»Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren, denn die Energiekrise spitzt sich zu«

AfD fordert längere Laufzeiten der Kernkraftwerke

Wegen der sich dramatisch zuspitzenden Energiekrise fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, nicht länger zu zögern und den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken vorzubereiten und neue Brennstäbe zu beschaffen.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Wegen der sich dramatisch zuspitzenden Energiekrise fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, nicht länger zu zögern und den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken vorzubereiten und neue Brennstäbe zu beschaffen:

»Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren, denn die Energiekrise spitzt sich, insbesondere bei der Gasversorgung, weiter dramatisch zu. Die Bundesregierung muss sich endlich eingestehen, dass wir nicht länger auf Kernenergie verzichten können. Daran führt kein Weg mehr vorbei. Das heißt, die drei noch am Netz befindlichen KKW müssen länger laufen, und darüber hinaus müssen auch die im letzten Jahr vom Netz genommenen Kraftwerke auf ihre Wiederinbetriebnahme vorbereitet werden.

Dazu braucht es spätestens im nächsten Jahr neue Brennstäbe. Diese müssen allerdings jetzt bestellt werden, damit sie noch rechtzeitig eintreffen. Deshalb muss die Ampel nun dringend zu Potte kommen und die einzig richtige Entscheidung für unsere Energiesicherheit treffen.

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat in dieser Krise mehrfach betont, dass er sich fundierten Lösungsansätzen nicht aus parteiideologischen Gründen verweigern würde und offen für jeden sinnvollen Ratschlag ist. Insofern sollte er die Experten vom Branchenverband Kernenergie nicht einfach ignorieren, die den Weiterbetrieb der KKW für absolut machbar halten, wenn schnellstens neue Brennstäbe beschafft werden.

Ich erwarte zudem, dass der Prüfvermerk vom März, mit dem Habeck und Umweltministerin Lemke zum zweifelhaften Ergebnis kamen, längere Laufzeiten würden für die Energieversorgung nicht viel bringen, endlich offen und breit diskutiert wird – und zwar im Bundestag. Die Union kann dann auch zeigen, wie ernst es ihr mit ihrer neu entdeckten Liebe zur Kernkraft wirklich ist. Als im April zuletzt die Möglichkeit bestand, Laufzeitverlängerungen politisch auf den Weg zu bringen, haben CDU und CSU nämlich noch brav im Verbund mit allen anderen Fraktionen dagegen gestimmt.«

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Klaus Neumann

H-P Klein 12.35 Uhr
Wir sind nicht mehr 30 Jahre zurück. Damals ging es um das Restrisiko und die Endlagerung von Atomabfällen. Es ist durchaus möglich viele kleine Anlagen zu bauen und Risiken auszuschalten. In China fängt man damit an. In Deutschland wird seit Jahren kaum noch Atomenergieforschung betrieben. Das hat ideologische Gründe.

Gravatar: Hugo

Eine Forderung nach Kernkraft ist in der heutigen Zeit ein k.o.-Kriterium für eine verantwortungsvoll sein wollende Partei. Da bleibt die afd dann unter 10 Prozent.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Man muß kein "Experte vom Branchenverband Kernenergie" sein um den "Weiterbetrieb der KKW für absolut machbar (zu) halten".

Natürlich ist der Weiterbetrieb technisch machbar, er ist aber politisch nunmal nicht gewollt, darum geht es doch.

Das Uran soll da bleiben wo es seit 100-ten Millionen Jahren schon in der Erde ist, genau aus dieser Abhängigkeit wollen wir uns befreien.
Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen mit den allerneuesen Technologien wie sie für die Energiewende zur Verfügung stehen.

Das Thema Kernenergie ist bei uns mehrheitlich durch, wir wollen sie nicht, sie ist neben den rein ökologischen Argumenten auch ein enormes Sicherheitsrisiko bei militärischen Konflikten, sie macht uns erpressbar.

Auch der Juni 22 entwickelt sich beim Strom gut zu einem überdurchschnittlich guten Monat.
Der EE-Anteil liegt bisher bei der Erzeugung bei 51,8 % und bei der Stromdeckung (Verbrauch) sogar bei 52,9 %.

Alles erneuerbar erzeugte Nutzenergie die sonst hätte müssen konventionell erzeugt werden mittels Kohle, Kernenergie.

Hätte,
Dank Erneuerbarer Energien wurden aber bisher im Juni ganze 1,42 TWh durch EE generiert,
während die Fossilen 1,16 TWh und Kerrnenergie 0,15 TWh erzeugten (Stand 24.06.22).

MfG, HPK

Gravatar: Klaus Neumann

Es ist gar nicht möglich, die noch bestehenden Atomkraftwerke in Betrieb zu halten. Die Genehmigungen laufen aus und müssten neu beantragt werden. Das Genehmigungsverfahren dauert lang. Auch fehlt es an Personal und die erneute Bereitschaft der Betreiber, sich auf einen neuen deal mit der Bundesregierung einzulassen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Wegen der sich dramatisch zuspitzenden Energiekrise fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, nicht länger zu zögern und den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken vorzubereiten und neue Brennstäbe zu beschaffen.“ ...

Womit der Leif-Erik sicherlich nicht nur göttlich(?) sondern auch toxisch-grünlich als Nazi und Antisemit eingestuft werden wird!!!
https://www.berliner-zeitung.de/news/antisemitismus-bei-documenta-juedische-allgemeine-fordert-ruecktritt-von-claudia-roth-li.239112

Gravatar: Lutz

Die Forderung ist richtig, jedoch mit dem kriegsgeilen Kuhscheiße-Stapler und Ole Leberwurst nicht durchzusetzen - die Ideologie verdrängt die Realität.

Hoffentlich wird der Ampel bald der Stecker gezogen; Deutschland hat etwas Besseres verdient!!!

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Die Grünen sind nicht in der Lage, mit realen Zahlen und Fakten zu arbeiten, weil sie ideologiegesteuert sind. Sie fahren lieber aus ideologischen Gründen eine ganze Volkwirtschaft bzw. Energiewirtschaft an die Wand, bevor sie von der Realität erschlagen werden.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang