Berliner Imamim Seyran Ates:

»Antonio Rüdiger inszeniert sich bewusst als Islamist!«

Der DFB-Balltreter Antonio Rüdiger hatte sich vor einigen Tagen auf einem Gebetsteppich in einer weißen Gebetskutte kniend ablichten lassen und dabei den gen Himmel ausgestreckten Zeigefinger der rechten Hand demonstrativ deutlich ins Bild gereckt. Die Berliner Imamim Ates ist sich sicher: Rüdiger inszeniert sich bewusst als Islamist, sagt sie.

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Der eine oder andere DFB-Balltreter hat in der Vergangenheit mit seinen Aktionen durchaus für Diskussionen gesorgt und mitunter selbst auch Zweifel an seiner Positionierung zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und die freiheitlich-demokratische Grundordnung gesät. Erinnert sei an den Besuch zweier DFB-Balltreter beim tückischen Despoten vor einigen Jahren. Die genutzten symbolischen Gesten der beiden, die sich nur zu gerne für die Propaganda des Bosporus-Diktators missbrauchen ließen, sprach Bände.

Ähnlich umstritten zeigte sich vor einigen Tagen der Auswahlkicker Antonio Rüdiger. Er zog eine Art Gebetskutte an, kniete auf einem Gebetsteppich, streckte den Zeigefinger der rechten Hand demonstrativ gen Himmel und ließ sich so ablichten. Die Symbolik des demonstrativ ausgestreckten rechten Zeigefingers gen Himmel ist in dieser Form und Deutlichkeit ein Zeichen der Mitglieder des Terrornetzwerks Islamischer Staat (IS). Damit ist der Punkt erreicht, der an der Grenze zur Gerichtsbarkeit liegt. Denn das Zeigen und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen (und als solche wird der IS in Deutschland eingestuft) ist gem. §§ 86 ff. StGB unter Strafe gestellt.

Einigen sehr genau hinschauenden Medien ist diese Aktion Rüdigers sofort ins Auge gefallen und haben diese scharf kritisiert. Fast schon logisch versucht sich der dermaßen Ertappte jetzt irgendwie herauszureden und überzieht diejenigen, die ihn und seine Aktion ins Licht der Öffentlichkeit brachten, mit Klagen, Unterlassungsandrohungen und anderen rechtlichen Spielereien. Es sei eine »ganz normale Glaubensgeste gewesen«, behaupten die von Rüdiger beauftragten Juristen.

Nein, hält die Berliner Imamim Seyran Ates (die ob ob ihres Amtes nun wirklich Ahnung von den Lehren des Islam haben sollte) dem entgegen. Bei dem besagten von Rüdiger auf Instagram veröffentlichten Bild handele es sich keinesfalls um eine harmlose religiöse Geste, sondern eindeutig um eine bewusste Inszenierung: »Das ist keine religiöse Geste, sondern Politik«, sagte Ates in einem Gespräch der Berliner Zeitung.

Ates legt auch gleich noch nach: die gezeigte Inszenierung mit einer Kombination aus Teppich, Kleidung und Geste sei eine bedenklichen Botschaft. »In dieser Art und Weise ist das niemals Bestandteil eines religiösen Gebets. Es ist nicht Teil eines Gebetsablaufs. Es kommt auch nicht im Koran oder in den Haditen vor«, sagt sie. Wer behaupte, das sei eine harmlose religiöse Geste, verbreite Lügen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der DFB-Balltreter Antonio Rüdiger hatte sich vor einigen Tagen auf einem Gebetsteppich in einer weißen Gebetskutte kniend ablichten lassen und dabei den gen Himmel ausgestreckten Zeigefinger der rechten Hand demonstrativ deutlich ins Bild gereckt. Die Berliner Imamim Ates ist sich sicher: Rüdiger inszeniert sich bewusst als Islamist, sagt sie.“ ...

Per göttlichem(?) Diktat aus dem Underground???

Gravatar: Freiherr-von-Preu

Schon mal den Geldbeutel vergrössern, da werden sich die Stadien aber mit Vollversorgten Fachkräften füllen. ( IS gem. §§ 86 ff. StGB ist das schon Volksverhetzung ? )

Gravatar: Axel Gojowy

Hatten wir nicht schon einmal einen Fußballer, der den "Stinkefinger" zeigte?

Gravatar: karlheinz gampe

Ein Schläfer des Islamischem Staates? Derartige Balltreter braucht Deutschland nicht!

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