Nach Österreich und Dänemark:

AfD fordert Öffnung der Geschäfte ab 14.April

In Deutschland sollen nach Vorstellungen der AfD die Beschränkungen durch die Coronapandemie gelockert werden.

Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 DE
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In Deutschland sollen nach Vorstellungen der Bundestagsfraktion der AfD die Beschränkungen durch die Coronapandemie schrittweise gelockert werden. Als ersten Schritt forderten die Abgeordneten eine Öffnung der Geschäfte ab dem 14.April, also ab dem Dienstag nach Ostern. Weiter sollten zuerst Hoch- und allgemeinbildende Schulen ab Sekundarstufe I wieder öffnen.

Zuvor sollten allerdings einige Beschränkungen für Gottesdienste aufgehoben werden. Gerade am Osterfest sei eine völlige Schließung der Kirchen ein Unding. Unter Beachtung von Abstand- und Hygieneregeln sollten die Kirchen an den Osterfeiertagen öffnen und Gottesdienste stattfinden dürfen.

Diese Lockerungen sollen zur Sicherheit von bestimmten Maßregeln flankiert werden. Dazu zählen eine Pflicht, in Bus und Bahn sowie in geschlossenen öffentlichen Räumen Mundschutz zu tragen. Ähnlich gehen auch Österreich und Dänemark vor.

Kritik gab es am Vorgehen der Bundesregierung. Ihr wurde vorgeworfen, zum einen nicht rechtzeitig gehandelt zu haben und zum anderen nun die Bürger über das weitere Vorgehen im Dunkeln zu lassen. Auch der Sinn der aktuellen Maßnahmen sei teilweise kaum nachzuvollziehen, etwa, dass Supermärkte öffnen dürften, Möbelhäuser jedoch nicht.

Mittlerweile sei der Schaden durch die geltenden, für viele Wirtschaftszweige harschen Maßnahmen massiv. Würden diese nicht bald zurückgefahren, drohten Massenarbeitslosigkeit, Versorgungsengpässe und das Verschwinden ganzer Industriezweige.

Das Treffen der AfD-Abgeordneten wurde von der FDP kritisiert, die darauf verwies, dass besonders viele der Abgeordneten zur Hochrisikogruppe zählten. Statistisch lässt sich das jedoch nicht wirklich belegen. Das Durchschnittsalter der AfD-Fraktion liegt mit 50,8 Jahren nur wenig über dem Gesamtdurchschnitt von 49,4 Jahren des Bundestags.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schnully

Mutiert die AFD jetzt zur Nachplapperpartei ? Mundschutz ist Super ,dann besorgt den mal ,oder erstellt den selbst in Heimarbeit . Das wäre mal aktive Hilfe als ständiges Fordern wie die anderen Parteien . Mich wundert ebenfalls , das nun die Wirtschaft statt Menschenleben vorrang haben soll , worin unterscheidet sich jetzt die AFD nochmal ? Lockerungen sehe ich als ungerechtfertigt , solange sich immer noch viele Menschen anstecken und im Vergleich nur wenige geheilt sind . Bei dem erneuten Machtstreit innerhalb der AFD scheint der Grundgedanke verloren gegangen zu sein . Lucke wurde von Petrys Machtgier abgesägt , weg sind Beide schon lange . Ich glaube die AFD braucht keine politischen Gegner mehr , sie ist dabei sich selbst mit Hilfe der Medien zu zerlegen . Macht es wie die alte Tante SPD früher Seit an Seit ! Da dies bei der jetztigen SPD schon lange nicht mehr der Fall ist zeigen Wahlergebnisse

Gravatar: Erdö Rablok

Richtig. Aber dies wird das Rautenregime nicht machen, da es den Weg in die DDR² stört.

Gravatar: asisi1

Das werden, die uns regierenden Deppen nicht zulassen!
Erst muss noch das Finanz-und Geldwesen saniert werden und dazu braucht man keinen Bank Run, sondern nur das Geld der Sparer!

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