Sie wisse, »wie schwer das ist und wie viele Opfer das verlangt«

AKK will mehr deutsche Militäreinsätze

Annegret Kramp-Karrenbauer will den Karren so richtig an die Wand fahren. Jetzt will sie noch mehr Bundeswehreinsätze in der Welt. Selbst wenn es Menschenleben und Milliarden koste.

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Annegret Kramp-Karrenbauer meint, Deutschland müsse sich international militärisch mehr einsetzen. Sie fordert mehr Bundeswehreinsätze im Ausland [siehe Berichte »Zeit«, »Süddeutsche«, »Welt«, »Epoch Times«]. Sie meint, sie wisse, »wie schwer das ist und wie viele Opfer das verlange«. Aber es müsse sein. Auf den kritischen Einwand, dass dann deutsche Soldaten häufiger in Särgen aus dem Bundeswehreinsatz zurückkämen, antworte die Verteidigungsministerin, dass jeder Einsatz gefährlich sei.

Soll Deutschland sich weltweit militärisch einmischen?

Wenn man bedenkt, was all die vielen Kriegseinsätze des Westens im Nahen und Mittleren Osten angerichtet haben, wenn man sich vor Augen führt, wie Syrien, Libyen, der Irak und viele andere Länder auf ewig destabilisiert wurden, wenn man sieht, wie wenig erfolgreich die Einsätze in Afghanistan waren und dort das Chaos immer wieder zurückkehrt, dann kann ein logisch und vernünftig denkender Mensch nur eine Schlussfolgerung ziehen: Es war ein Fehler sich dort überall einzumischen.

Die Chinesen bauen ihre globale Hegemonie aus, ohne sich in Kriege einzumischen. Die Deutschen sollen es aber den Amerikanern gleichtun und die Demokratie »am Hindukusch verteidigen« oder sonst wo fernab in der Welt?

So denkt jedenfalls Annegret Kramp-Karrenbauer, unsere neue Verteidigungsministerin. Sie tritt in die Fußstapfen von Ursula von der Leyen, die als Verteidigungsministerin ebenfalls immer wieder für mehr Bundeswehreinsätze in der Welt geworben hatte. Und sie folgt den Worten von Wolfgang Schäuble, der meinte, dass Deutschland international mehr Verantwortung übernehmen müsse. Ex-Präsident Joachim Gauck und nun Frank-Walter Steinmeier blasen ins selbe Horn. Sie alle eint das Säbelrasseln. Ist das wirklich nötig?

Vor allem stellt sich aber folgende Frage: Ist Deutschland überhaupt in der Lage, sich effektvoll einzumischen? Die Bundeswehr ist so schwach wie nie. Unter Helmut Schmidt und Helmut Kohl war die Bundeswehr eine halbe Million Mann stark und bereit, das Land zu verteidigen. Aber weder Schmidt noch Kohl wären auf die Idee gekommen, deutsche Soldaten fernab im Ausland einzusetzen. Ihre eigenen Erfahrungen mit dem Zweiten Weltkrieg hätten solche Entscheidungen nicht erlaubt.

Glaubt Annegret Kramp-Karrenbauer wirklich, dass Deutschlands Interessen in Mali verteidigt werden? So wie einst Peter Struck den Einsatz am Hindukusch in Afghanistan derart beschrieb? Was hat der Bundeswehreinsatz in Afghanistan gebracht?

Und wer glaubt, dass Frauen im Verteidigungsministerium für mehr Frieden und Zurückhaltung stehen, sieht sich nun vom Gegenteil überzeugt. Ursula von der Leyen und Annegret Kramp-Karrenbauer scheinen keine Ahnung zu haben, was eine Armee wirklich ist, was sie kostet und was ein Kriegseinsatz wirklich bedeutet. Auch die Grünen sind nicht klüger. Es war immerhin der grüne Außenminister Joschka Fischer, der den Bundeswehreinsatz im ehemaligen Jugoslawien in Gespräch brachte.

Am Ende bleibt die folgende bittere Erkenntnis: Deutschland hat zurzeit die schwächste eigene Armee der Nachkriegszeit, soll sich aber an so vielen Kriegsschauplätzen der Welt beteiligen wie nie zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Kai Mediator

AKK will sich profilieren. Ihre Umfragewerte sind im Keller und sie meint immer noch, sie könne mit irgendwelchen überflüssigen Aktionen Punkte sammeln. Bei wem nur? Beim Wähler tatsächlich nicht. Keiner will deutsche Soldaten im Ausland sehen. Das sind nur die Kriegstreiber, Globalisten und alle anderen, die an dem Geschäft verdienen. Hoffe, und glaube auch, daß es ihr das politische Genick bricht. Am besten legt sie sich dann gleich zu Mutti Merkel in die Mottenkiste der Geschichte.

Gravatar: Lutz Kapell

In der Volkskammer gibt es doch den ungedienten Abgeordneten Philipp Amthor - Markenzeichen große Klappe -. Angeblich ist er nicht wehrscheu. Der kann dann ja als Erster die Knarre in die Hand nehmen. Aber da würde sich der Krawatten-Bubi eher in die Hose machen.

Gravatar: Lutz Suckert

tut mir Leid, hier gibt es nur ein Wort: Kriegstreiber!

Gravatar: kevin

Es ist ein Treppenwitz, dass unsere Jungs in Afghanistan ihren Kopf hinhalten und wehrfähige Afghanen, anstatt in ihrer Armee zu dienen, hier Asyl beantragen anstatt ihr Land zu verteidigen. Wir sichern die Grenzen anderer Länder aber unsere Grenzen sind offen wie ein Scheunentor. Es wird Zeit, dass unsere Jungs zurückgeholt werden. Deutschland wird weder in Mali, noch in Syrien oder am Hindukusch verteidigt. Lächerlich!

Gravatar: Dr. Michael Holz

Teile der Bundeswehr verteidigen fremde Interessen rund um den Erdball. Die Feinde sind überwiegend Moslems. Es würde doch Zeit und Geld sparen, wenn diese Feinde direkt in Deutschland bekämpft werden würden, denn diese gibt es ja hier genug. Aber das Problem ist, dann würden die deutschen Soldaten ja deutsche Interessen vertreten. Da geht schon gar nicht denn die überwiegenden potentielle Ziele sind auf Einladung der Führerin im Lande. Nun bin ich wieder Nazi. Egal!

Gravatar: Else Berger

Also ich bin ja kein Freund von Unfreundlichkeiten,

aber wenn ich diese 'Figuren' im Bundestag sehe, die einfach darüber entscheiden wo meine Söhne sterben sollen, dann kocht in mir die kalte Wut hoch.
Ja sind denn die Nazis zurück? Und heißen Heute CDU und SPD?

Was für ein 'Geschmeiß' ....

Gravatar: Gerhard G

Und vor 10 min in der Tagesschau: Macron spricht vom ,,Hirntod'' der NATO.
Welches Affentheater steht jetzt auf der Bühne ???

Gravatar: Tina D.

Wenn Frau AKK mehr Einsätze der Bundeswehr im Ausland will, dann soll sie die Truppen erst einmal ordentlich ausrüsten und entsprechend Flugzeuge, Hubschrauber, Boote und U-Boote instand setzten lassen.

Man denke auch an die Gewehre, die bei Hitze nicht mehr präzise funktionieren oder an das Display der Flugzeuge, das so stark leuchtet, dass die Piloten bei Dunkelheit nicht fliegen können.

Die Bundeswehr ist leider schon seit Frau von der Leyen so marode, dass sie nicht einmal mehr ihren Verpflichtungen den Vereinten Nationen gegenüber nachkommen kann. Für den guten Ruf wurden dann Millionen an Beraterfirmen gezahlt anstatt die Mißstände zu beseitigen.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wehrbeauftragte-bartels-ueber-die-maengel-in-der-bundeswehr-16014350.html

Gravatar: Rolo

Dazu müsste die deutsche Bundeswehr erst einmal in den Zustand versetzt werden, diese Aufgabe zu bewältigen! Heute ist die Bundewehr materiell so schlecht ausgestattet, das sie noch nicht einmal ohne Hilfe anderer EU Staaten ein Natomanöver aus eigener Kraft bestreiten kann! Dafür das die Bundeswehr derart marode und kaputt gespart wurde zeichnet vor allem ihre Partei die CDU / CSU verantwortlich geehrte Frau Kramp-Karrenbauer!

Gravatar: lupo

Das Bild sagt doch schon alles aus " Ihr Stronzos auf euch pfeife ich doch und tue was ich will mit der Buntenwehr"
Diese Frau ist ja noch einen Zacken unintelligenter wie Flintenuschi, ganz gefährlich diese Frau (Transatlantikerin ohne Kennung) für die Demokratie-hätte auch Kriegsminister heißen müssen.
Hoffentlich verschwindet sie bald in die Versenkung damit das große Aufrüsten in Deutschland bald ein Ende hat.

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