Ohne AfD stünde der Rundfunkbeitrag längst bei 20 Euro

AfD: Geplante Rundfunkreform reicht nicht

Die Ministerpräsidenten wollen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stutzen. Der AfD gehen die Vorschläge nicht weit genug. Denn die Beiträge sind nach wie vor Zwangsgebühren, und die meisten Sender bleiben.

Foto: Freie Welt
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Zunächst die gute Nachricht: Die ursprünglich geplante Rundfunkbeitrags-Erhöhung fällt aus [siehe Bericht BILD-Zeitung]. Die Rundfunkbeiträge sollen zumindest bis 2027 eingefroren werden. Das beschloss die Ministerpräsidenten-Konferenz in Leipzig.

Außerdem soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk sparen. Mindestens fünf Spartensender (wie KiKa, ZDFneo, etc.) sollen wegfallen. Jeder dritte Radiosender soll wegrationalisiert werden.

Doch reicht das? ARD, ZDF und Deutschlandfunk können gegen diese Beschlüsse vorgehen.

Aus der Sicht vieler Bürger und der AfD reichen diese Reformen nicht. Viele Junge Menschen gucken gar kein Fernsehen und hören kein Radio mehr. Sie gucken Videos auf YouTube, TikTok, Instagram oder Filme und Serien auf Amazon Prime oder Netflix. Sie streamen internationale Videoplattformen. Und sie hören Musik über Spotify. Nachrichten können über zehntausende News Websites im Internet gelesen und gesehen werden.

Viele Bürger sind der Meinung, dass der Zwangsbreitrag mit dem Rechtsempfinden der Menschen nicht vereinbar sei, weil er eigetrieben wird wie eine Steuer, ohne dass man sich davon befreien lassen kann. Das GEZ-System agiert wie eine Behörde, obwohl es keine Behörde ist.

AfD: Beschlüsse der Ministerpräsidenten gehen nicht weit genug

Der Medienexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Ronald Gläser, sagt zum Beschluss der Ministerpräsidenten, den Rundfunkbeitrag einzufrieren und ARD und ZDF zu Reformen und Einsparungen zu verpflichten:

»Der Beschluss ist richtig, geht aber längst nicht weit genug. ARD und ZDF haben so viel Fett angefuttert, dass viel weitergehende Einsparungen nötig und auch möglich wären. Noch immer sollen mehr als 50 Radiosender erhalten bleiben, und dass nur die Hälfte der TV-Spartenkanäle dichtgemacht werden soll, reicht auch nicht aus. Zudem müssen insbesondere die Onlineaktivitäten radikal reduziert werden – die Notwendigkeit von rund 800 (!) Social-Media-Kanälen ist niemandem zu vermitteln.

Festzuhalten bleibt auch: Ohne die AfD als permanente Kritikerin der öffentlich-rechtlichen Überversorgung wäre heute vermutlich die Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 20 Euro beschlossen worden. Hätten wir nicht den Ärger der Bürger über die Zwangsgebühren in die Parlamente kanalisiert, hätten die Altparteien ihrem Hausrundfunk niemals die Flügel gestutzt. Jahrelange Arbeit wirkt – auch aus der Opposition heraus.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schabulke

Wer den letzten "Scheiß" schaut müsste noch bezahlt werden für die zigfachen Wiederholungen .So gesehen schulden uns die GEZ-Verblender viele tausende Euros.

Gravatar: I. Maya

Lässt uns in Zukunft die AfD wählen, um die Mißstände zu reduzieren. Der einzige Weg.
Solange die Altparteien gewählt werden wird es im gleichen Trott weitergehen!!!

Gravatar: Udo

Man macht auch noch das dicht was noch etwas Niveau hatte, ***** wie Böhmermann bleibt erhalten.

Gravatar: maasmaennchen

Da überhaupt eine Zwang drüber zu legen ist eine Frechheit.Soll zahlen wer diese Kackprogram sehen will und allen anderen raus lassen.Wenn sie wenigsten ein vernünftiges Program auf die Beine stellen würden und keine Propaganda für diese Schandregierung machen würden.Das Budget ist ja gross genug also daran kann es nicht liegen.Der ganze Laden gehört einfach dicht gemacht.

Gravatar: dr weiss

aus die maus...
Liechtensteiner ziehen Öffentlich-Rechtlichen den Stecker Volksabstimmung setzt dem System ein Ende
28. Oktober 2024 Wenn Liechtenstein den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschafft, wieso nicht auch die großen Nachbarn? Der Mini-Staat zeigt, dass es ohne geht. Ein Vorbild für Deutschland, Österreich und die Schweiz?

Gravatar: dr weiss

Volk entscheidet sich mit 55,4 Prozent gegen öffentlich-rechtlichen Sender.....Die Büger in Liechtenstein wollen das öffentlich-rechtliche Radio nicht mehr mit ihrem Steuergeld finanzieren.

Gravatar: dr weiss

hi wilma... super....endlich gibt es rundfunkarsch mit ohren...

Gravatar: Fritz der Witz

Reform ist der Code-Begriff für Wählertäuschung.

Gravatar: Klaus

Man muß den Ministerpräsidenten das Recht nehmen, Staatsverträge abzuschließen. Damit wird der Mißbrauch zum Abzocken verhindert. Ich darf hier auch an die Staatsverträge zum Glücksspiel erinnern. Das ist ebenfalls Abzocke und Mißbrauch von Spielsüchtigen. Den Zockerparteien geht es nur um das Abzocken. Es ist der blanke Hohn, wenn nicht souveräne Staaten untereinander Staatsverträge zu Lasten der Bürger abschließen.

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