Kanzler der Grünen?

Annalena Baerbock: »Ja, ich traue auch mir das Kanzleramt zu«

Die Chefin der Grünen, Annalena Baerbock, traut sich zu, Kanzlerin zu werden. Warum, das weiß sie selber nicht genau.

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
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Die Chefin der Grünen, Annalena Baerbock, traut sich zu, Kanzlerin zu werden. In einem Interview mit der Bild am Sonntag erklärt sie: »Ja, ich traue auch mir das Kanzleramt zu.«

Als Grund nannte Baerbock, dass in den nächsten Jahren große Veränderungen anstehen. Die Industrie müsse klimaneutral umgebaut werden, man müsse »soziale Ungleichheit angehen«. Dafür »bringe ich das Wissen, die Verantwortung und die Leidenschaft mit.«

Auf die Anmerkung, für eine Kanzlerschaft brauche es mehr, zum Beispiel Nervenstärke, erklärt Baerbock wörtlich »Drei Jahre als Parteichefin, Abgeordnete und Mutter kleiner Kinder stählen ziemlich.« Zugleich schränkt sie ein: »Niemand ist als Kanzler vom Himmel gefallen. Alle müssten im Amt dazu lernen.« – Das Kanzleramt als Selbsterfahrung.

Freiweg gibt die Grünenchefin zu: »Ich selbst hatte bislang zum Beispiel noch kein Regierungsamt.« Aber dafür bringe sie andere Eigenschaften mit: »etwa internationale Erfahrungen und europäische Verankerung.«

Gefragt, was sich mit einem grünen Kanzler ändern würde, ergänzt Baerbock: »Oder Kanzlerin!« und erläutert: »Wir würden vorausschauend Politik machen, nicht erst loslaufen, wenn es schon brennt. Das fängt an bei Klima, Finanzmärkten, Europa.« Wo sie aufhören will, das sagte sie nicht.

Als Bild am Sonntag anschließend rhetorisch fragt: »Was würden Sie genauso wie Frau Merkel machen?«, betont Baerbock, wie sehr sie Angela Merkel schätzt. »vor allem das Unprätentiöse hat es vorher im Kanzleramt so nicht gegeben.«

Zugleich betont sie, einen »eigenen Weg« gehen zu wollen. »Als Abklatsch-Kanzlerin kann niemand gestalten. Jede Zeit hat ihre Farbe und ihre Persönlichkeit.«

Nach den Charaktereigenschaften eines guten Kanzlers gefragt, zögert Baerbock zunächst. Dann spult sie gleich ein ganzes Sammelsurium von Banalitäten ab: »Mit beiden Beinen im Leben stehen. Den weiten Blick haben und tiefe Kenntnis. Politik nicht nur mit dem Kopf machen, sondern auch mit dem Herzen. Die Bereitschaft, sich selbst immer wieder zurückzunehmen, und sich gleichzeitig mutig den großen Herausforderungen stellen.«

»Und haben Sie die?«, bohrt Bild am Sonntag: Worauf Annalena Baerbock, Die Grünen, resigniert: »Alles zu seiner Zeit.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Willi Winzig

Ja das hat uns gerade noch gefelt, noch so eine total unfähige größenwahnsinnige ******* im Kanzleramt.
Jetzt knallen diese Karikaturen der Frauen ja wirklilch voll durch. Unglaublich was und vor allem wer diese Hühner so antreibt.

Gravatar: Gerd Müller

Klar traut sie sich das zu, in maßloser Selbstüberschätzung.

Wobei, noch schlechter als die Merkel kann man ein Land eigentlich nicht führen.

Somit würde sie, zusammen mit Katrin Göring-Eckardt dann wenigstens eine Chance haben, den Menschen zu erklären, daß die Nazis die Frauenkirche zerstört haben und man Strom in den Leitungen speichern kann.

Ich freu mich schon auf dieses neue Absurdistan deutscher Witzpolitik, so wird einem im Alter nicht langweilig ….

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