Spannendes Finale bei den US-Präsidentschaftswahlen

Amerika hat gewählt

Clinton und Trump gaben bis zum Schluss noch einmal alles, um am Dienstag letzte Wähler für ihre jeweilige Präsidentschaft zu mobilisieren. Über die Dienstagnacht herrschte in den Morgen hinein große Spannung, wer das Rennen macht: letztlich ging es zugunsten Trump.

Veröffentlicht:
von

Ein monatelang hart geführter Wahlkampf ist am Dienstag zu Ende gegangen. Die US-Amerikaner haben darüber abgestimmt, ob die Demokratin Hillary Clinton oder der Republikaner Donald Trump die Nachfolge von Präsident Barack Obama antritt.

Bis kurz vor Öffnung der Wahllokale haben die beiden noch um unentschlossene Wähler gekämpft. Es wurde nach letzten Umfragen ein knapper Wahlausgang erwartet, mit Chancen für beide, wobei die meisten Clinton größere Chancen zubilligen wollten.

Zu unklar war aber, wie sich der Ärger über die wirtschaftliche Entwicklung, die Kritik am politischen Establishment in den USA und die die jüngsten Schlagzeilen, die beide Seiten lieferten, sich für die eine oder andere Seite auswirkten.

Clinton hatte in ihrer Kundgebung in Philadelphia vor 33.000 Anhängern noch einmal Trump vorgeworfen, die Gesellschaft zu spalten. Die 69-jährige sagte dabei: »Wir glauben an ein Amerika der Hoffnung und Großherzigkeit, nicht eines der Ausgrenzung.«

Trump bekräftigte auf einer Veranstaltung am Montagabend im umkämpften Bundesstaat New Hampshire: »Morgen wird die amerikanische Arbeiterschicht zurückschlagen.« Es gebe für die Wähler nur eine Frage: »Wollt Ihr, dass Amerika von einer korrupten politischen Klasse regiert wird, oder wollt ihr, dass Amerika wieder vom Volk regiert wird?«

Es gab in diesem Jahr eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Bundesstaaten, in denen das Rennen lange offen war. Trump hatte in den vergangenen Tagen noch einmal einen enormen Auftrieb in der Wählergunst verzeichnen können.

Die Chancen Trumps  hingen vor allem von seinem Abschneiden in den so genannten Swing States Florida, Michigan, North Carolina, Ohio und Pennsylvania ab. Besonders die Bundesstaaten Florida, Michigan und Pennsylvania standen im Fokus, wo vergleichsweise viele Wahlleute gekürt wurden.

Nach ersten Auszählungen im Osten der USA, wo kraft der verschiedenen Zeitzonen früher gewählt wurde, gewann Trump für die Republikaner die Staaten Kentucky, Indiana und West Virginia. Es folgten Siege in Oklahoma, Tennessee und Mississippi.

Clinton gewann zu Beginn  in Vermont. Dann wurde in Illinois, New Jersey, Massachusetts, Maryland, Rhode Island, Delaware, Ohio und im Hauptstadtbezirk Washington D.C. zugunsten ihr ausgezählt.  Auf der Kippe standen lange die Staaten Florida, Georgia und South Carolina.

Im Laufe der Nacht verschoben sich die Auszählungsergebnisse in den einzelnen Regionen nach einem Zwischenhoch Clintons vermehrt zugunsten Trumps, der dann die entscheidenden Staaten für sich gewinnen konnte und dessen Sieg somit näherrückte.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Magnus

Yes we can, Donald!

Glückwunsch Hillary, zur glorreichen Niederlage!

Ich lasse jetzt die Korken knallen, Prost!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang