Sprache und Redefluss wird verhohnepipelt

Antje-Katrin Kühnemann: Gendern ist »Rückschritt«

Verärgert über die Verhunzung der deutschen Sprache: Frauen sollten diese »Verniedlichung« nicht hinnehmen.

Antje-Katrin Kühnemann, Bild: Bernds Fotowelt/Flickr
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Sie war die jüngste deutsche Fernsehansagerin beim BR und immer eine Verteidigerin von Frauenrechten und Gleichberechtigung…und sie ist strikt gegen Gendern. Antje-Katrin Kühnemann wettert gegen die Verhunzung der deutschen Sprache: »Das ist keine Emanzipation, sondern ein Rückschritt«.

»Ich gendere nicht,« fügte Kühnemann hinzu, »Ich freue mich, als Frau denselben Beruf wie ein Mann ergreifen zu können – da will ich doch nicht auf eine Verniedlichung mit -in und -innen reduziert werden. Das ist keine Emanzipation, sondern ein Rückschritt. Wer wirklich emanzipiert ist, sollte in meinen Augen darüber stehen,« erklärte sie in der AZ.

Sie sei Doktor, erklärte die TV-Moderatorin: »Es gibt ja schon länger die Ärztin und den Arzt, aber ich bleibe Frau Doktor – und nicht Frau Doktorin. Für mich ist das eine Berufsbezeichnung genauso wie beispielsweise Minister, keine Geschlechterzuweisung. Bloß, weil kein -in anhängt, muss ich mich nicht auf den Schlips getreten fühlen. Ich weiß, dass die Zeiten sehr aufgeregt sind und dass viele alles besonders richtig machen wollen. Doch dabei passiert auch viel grauseliger Schmarrn.«

Kühnemann ergänzt: »Viele TV-Moderatoren - damit meine ich auch weibliche - machen diese lange Kunstpause, die ich als besonders störend empfinde, weil sie unsere schöne Sprache und den Redefluss verhohnepipelt. Wenn man schon gendern will, sollte man sich bitte die Sekunde Zeit nehmen und etwa sagen: liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Und nicht: liebe Zuschauer...innen.«

Außerdem sei sie keine »…innen«: »Und ich verstehe nicht, warum das viele Frauen so klaglos hinnehmen oder gar toll und unterstützenswert finden. Ist das kleine Wort -innen der große Erfolg, der uns von jahrzehntelangem Einsatz für mehr Frauenrechte bleibt? Na, bravo. Das wäre äußerst schade und bedauerlich."

Absurd fände sie auch das Gendersternchen: »Diversgeschlechtliche Personen brauchen mehr, was sie in der Akzeptanz weiterbringt – als ein Sternchen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: maasmaennchen

Habe ich schon lange festgestellt das die Deutschen immer
dümmer werden.Ist aber auch keine Wunder wenn nur noch dumme Versager und arrogant naive Politiker an Posten gehieft werden und dort ihre Dummheit ausleben können.Heutzutage wird nicht mehr nach dem Stärke,Können und Wissen Prinzip sortiert und beurteilt sondern nach Naivität,Beeinflussbarkeit und Dummheit Aber die Grundschuld tragen nicht die Politiker sondern das Wählervolk das so etwas zulässt und solchen Parteien zum Erfolg verhilft.Lass das noch 5-10 Jahre so weitergehen und dieses Land ist von der Landkarte verschwunden.

Gravatar: Sarah

Schön!
Es gibt sie noch, die wahren, liebenswerten, angenehmen, charmanten, liebreizenden Frauen mit Verstand!
Gegenüber den geifernden, kläffenden, potthässlichen. bekloppten Kampfemanzen der Nation!

Gravatar: Ketzerlehrling

Warum Frauen das hinnehmen? Weil sie es vermutlich toll finden, oder vielleicht begreifen sie auch nicht.

Gravatar: Liesbeth Schneider

Wahrscheinlich hat das Schulsystem dazu beigetragen, daß die Leute mittlerweile so verblödet sind und nicht mehr erkennen, daß alle Geschlechter mit einem Begriff erfaßt werden können.

Der zweite Fakt ist die politische Diktatur, die testen will, inwieweit man ein Volk zu so einer idiotischen Sprachverhunzung bringen kann.

Wenn so etwas Einzug hält, werden weitere Versuche des linksgrünen Mobs folgen.

Gravatar: hw

Frau Antje-Katrin Kühnemann hat recht!
Das "Gendern" ist ein Rückschritt.
Probleme löst nan nicht, in dem man
indirekt der Sprache die Schuld gibt.
Die deutsche Sprache kann wirklich nichts
fürr die Sprachkomplexe und Begriffs-Irrungen und Wirrungen der Grünen.
Habeck, Baerbock und Kretschmann
haben sich soviel Verbote in die Grüne-Agenda geschrieben, dass sie selbst nicht mehr wissen, was sie sagen dürfen.
Ob: Neger, Schwarzfahrer, Indianer und und und...
Das ist krank! Das zeigt auch nur, dass die
Grünen-Politiker die größten Probleme haben, mit deutschen Wörtern normal umzugehen.
Eine Sprache wird und wurde nicht von Roboter gemacht, sondern von
Menschen.
Es gab zu keinem Zeitpunkt der Ansatz,
respektive Geschlechter negativ in den Duden zu definieren, oder Synonyme und Antonyme gegen ein Geschlecht anzuwenden.
Was die Grünen machen wollen, ist nichts
anderes, als hausgemachte Geschlechter-kämpfe im Duden zu verankern.
Auf deutsch gesagt: Sie wollen den Duden für ihre eigenen Sprachdefizite
durch das "gendern" missbrauchen.

Gravatar: Werner Hill

Sehr vernünftig!

Aber es geht auch beim Gendern nicht um Vernunft sondern um einen der vielen Mosaiksteine des Puzzles mit der Endziel der Abschaffung Deutschlands.

Gravatar: Jaspers

Respekt, eine wirklich emanzipierte kluge Frau!

Gravatar: never green

U. a. das wahnsinnige Gendern hält mich von den
Grünen und der völlig überspannten EKD ab.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Außerdem sei sie keine »…innen«: »Und ich verstehe nicht, warum das viele Frauen so klaglos hinnehmen oder gar toll und unterstützenswert finden. Ist das kleine Wort -innen der große Erfolg, der uns von jahrzehntelangem Einsatz für mehr Frauenrechte bleibt? Na, bravo. Das wäre äußerst schade und bedauerlich."

Ja mei: Eine Meinung, die auch ich – als ausrangierter Holzfäller – ebenso ohne Abstriche vertrete wie die des Potsdamer Linguisten Peter Eisenberg, der m. E. vollkommen richtig erkannte: !

„Ein Säugling ist nicht dasselbe wie ein Gesäugter“!
„Studierende, GärtnerInnen, Geflüchtete“: Er hält „nichts von grammatischen Kunstformen, um die Genderneutralität zu erzwingen. So etwas zu verordnen, sei typisch für autoritäre Regimes, aber nicht für Demokratien“!!! ...
https://www.deutschlandfunk.de/linguist-kritisiert-geschlechtergerechte-sprache-ein.691.de.html?dram:article_id=380828

Gravatar: karlheinz gampe

Gendern ist auch Rückschritt. Gendern tun die Grünen und die Roten(CDU;SPD,SED) also vollendete Idioten.

Gendern dient dem rotgrünem Filz, der Klientelwirtschaft(Vetternwirtschaft) um auf Steuerzahlers Kosten Leute nutzlos und sinnlos zu beschäftigen. Also um Steuergelder zu verbraten. Das ist korrupt!
Es werden sogar nutz- und sinnlose Professoren Stellen für die Klientel geschaffen!
Link dazu:
https://www.bundestag.de/resource/blob/536708/f920fd8afc4c784a7bd0ce05801097bd/wd-8-043-17-pdf-data.pdf

Wer wählt das kriminelle Altparteienpack, welches eure Steuergelder sinn- und Nutzlos verbrät. Für sowas geht ihr immer später in Rente und zahlt immer mehr Steuern und Abgaben.

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