Sonntagsfrage Schleswig-Holstein

Am 8. Mai wird ein neuer Landtag gewählt

Im kommenden Monat werden in zwei Bundesländern die Landesparlamente neu gewählt. Am 8. Mai wählt zunächst Schleswig-Holstein, eine Woche darauf wird im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. Ein Blick auf die Umfragen lohnt sich.

Foto: Pixabay
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Gegenwärtig regiert im »Land zwischen den Meeren« (Selbsttitulierung Schleswig-Holsteins) eine Jamaika-Koalition unter Führung von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Einmal abgesehen von kleineren Skandälchen um Vetternwirtschaft (sein Bruder ist Vizedirektor des Kieler Landtags, die Innenstaatssekretärin Kristina Herbst und ihr Mann Nicolas Herbst - Spitzenkandidat der Landes-CDU zur vergangenen Europawahl - gehören zu den engsten Freunden Günthers), hat es der Ministerpräsident geschafft, sich aus den internen Streitereien seiner Partei weitestgehend herauszuhalten. Das wird ihm bei der kommenden Wahl laut den Umfragen zum Sieg verhelfen: die CDU wird vermutlich besser abschneiden als 2017.

Im Windschatten Günthers stabilisieren sich die Grünen als einer der beiden Koalitionspartner, ihre Zugewinne gehen  aber zu Lasten des zweiten Juniorpartners, der FDP. Sie wird voraussichtlich wieder auf ein einstelliges Ergebnis zurückfallen. Die 11,5 Prozent aus der Wahll 2017 sind dieses Mal nicht erreichbar.

Ganz finster sieht es bei den Sozialdemokraten aus. Die Zeiten eines Björn Engholm und Werten von 40 Prozent oder sogar deutlich darüber, sind längst vorbei. 20 Prozent sind die magische Marke, die Stegner und seine Genossen zu überspringen haben. Mehr ist laut den meisten Umfragen für sie kaum drin.

Mit im Landtag vertreten sein, werden die AfD, die den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde leicht nehmen wird, und der Südschleswigsche Wählerverband (SSW). Der bleibt zwar unterhalb der parlamentarischen Hürde, profitiert aber davon, dass für ihn diese Klausel keine Anwendung findet.

Bei der mehrfach umbenannten SED wird auch nach der kommenden Wahl in Schleswig-Holstein Katzenjammer herrschen. Für sie bleibt bei deutlich unter vier Prozent nur die Gästetribüne im neuen Landtag.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: maasmaennchen

Ich weiß genau wie das ausgeht.Jede Wette..!!!!

Gravatar: B3

Mal schauen, welche Wahlergebnisse man uns diesmal verkauft,
in jedem Fall werden die Ergebnisse trotz aller Umfrage so ausfallen, dass die Regierungsparteien im Bundesrat gestärkt werden, wetten!?

"Wer wählt, hat nix zu sagen. Und wer was zu sagen hat, wählt nicht, sondern lässt auszählen!"

Gravatar: Jürgen Kurt Wenzel

Lang lang ist es her als in Schleswig Holstein auch bei den Sozis das Holstein Lied in Scheunen und an den Lagerfeuern aus voller Brust gesungen wurden !!! Heute ????Gehe ich zur Wahl !!! Bestimmt !!Schon wieder der alte Traum , ,,Freiheit hinter'm Horizont " und ich werde das Lied nicht los :,, Da wird die Sau geschlacht , da wird die Wurst gemacht im (ehemals ) herrlichem Holstein Land !! Nun Peter M3 das mit der Essigfresse kann ich dick unterstreichen !!!

Gravatar: Manni

Drücke nur der AFD die Daumen alles andere ist Beschiss vom feinsten.

Gravatar: Himmelschrei

Wozu wählen gehen, die Ergebnisse stehen eh schon fest!

Gravatar: Peter M3

Dass Engholm 1993 zurückgetreten ist, war
nicht nur für die SPD eine große Zäsur. Der
Mann hatte Charisma und zog bestimmt auch
Menschen mit anderen Partei-Präferenzen in
seinen Bann: Pfeife, Dialekt und verbindliches
Auftreten zeichneten ihn aus.

Irgendwann folgte ihm genau das Gegenteil,
die so genannte "Essigfresse". Wirklich
schon ein beleidigender Begriff, den ich mir
auch nicht zu eigen machen möchte, aber
halt eine Beschreibung ...

Man wird sehen, wie die Wahl ausgehen wird.
"Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären
sie verboten." Ein Zitat, das man Kurt
Tucholsky zuschreibt.

Bei der Gelegenheit darf / sollte man auch
auf Herrn Seehofer verweisen: "Diejenigen,
die entscheiden, sind nicht gewählt, und die-
jenigen, die gewählt sind, ham nix zu ent-
scheiden."

Gravatar: Freichrist343

Die Sonstigen werden sich stark steigern. Dazu gehören u. a. DieBasis und die Partei FW, die die verdammten Corona-Beschränkungen ablehnen. Zum Beispiel muss die Impfpflicht im Pflegebereich abgeschafft werden. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

Gravatar: Ketzerlehrling

Wichtig, die Grünen sind dabei. Dann ist alles geritzt und (der Untergang) läuft wie von selbst.

Gravatar: Schnully

Nicht nur Günthers Vetternwirtschaft auch sein Merkeltreues abnicken Ihrer Beschlüsse , sowie seine REIN-RAUS Coronapolitik , angestiftet von seinen Grün Gelben Koalitionspartnern wird ihm hoffendlich auf die Füße fallen .
Engholm verbinde ich mit Pfeiffer und dem rechtzeitigen Medieneinsatz , ohne den er nie in SH an die Macht gekommen wäre .
Bei Frau Simonis weis angeblich niemand wer aus den eigenen Reihen der Heidemörder war . Vorteile dadurch hatte Stegner der ein paar Stufen nach Oben viel .
Also auf gehts zum Ringreiten um die Futternäpfe .
Die neu Partei-intern gewählten Roten und Grünen Hauptpersonen wirken jedenfalls nicht als Bürgerversteher .
Schade eigentlich das Kubickis FDP im Norden , für Lindners umfallen den Kopf hinhalten muß

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