Noch bevor der neue Papst richtig ins Amt eingeführt war, hatte er mit klaren Zeichen für Unruhe bei den progressiven Kräften innerhalb und außerhalb der Kirche gesorgt: Statt im schlichten weißen Gewand wie sein Vorgänger Franziskus erschien Leo XIV. bei seiner ersten Segnung in der traditionellen roten Mozzetta mit Stola auf der Loggia von St. Peter. Ein deutliches Symbol: Hier kommt keiner, der gefallen will – sondern ein Pontifex mit Haltung.
Nun sorgt ein bisher wenig beachtetes Interview aus dem Jahr 2012 für Furore. Damals hatte Robert Francis Prevost – zu der Zeit noch Generalprior des Augustinerordens – im Rahmen der Synode zur Neuevangelisierung deutliche Worte zur kulturellen Lage des Westens gefunden. In einem aufgezeichneten Interview mit dem Catholic News Service kritisierte er die »anti-christlichen Lebensstile«, die durch Medien und Politik gezielt normalisiert würden: Abtreibung, Euthanasie, Genderideologie und die Zerstörung der natürlichen Familie stünden in direktem Widerspruch zur Wahrheit des Evangeliums.
Diese Aussagen – theologisch fundiert, aber politisch brisant – waren über ein Jahrzehnt kaum beachtet worden. Jetzt jedoch werden sie, wie der National Catholic Register berichtet, zur ersten Feuerprobe für Leo XIV. Linke Aktivisten wittern einen Kurswechsel zurück zur »repressiven Vergangenheit«. LGBTQ-Lobbygruppen fordern vom Papst eine Distanzierung von seinen damaligen Aussagen. Sie hoffen auf Fortsetzung der liberalen Linie von Franziskus – doch erste Anzeichen sprechen dagegen.
Denn Leo XIV. hat sich bereits mehrfach in der Sache positioniert – auch jüngst. In seiner ersten Homilie als Papst beklagte er erneut die Dominanz einer weltlichen Kultur, die Erfolg, Geld, Macht und Vergnügen über die Wahrheit stellt: »Der Glaube erscheint vielen heute als absurd, als etwas für Schwache oder Rückständige.« Und in seiner Ansprache an den diplomatischen Corps bekräftigte er das katholische Familienbild: Ehe und Familie gründen »auf der stabilen Verbindung von Mann und Frau«.
Diese Klarheit ist neu im Vatikan – und ruft auch innerkirchliche Kritiker auf den Plan. Vertreter queerer Katholiken fordern eine »Weiterentwicklung der Lehre«, der neue Papst hingegen sendet subtile, aber eindeutige Signale: Er steht für Reform im Sinne der Rückkehr, nicht für Anpassung an den Zeitgeist.
Wohin die Reise geht, ist noch offen – doch eines ist sicher: Mit Leo XIV. kehrt Rom zu einer Sprache zurück, die nicht mehr jedem gefällt. Aber vielleicht ist genau das die Voraussetzung für Wahrheit, Einheit und Heilung.
Kommentare zum Artikel
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Wenn ich das schon lese '..Vertreter queerer Katholiken..'
Wie kann man Katholik UND Quer sein? Von allem das was man braucht?
Es schließt sich aus!
Wir leben in einer Welt wo alles diskutabel und trotzdem falsch ist.
Ich freue mich daß der aktuelle Papst wieder konservativer ist als sein Vorgänger. Aber unabhängig davon muß festgestellt werden daß der Papst nicht Christus vertritt. Was tut er denn dann? Er vertritt die größte Religionsfirma der Welt. Das ist sein Geschäft.
Es ist gut, wenn Leo XIV konsequent gegen Abtreibungen kämpft.
Nach der Malachias-Weissagung ist Leo XIV der letzte Papst vor dem Neuen Zeitalter, das 2033 beginnt.
https://fcs343.wordpress.com
Es ist erfreulich und Grund zur Hoffnung, daß wir wieder einen Papst haben, der - wie es aussieht - die reine Lehre verkündert. Das Pontikat von Papst Franziskus war ein Tiefpunkt. Nun scheint wieder die Wahrheit aufzustrahlen.
Daß den Kirchenfeinden das nicht gefällt liegt auf der Hand. Schwinden doch ihre Hoffnungen auf einen Niedergang, der ihnen verhaßten Kirche.
Bis zum heutigen Tag, ist die Kirche nach allen Niederungen, Anfeindungen und Unterdrückungen wieder erstanden. So erfüllt sich das Wort Christi: "Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen."
Die meisten "Gläubigen" und Kirchenmitglieder befinden sich im Wachkoma. Deshalb können die auch schalten und walten wie es ihnen gefällt.