Premierminister Mohammad Hassan Akhund bietet Generalamnestie an

Afghanistan ruft seine »Flüchtlinge« zur Rückkehr auf

Die Taliban-Regierung in Kabul fordert nun im Exil lebende Afghanen zur Rückkehr auf. In einer Botschaft vor dem Eid al-Adha-Fest bietet Premierminister Mohammad Hassan Akhund denjenigen, die nach dem Abzug der Westmächte aus dem Land geflohen sind, eine Generalamnestie an.

Fotomontage / Uranaus TV Kunduz
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»Afghanen, die das Land verlassen haben, sollten in ihre Heimat zurückkehren – niemand wird ihnen etwas antun«, heißt es in einem Beitrag von ABC News. »Kehrt in euer Vaterland zurück und lebt in einer friedlichen Atmosphäre.« Er forderte die Behörden des Landes außerdem auf, die Aufnahme und Unterstützung zurückkehrender Flüchtlinge zu organisieren – ihnen sollte Unterkunft und Zugang zu Dienstleistungen gewährt werden, schrieb er.

Die Erklärung folgte kurz nach der Ankündigung eines neuen Einreiseverbots für zwölf Länder – darunter Afghanistan – durch US-Präsident Donald Trump. Die Entscheidung trifft Afghanen, die in den USA Asyl beantragt haben, hart, darunter ehemalige Dolmetscher und Helfer der US-Streitkräfte. Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 sind Hunderttausende Afghanen aus dem Land geflohen – viele in Nachbarländer wie den Iran und Pakistan. Allein in Pakistan wurden seit Oktober 2023 aufgrund einer Ausweisungskampagne der Behörden in Islamabad fast eine Million Afghanen zur Ausreise gezwungen.

Der Taliban-Anführer kritisiert in seiner Erklärung auch die westlichen Medien. »Die Medien sollten Fehlurteile vermeiden und den Fortschritt des Systems nicht schmälern«, schreibt er und betont, dass die islamische Herrschaft nicht ausgelöscht werden dürfe. Die Taliban übernahmen im Sommer 2021 in einer schnellen Offensive die Macht in Afghanistan im Zusammenhang mit dem Abzug der USA und der NATO nach 20 Jahren Präsenz. Im darauffolgenden Chaos versuchten Tausende Menschen über den Flughafen von Kabul zu fliehen – darunter Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und ehemalige Regierungsmitarbeiter.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Axel Gojowy

Es stellt sich als Fehlerhafte Einschätzung deutscher Behörden heraus, zu glauben, dass die Aufforderung zur Heimkehr Früchte trägt.

Gravatar: Max

Diese Leute kommen nicht wegen Arbeit, sondern Party ohne Ende. Nur will die niemand aushalten und dann sind die Goldstücke sauer und randalieren, vergewaltigen, stechen Menschen ab. Sie merken keiner will was mit denen zu tun haben, ausser die Asylindustrie, denn da sind die Goldstücke das auch Wert. Ich habe kein Bock mehr diese Einwanderer zu unterhalten. Sie sollen dahin gehen, wo man sie auch willkommen sind, das ist eben zu Hause. Also auf geht’s.

Gravatar: Haselnuss

Alles was in Deutschland gegessen wird, ist mit Schweinescheiße gedüngt.
Haben die Invasoren noch nicht gemerkt!?

Gravatar: Rita Kubier

"Afghanistan ruft seine »Flüchtlinge« zur Rückkehr auf"

Aber leider und garantiert werden die Afghanen absolut nicht willig sein, diesen deutschen Staat, der sie dank der das eigene Volk hassenden Regierenden, aber auch der dummen, alles hinnehmenden deutschen Bürger/Steuerzahler bestens hier leben lässt, ohne auch nur einen Finger für Arbeit krummmachen zu müssen, zu verlassen. Denn auch diese neue deutsche Regierung wir absolut nichts dafür tun, die Afghanen zu verpflichten, nach Hause zu gehen. Ganz im Gegenteil. Da werden weiterhin immer noch mehr - nicht nur Afghanen - ins Land geholt. Gleiches trifft auf die Syrer zu. Die werden statt dessen zu Tausenden und noch schneller als bisher eingebürgert, aber mit Beibehaltung ihrer eigenen, ursprünglichen Staatsbürgerschaft - also doppelter Staatsbürgerschaft, die nach Belieben genutzt und somit missbraucht werden können. Es ist einfach pervers und kriminell, was sich hier in diesem Land abspielt!

Gravatar: Erik Renitente

Mit d. Staatshilfe können sie sogar viel Acker oder Häuser dort kaufen.
Wie das dort in 10 Jahren aussieht, ist rosiger für sie, als bei uns.
Denn die d. Industrie hat in einem Jahr 100.000 Mitarbeiter entlassen.
Dort gibt es noch Arbeit, bei uns ohne Sprache und Ausbildung kaum mehr, bitte nachdenken, auch die, die alle herhaben wollen.
So geht es nicht mehr weiter.

Gravatar: NichtMeinKrieg

Die wollen ihre Landsleute zurück, aber die EU-Kaiserin findet sicher einen Grund, weshalb eine Heimreise nicht zugelassen werden darf.

Das wäre wirklich der letzte konsequente Schritt in einer Politik der Irren: Den "Flüchtlingen" wird die Ausreise verboten.

Gravatar: werner S

Ja lieber Mohammad Hassan, nimm deine Landsleute zurück.

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