Bürgerlicher Gegenentwurf zu Ramelow als kommender Ministerpräsident

AfD Thüringen will eigenen Kandidaten aufstellen

Die neue Landesregierung in Thüringen steht immer noch nicht. Zwar hat man sich bei Rot-Rot-Grün auf den Versuch einer Minderheitenregierung geeinigt, bedarf dazu aber mindestens der Duldung der bürgerlichen Parteien. Offen bleibt, ob Ramelow von denen zum Ministerpräsidenten gekürt wird.

Foto: Michael Sander / Wikimedia / CC BY-SA 3.0
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Die Landtagswahl in Thüringen war ein einziges Desaster für SPD und CDU. Die SPD fiel auf ein einstelliges Ergebnis zurück, die CDU verlor fast zwölf Prozent Stimmenanteil. Auch die von den Medien bundesweit gehypten Grünen mussten in Thüringen Verluste hinnehmen, sodass das links-links-grüne Bündnis vom Kommunisten Bodo Ramelow im Landtag keine Mehrheit mehr hat (42 von 90 Sitzen). Dennoch versucht man sich jetzt mit einer Minderheitsregierung, die von der Mehrheit der bürgerlichen Opposition aus AfD (22 Sitze), CDU (21 Sitze) und FDP (5 Sitze) geduldet wird.

Gleiches gilt auch für die Wahl des Ministerpräsidenten. Kommunist Ramelow möchte sich zu gerne wieder zum Landesvater ernennen lassen, dazu fehlt ihm aber die Mehrheit. Und während die CDU die Aufstellung eines eigenen Gegenkandidaten (noch) verweigert - Landesparteichef Mike Mohring kuschelt gegen den Willen eines Großteils seiner Parteimitglieder lieber mit Ramelow - will die AfD jetzt Nägel mit Köpfen machen und selbst einen Gegenkandidaten zu Ramelow nominieren.

Bei dem Kandidaten sollte es sich um jemanden handeln, der geeignet und befähigt ist, die bürgerliche Mehrheit im Land und im Landtag zu repräsentieren und hinter sich zu vereinen. Es ist dabei gar nicht unbedingt notwendig, dass es jemand aus der AfD ist, heißt es dazu aus den Reihen der AfD-Fraktion im thüringischen Landtag.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Olaf Fröhlich

Ich wünsche der AFD viel Erfolg bei ihrem Vorhaben und ganz besonders wünsche, ich mir das es dann endlich wieder aufwärts geht.

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