Er hat Bill Gates abgelöst

Amazon-Gründer Jeff Bezos ist jetzt reichster Mann der Welt

Das Amazon-Imperium beherrscht nicht nur den Büchermarkt, sondern allgemein den Online-Handel. Der Gründer von Amazon, Jeff Bezos, kann sich nun freuen: Er ist mit aktuell mehr als 91 Milliarden US-Dollar der reichste Mann der Welt.

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Sein Aufstieg steht symbolisch für die Macht des Internets und für die Bedeutung des Online-Handels: Amazon-Gründer Jeff Bezos hat ein Vermögen von mehr als 91 Milliarden US-Dollar angehäuft und ist somit der reichste Mann der Welt geworden. Er hat andere Superreiche wie Bill Gates, Marc Zuckerberg und Warren Buffet hinter sich gelassen (siehe Berichte Business Insider, BBC, CBS News, Spiegel-Online).

Dem 53-jährigen Entrepreneur gehören 17 Prozent der Amazon-Aktien. Und diese sind gerade gestiegen. Es kann gut sein, dass bei weiteren Kursschwankungen sein Vermögen wieder hinter jenes von Bill Gates zurückfällt.

Das Beispiel von Bezos zeigt, wie sehr US-Software- und Internet-Unternehmen an Bedeutung gewonnen haben. Kalifornien (vor allem Silicon Valley und Bay Area / San Francisco) und Washington State (vor allem Seattle) profitieren ungemein von diesen Unternehmen.

Jetzt gafft die ganze Business-Welt nach seinen Investitionen. Zum einen ist er als Investor in verschiedenen anderen Wirtschaftsbranchen eingestiegen, wie zum Beispiel in Unternehmen für Raketentechnologie. Zum anderen wird er sich verstärkt als "Philantroph" betätigen - natürlich auch, um Steuern zu sparen.

Doch genau dies macht die superreichen Unternehmer so mächtig: Sie beeinflussen mit ihren Stiftungen die Gesellschaft und Politik nach ihren Vorstellungen. Jeff Bezos hat dazu noch andere Möglichkeiten, Einfluss auszuüben: 2013 hatte er die Washington Post gekauft.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rosenthal

Schon klar auf wessen Rücken dieser Reichtum gewachsen ist, nich wahr?! Bei Interesse mal informieren, wie so die Arbeitsbedingungen bei amazon sind, wie da so bezahlt wird und natürlich ganz allgemein WIE ENTSTEHT GELD!

Gravatar: Shirley

@ Candide

Gern beantworte ich Ihre Frage.
Heute war ich noch in unserer Innenstadt unterwegs.
Ich gehe jeden Nachmittag in die Stadt. Allerdings
wohne ich auch in der Innenstadt. Ins Zentrum zu den
Geschäften brauche ich keine 5 Minuten. Jeden Tag
gehe ich in mein Stammcafe. Deutsch. Und beobachte
zum Teil mit Freunden das Treiben, oder auch Elend,
wie ich immer sage da draußen.
Niemals würde ich Kleidung oder Schuhe online kaufen.
Alles möchte ich doch lieber sehen und anprobieren.
Bücher bestelle ich auch im meiner Buchhandlung.
Die sind am nächsten Tag da.
Ich finde eine Stadt ohne oder mit immer weniger Ge-
schäften, das ist keine Stadt mehr.
Besondere Freude macht mir immer die Blumenhandlung. OK, Männer interessieren Blumen
wohl nicht so sehr. Unsere Blumenhandlung hat immer
so schöne, kunstvolle Sträuße.
Bis vor einigen Jahren wohnte ich in NRW, genauer
gesagt im Rhein-Sieg-Kreis. Auch ein gefährliches
Pflaster. Viele Südländer, ich habe so einiges dort
erlebt. Persönlich. Ich bin glücklich, dass ich nun hier
lebe. Und ich hoffe, es wird nicht noch schlimmer hier.

Ja, traurig, dass Menschen sich in der eigenen Heimat
nicht mehr wohl und sicher fühlen können.
Man muss das Beste daraus machen. Sie auch.

Gravatar: Candide

@Shirley: weiß nicht, wann Sie das letzte Mal in einer Innenstadt unterwegs waren. Früher ging ich gern mit Freunden ins Kino, danach irgendwo nett essen um über den Film zu sprechen, danach ein gemütlicher Bummel an den Schaufenstern entlang. Dort hat man immer wieder etwas Nettes gesehen, weshalb man am folgenden Tag zum Einkaufen einen Umweg gemacht hat, verbunden mit einer Tüte Eis oder dem Besuch eines Straßencafés.
Diese Zeiten sind vorbei. Die Betreiber können nichts dafür, aber Kinobesuch macht keinen Spaß mehr. Ich umschreibe das höflich mit "unzivilisiertem Verhalten" anderer Kinobesucher. Abends durch die Straßen zu flanieren ist inzwischen von einem mulmigen Gefühl begleitet; einzelne Freundinnen von mir gehen abends überhaupt nicht mehr alleine aus dem Haus, geschweige denn, daß sie nachts die S-Bahn benutzen würden.
Drittens bin ich gewohnt, in Auslagen der Geschäfte mehr als nur die üblichen "must-haves" zu sehen. Die Ladenbesitzer gehen aber inzwischen auf Nr. Sicher, d.h. ihr Sortiment ist deutlich auf das reduziert, was 90% der 15-35-jährigen kaufen würde. Sowohl Qualität als auch Beratung haben nachgelassen; zum Teil ist man froh, wenn das Personal überhaupt deutsch spricht; nach Fachkompetenz sucht man mittlerweise sehr lange.
Da sitze ich lieber abends mit ein paar Nachbarn auf dem Sofa, schaue mit ihnen einen online-geliehenen Film auf dem großen, online bestellten Flachbildschirm, den ich mir über Kundenkommentare ausgesucht habe, welche im Netz veröffentlicht wurden. Dazu gibt es Snacks aus der eigenen Küche, bei denen ich weiß, was drin ist. Getränke liefert der örtliche Service einmal in der Woche, da hat man auch kein Problem mit dem Leergut.
Ob ich mir die verlorene Freiheit zurückwünsche? Natürlich tue ich das, aber bei Bequemlichkeit- und Risiko- Abwägung entscheide ich mich gegen das Abenteuer und für die Garantie, daß ich am nächsten Morgen wieder fit und pünktlich zur Arbeit erscheinen kann.

Gravatar: Shirley

Die Geschäfte in den Innenstädten schließen.
Viele Ladenlokale stehen leer.
Warum?

Weil immer mehr Menschen online kaufen.
Wollen diese Menschen Innenstädte ohne Geschäfte?
Eine Stadt ohne schöne und wichtige Geschäfte ist
doch keine Stadt.

Um unsere Geschäfte zu erhalten und damit wir auch
weiterhin zum einkaufen und rumsehen gehen können
bitte mehr in Geschäften und nicht online kaufen.
Darf ich das so sagen?

Gravatar: Ich

Dieses" Reichsein" ist mehr als abstoßend, weil es auf brutaler Ausbeutung basiert

Gravatar: Freigeist

Händler zählten schon im Mittelalter zu den Reichsten.

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