Untersuchungsausschuss im Landtag von Rheinland-Pfalz

Ahrtal-Flut: Ministerin war Gendern wichtiger als die Sicherheit der Bürger

Ein Untersuchungsausschuss im Mainzer Landtag bringt das ganze Ausmaß des Versagens der grünen Ministerin Anne Spiegel an den Tag.

Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz; CC BY-SA 4.0
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Die Ahrtal-Flut hat in der Nacht vom 14. zum 15. Juli 134 Menschen das Leben gekostet. Und wenn eines klar scheint, dann dass viele noch leben könnten, hätten die Behörden sie rechtzeitig gewarnt. Das aber haben sie nicht. Im Gegenteil. Die gaben am Vorabend der Katastrophe Meldungen heraus, die nicht der Lage entsprachen. Frage: »Müssen wir jetzt was machen?« Antwort aus dem Ministerium: »Heute nicht.«

Hauptverantwortlich für dieses Desaster ist die damalige Umweltministerin des Landes Rheinland-Pfalz und heutige Bundesfamilienministerin Anne Spiegel, Die Grünen. Die Pressestelle ihres Ministeriums ließ am Nachmittag des 14. Juli zunächst verlauten, es drohe »kein Extremhochwasser«. Und als man es kurz darauf im Ministerium von Frau Spiegel besser wusste, unterließ man die Warnung der Bürger, schreibt die FAZ.

Zu den Vorfällen gibt es einen Untersuchungsausschuss. Dort versuchen sich die zuständigen Grünen herauszureden. Spiegels Staatssekretär Erwin Manz war es, der am 14. Juli um 18 Uhr die Antwort herausgab: »Heute nicht.« Nun behauptet er, seine Aussage habe sich lediglich darauf bezogen, ob am 14. noch eine Pressemitteilung herausgehen solle.

Statt Warnungen an die Bürger, verschickte die grüne Ministerin Nachrichten herum, in der sie ihre Sorge um ihren guten Ruf zum Ausdruck brachte. Wo verantwortungsvolle Minister nach Mitteln gesucht hätten, die Bürger in Sicherheit zu bringen, schreibt Anne Spiegel: »Wir brauchen ein Wording«.

Worte statt Taten – so scheint das Motto von Frau Spiegel zu lauten. Und wenn sie handelt, dann geht es um Worte. Und um ihre Ideologie. Ebenfalls am Nachmittag des 14. Juli – die Pegel nicht nur der Ahr steigen dramatisch –, preist Anne Spiegel im Mainzer Landtag die »gut funktionierenden Meldeketten« und rühmte sich, weil Rheinland-Pfalz Spitzenreiter bei der Starkregenvorsorge sei nicht ohne darauf zu verweisen, dass die häufigen Starkregenereignisse »eindrucksvoll die Auswirkungen des Klimawandels und der Temperaturzunahme« zeigten. Kurz darauf, um 16 Uhr 43 kündigt Spiegels Ministerium zwar Hochwasser an, beruhigt aber zugleich: Es drohe »kein Extremhochwasser«. Eine böse Fehleinschätzung der grünen Ministerin, die die tatsächliche Lage völlig verkannte.

Dabei war dem Meteorologen Jörg Kachelmann bereits am Morgen um 10 Uhr klar gewesen, »dass etwas passieren würde, was seit Beginn der Messungen noch nicht passiert ist«. Ein Hydrologe erklärte, die Bevölkerung hätte um 15 Uhr 30 – Spiegel pries sich gerade im Landtag – evakuiert werden müssen. Und ein weiterer Meteorologe betonte, »allerspätestens um 16 Uhr« war es gewiss, dass das Jahrhunderthochwasser des Jahres 2016 übertroffen würde.

Zur selben Zeit arbeitete das Ministerium von Frau Spiegel an seiner Entwarnung. Die Ministerin war zwar um die Korrektheit der Meldung besorgt. Allerdings meinte sie politisch korrekt. Bevor die Nachricht herausging, wies Spiegel ihre Mitarbeiter an: »bitte noch gendern«, man solle von »CampingplatzbetreiberInnen« schreiben.

Gendern statt sinnvoll Arbeiten, so lautet das korrekte Wording für Anne Spiegel von den Grünen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfram

Rücktritt !!! Und zwar sofort !!!

Gravatar: Ronald Schroeder

Frau Spiegel, wie die sie tragende Partei, sind quotengetrieben, geschlechtergerecht, migrationshörig und weltrettungsverliebt - auf gut deutsch: ideologielastig. Wer aber ideologisch verblendet ist, ist für Fakten nicht offen. Zumeist geht (logischerweise) ideologische Sturheit mit mangelnder Sachkenntnis einher. Was sich hier deutlich zeigt.

Gravatar: Holger Illing

Da sie auch noch ausreisepflichtige Asylanten nicht ausreisen ließ, hat sie noch mehr auf dem Kerbholz als die Sache im Ahrtal.
Untragbar, diese Dame.

Gravatar: Karl Biehler

Leider wird sich juristisch nichts bewegen.
Ich hatte Strafanzeige erstattet und Strafantrag gestellt. Die Staatsanwaltschaft hat sich geweigert Ermittlungen aufzunehmen.
Noch Fragen, Kienzle?

Gravatar: Gerd Müller

Wem wundert das ??

"Grün" ist die Kurzbeschreibung von "Selbstüberschätzung mit Totalversagen".
Kann man doch bei unserer tollen Regierung und deren Handeln gut beobachten.

Gravatar: Stefan Riedel

Was will ich von einer Ökomarxistin (vielleicht auch Mao-?)
erwarten? Das Klima und somit ich persönlich als Repräsentant dieses Klimas müssen gerettet werden! Hypermoral! Frieren für den Frieden, Hungern für den
Frieden und das Klima, Sterben für das Klima?

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Es ist ja noch viel schlimmer! Bereits am 12. Juni lagen den Behörden sehr ausführliche und begründete Warnungen des European Flood Awareness System vor, die es ermöglicht hätten, die gefährdeten Bewohner des Ahrtals und des Erfttals rechtzeitig zu evakuieren und auch die Sachschäden hätten stark vermindert werden können. Ich habe am 3. August 2021
die Ministerpräsidentin von RP Malu Dreyer
den Innenminister von RP Roger Lewentz
den Ministerpräsidenten von NRW Armin Laschet
den Innenminister von NRW Herbert Reul
den Präsidenten des BBK Armin Schuster
den ARD-Vorsitzenden und Intendanten des WDR Tom Buhrow
den Intendanten des SWR Kai Gniffke
wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung angezeigt, weil sie auf die Warnungen des EFAS nicht angemessen reagiert haben. Die zuständigen Staatsanwaltschaften haben allerdings in allen Fällen keinen hinreichenden Anfangstatverdacht feststellen können, wollen oder dürfen.

Gravatar: karlheinz gampe

Es gibt immer mehr geistesschwache und geisteskranke Politiker in den Altparteien. Liegt es am niedrigem Bildungsniveau! Immer mehr korrupte Kriminelle in der Politik! Z.Bsp,. Freimaurer, Young leaders, Bilderberger, STASI usw. Klagt diese ********* an, die haben in keiner Amtsstube oder Regierung was verloren!

Gravatar: Zicky

Dumme Kuh

Gravatar: Bertl

Wenn man bedenkt, wegen was früher Politiker zurückgetreten sind, ich denke da an Ulla Schmidt, zeigt das die Verkommenheit heute.

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