalten zu können.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas

"Hoffentlich schaffen die Armenier die Wende und können sich neu aufstellen."

Es gibt genug Videos von beiden Seiten im Internet (wenn man etwas sucht):

Aserbaidschanische Panzer werden wie die Tauben auf der Stange abgeschossen (was auch an dem für Panzer nicht gerade optimalen Gelände und dem amateurhaften Einsatz der Panzer durch die Aserbaidschaner liegt), aber gegen die türkischen und israelischen Drohnen sind die Armenier z.Z. so gut wie wehrlos. Die Verluste von armenischen Flugabwehrsystemen und Artillerie sind fast ausschließlich den Drohnen zuzurechnen.

Gravatar: Steffen Lutz

Erstaunlich, daß Frau Merkel nicht schon wieder mit Milliarden-"Hilfspaketen" zur Seite steht, wem auch immer!

Gravatar: Tomislav Securitate

Zu Roland Brehm 01.10.2020 - 20:57

Jesus war Aramäer, nicht Armenier.

Gravatar: Alexander

Die Russen sollten sich langsam Sorgen machen:

"Die von den türkischen TB2 eingesetzten Luft-Boden-Raketen der Reihe »MAM-L« sollen auch für den Verlust mehrerer armenischer Fliegerabwehrsysteme vom Typ »9K33 Osa« und »9K35 Strela-10« russischer Herkunft verantwortlich sein."
Quelle: Markus Reisner, PhD, Oberst des Generalstabsdienstes beim Österreichischen Bundesheer

Das hätte vor dem Konflikt auch niemand gedacht, daß türkische Drohnen russische Flugabwehrsysteme so einfach ausschalten können.

Gravatar: Karl Napp

Englischsprachigen und italienischen "Leitmedien" entnehme ich, daß es im Kaukasus vornehmlich wieder einmal Muslime aus Aserbeidschan sind, die über die christlichen Armenier herfallen. Was offenbar die auf Merkel-Linie gebrachten deutschen Leitmedien verschweigen. Seit Mohammed immer das gleiche: Der Islam ist die Religion der mörderischen Intoleranz. Leichenberge säumen seinen Weg.

Gravatar: Roland Brehm

Wie vielleicht einige wissen war Jesus Armenier. Die armenischen Christen gehen auf diese Tatsache zurück und sind deshalb die ältesten Christen der Welt. Der jetzige Angriff ist nicht nur hägomenialer Natur sondern ein Angriff auf die christlichen Wurzeln.

Gravatar: Werner Hill

Und warum zeigt sich dieser stolze "Representative of Armenia" hier völlig überflüssigerweise mit Maulkorb?

Sind die auch schon von der Corona-Mafia bestochen worden?

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