Aus »Klimaschutzzielen für 2045« sollen »Klimaschutzverpflichtungen für 2030« werden

An alle Berliner: Am Sonntag bitte unbedingt mit NEIN stimmen!

Unzählige Experten, Wissenschaftler und Zeitungen warnen: Der Klimavolksentscheid in Berlin kann die Stadt und ihre Bürger in eine schwere Kostenkrise stürzen und rechtlich erpressbar machen. Die Klimaverpflichtungen, die bis 2030 erfüllt sein sollen, sind utopisch.

Fotomontage: Freie Welt, Fotos: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Dies ist vielleicht der wichtigste Artikel, den wir für unsere Berliner Mitbürger schreiben. Am Sonntag ist die Wahl zum sogenannten Volksentscheid zum Klimaschutz 2030. Die Klima-Gruppen, die sich zum Bündnis »Klimaneustart« zusammengeschlossen und diesen Volksentscheid auf den Weg gebracht haben, fordern, dass die Klimaziele des Berliner Senats von 2045 auf 2030 vorgezogen werden. 

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin hält diese frühen Ziele für unrealistisch [siehe Bericht »B.Z.«]. In der »Neuen Zürcher Zeitung (NZZ)« werden die Ziele als »illusorisch« beschrieben. Selbst Wissenschaftler halten die neuen Ziele für nicht erreichbar [siehe Bericht »Tagesspiegel«]. »Bei der notwendigen Sanierung der Gebäude sei die Frage der Kosten-Verteilung und der Belastung auch für Mieter völlig ungeklärt«, erklärte Fritz Reusswig, Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, der an Untersuchungen zur Klimaneutralität Berlins mitgearbeitet hat.

Aus »Klimaschutzzielen für 2045« sollen »Klimaschutzverpflichtungen für 2030« werden

Der Volksentscheid sieht unter anderem vor, eine Neufassung der Bestimmungen zu den Klimazielen zu erabreiten.

In dieser Neufassung werden aus unverbindlichen Zielen nun »Klimaschutzverpflichtungen«, die rechtlich eingeklagt werden können!

Und die sehen zum Beispiel so aus (§ 3, Abs.1): »Im Land Berlin ist die Gesamtsumme der Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2025 um mindestens 70 Prozent und bis zum Jahr 2030 um mindestens 95 Prozent im Vergleich zu der Gesamtsumme der Kohlendioxidemissionen des Jahres 1990 zu verringern.«

Gunnar Schupelius weist in der »B.Z.« darauf hin, dass die Einhaltung dieser Ziele jenseits des Möglichen liege. Man müsse die ganze Energieversorgung umstrukturieren. Und der größte Teil des PKW/LKW-Verkehrs würde unmöglich gemacht. Wenn der Privatverkehr, wie Schupelius vorrechnet, zu 98 Prozent aus Verbrennermotoren besteht, die CO2 produzieren und diese Emissionen nicht zu 95 Prozent reduzieren können.

Außerdem sind Wärme, Licht, Gesundheit, Industrie, Landwirtschaft und Verkehr sind zu einem großen Teil auf Energie aus Verbrennerprozessen abhängig. Eine radikale Reduktion bis 2030 wird massive Folgen haben.

Daher empfiehlt Schupelius allen Berliner dringend, beim Volksentscheid mit »Nein« zu stimmen. 

Bei BILD-TV erklärte er: Die Klimabewegung sei nur vordergründig eine Klimabewegung. In Wirklichkeit sei sie »radikal marxistisch«. 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Fritz der Witz

Appelle an die Berliner sind sinnlos. Da ist Hopfen und Malz verloren.

"Solidarisch" in den Abgrund, lautet dort die Devise.

Gravatar: R.Kennedy

Hoffentlich stimmen alle mit "ja". Berlin kann sich ruhig selbst zerlegen, ist mir nur recht.

Gravatar: Neu-Romantiker

Nötig ist eine öko-konservative Politik gemäß Herbert Gruhl. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

Gravatar: <Frank>

Also so wie ich das mitbekommen habe interessiert sich absolut niemand in Berlin für diese Abstimmung.

Die Beteiligung wird wahrscheinlich irgendwo bei 20-40% liegen, wenn überhaupt.

Mir ist mittlerweile alles egal was in Berlin stattfindet.
Und wenn wir morgen alle mit Dreirädern zur Arbeit fahren sollen, dann fahre ich eben mit dem Dreirad und verdreifache meine Preise beim Kunden weil ich weniger schaffe. Das sind alles Mietnebenkosten. Was interessieren mich denn noch Berliner Mieten?

Ich pendele nur noch zur Arbeit hin und schlafe im Eigentum.

Gravatar: maasmaennchen

Ich weiß wie das endet.Ich glaub nicht das sie Berliner den Schuss gehört haben.Seid euch bewusst das das kleine Deutschland das Einzigste Land ist das solche strengen Vorgaben hat.Kein anderes Land macht diesen Irrsinn mit ,
schon gar nicht die großen Wirtschaftsnationen.WIR zahlen quasi für den Rest der Welt die bei ihnen entstandenen Umweltschäden und im Gegenzug tun sie wenig bis gar nichts für den Erhalt des Klimas.Am Klima wird sich nichts ändern wenn nicht ALLE mitmachen.

Gravatar: dankefuernichts

In einem ist Herrn Schupelius nicht Recht zu geben. Wer Unmögliches, Unsinniges, ja Blödsinniges verlangt, ist kein Marxist, der ist einfach ein Hornochse.

Bei diesen Typen reicht es doch hinten und vorn nicht zur Lektüre des "Kapital". Ich stelle mir vor, wie einer von denen bei der Lektüre von George Lukács aussieht: Vermutlich wie der Ochs, wenn's blitzt und donnert. Niklas Luhmann wäre auch eine schöne Folter, zum krönenden Abschluss Kants Kritiken ... ich würde diesen grünen Spinnern ein höllisches Guantanamo bereiten mit Bücher-Boarding ...

Gravatar: Karl

ein Aufruf an die Vernunft in BERLIN??
ist wohl eher Utopie,,,,,

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Unzählige Experten, Wissenschaftler und Zeitungen warnen: Der Klimavolksentscheid in Berlin kann die Stadt und ihre Bürger in eine schwere Kostenkrise stürzen und rechtlich erpressbar machen. Die Klimaverpflichtungen, die bis 2030 erfüllt sein sollen, sind utopisch.“ …

Deshalb fordere auch ich ausnahmsweise:

Gehen Sie dringend wählen!!!
https://philosophia-perennis.com/2023/03/22/berlin-jede-nein-stimme-gegen-den-klimawahn-ist-dringend-notwendig-bitte-gehen-sie-zur-abstimmung/

Ist dabei nicht sogar zu vermuten:

Den Grünen stinkt es längst göttlich(?), dass es trotz ihres Kampfes gegen den angeblichen Klimawandel immer grüner auf dieser Erde wird
https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/die-erde-wird-gruener/
und letztlich ´sie` es sind, welche dem Ökosystem weltweit schaden?
https://www.futurezone.de/science/article230487872/alternative-energie-fuer-den-schutz-der-umwelt-darum-kann-es-auch-schaedlich-sein.html

Ist es nicht aber schon extrem obergrauslich und Göttin(?) verdammt merkelwürdig, dass die Ökosysteme von Menschen schon „sehr viel länger und dramatischer als gedacht“ verändert werden?
https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2021/05/menschen-veraendern-die-oekosysteme-schon-laenger-und-dramatischer-als-gedacht

Spielt es da tatsächlich noch eine Rolle, wenn die Wirtschaftsweise Grimm zum Heizungsverbot feststellt:

„Kann entscheidender Baustein für Scheitern von Klimaschutz werden“???
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/interview-wirtschaftsweise-grimm-zum-heizungsverbot-kann-entscheidender-baustein-fuer-scheitern-von-klimaschutz-werden/29051090.html

Gravatar: Siegfried

Wie sagte schon mein Vater:
"Die Berliner laufen jeder Fahne hinterher, wenn sie nur kräftig weht"
Und der war echter Preuße.

Darum jede Hoffnung auf ein anderes Verhalten unmöglich.

Gravatar: Ulrich Müller

Als ehemaliger Bewohner Berlins sage ich nur: wenn die Berliner mehrheitlich selbstständig denken könnten, dann würden sie mit "nein" stimmen, aber das selbsständige Denken hat die überwiegende Mehrheit dort schon längst verlernt!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang