Am 24. September werden die Wähler in Brandenburg über ihr neues Landesparlament abstimmen. 88 Sitze sind zu vergeben, 44 davon über die Wahlkreise (sie werden als Direktmandat mit der Erststimme gewählt), die anderen 44 Sitze über die Landesliste (Zweitstimme). In den Umfragen (hier wird ausschließlich die Zweitstimme erfasst) kann die AfD ihren klaren Vorsprung stabilisieren und bleibt bei 24 Prozentpunkten deutlich auf Rang 1. SPD und CDU liegen mit 20 respektive 19 Prozentpunkten etwa gleichauf, die Salonbolschewisten von Wagenknecht liegen stabil bei 17 Prozentpunkten. Für die Öko-Sozialisten und die mehrfach umbenannte SED wird die Wahl in Brandenburg zum Kampf ums politische Überleben. Beide befinden sich an der Existenzschwelle von 5 Prozentpunkten. Die FDP ist mit 2 Prozentpunkten raus. Die Freien Wähler holen 4 Prozentpunkte, gewinnen aber einen Wahlkreis. Und das berechtigt sie dazu, im neuen Parlament vertreten zu sein. Denn der Gewinn eines einzigen Direktmandats ist die Eintrittskarte ins Parlament. Die mehrfach umbenannte SED und die Öko-Sozialisten gewinnen hingegen keinen Wahlkreis.
Überhaupt sind die Direktmandate bei der kommenden Landtagswahl eine spannende Angelegenheit. 44 Wahlkreise gibt es, das sind 44 Sitze im Parlament. Einer geht aktuell an die Freien Wähler, ein Wahlkreis geht an die Wagenknecht-Bolschewisten, zwei gehen an die CDU, fünf gehen an die Spezialdemokraten (alle im Raum Potsdam und Umland) und die anderen 35(!) gehen den aktuellen Prognosen zu Folge an die AfD. Das bedeutet jede Menge Überhangs- und Ausgleichsmandate, sodass der neue Landtag vermutlich auf bis zu 110(!) Parlamentarier anwachsen wird.
Das bedeutet aber auch, dass die AfD 35 Sitze über die Direktmandate erhält und beim aktuellen Stand der Umfrage weitere 11 Sitze über die Zweitstimme. Für eine absolute Mehrheit reicht das (wegen der Überhangs- und Ausgleichsmandate) vermutlich nicht aus, aber eine Regierung an der AfD vorbei kann es auch nicht geben.
Kommentare zum Artikel
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Wessies verstehen halt gar nix.Erst wenn sie vor vollendeten Tatsachen stehen wird dann wieder lauthals gejammert. Principiis obsta!......1933 hat es auch so angefangen.
In D-Ost hat man 40 Jahre real existierenden Sozialismus halt nicht vergessen. Dort weiß man, wie der sich anhört, wie der aussieht, wie der "schmeckt". Wäre es da nicht besser, die Warnungen ernst zu nehmen und zuzuhören?!
Stattdessen haben die meisten "Wessies" in ihrer Einfalt mal wieder nichts besseres zu tun, als die Mitbürger aus dem Osten von oben herab zu betrachten. - Wie dumm kann man sein?!
Sahra WAGENKNECHT treibt die SPD und CDU vor sich her: Altersarmut und Diskriminierung von Rentnern
könnte zum Bummerang für die Ampel und CDU werden
Grüne und Linke liegen bei der Umfrage in Brandenburg bei 5 % und es stellt sich die Frage, was passiert, wenn diesesmal viele Nichtwähler wählen werden ? Der große Aufschwung des BSW, auch in Brandenburg könnte sowohl die Grünen, als auch die LINKE aus dem LT katapultieren. Momentan liegt der BSW bei 17 % knapp hinter der CDU und SPD. Mit dem Thema "Altersdiskriminierung" und Ampel-Politik für Massenarmut für deutsche Rentner könnte der BSW die CDU und SPD noch überholen.
Gesamtdeutsch betrachtet, spielen die ostdeutschen Länder - hinsichtlich der Bevölkerungsanzahl - eine eher untergeordnete Rollein Deutschland.
Richtig ist, dass die AfD dort weitaus bessere Werte aufweist, als im Westen.
Ähnlich sah es auch in Frankreich aus.
Was ist daraus geworden?
Die Regierung rückt hier von linksliberal nach links.
Die Linken in Deutschland sind hervorragend organisiert und bekommen - fast täglich - Nachwuchs von den Hochschulen, Schulen und Medien.
Liberale oder gar konservative Strömungen sowie sinnvolle Studienkreise gibt es kaum.
Zwischenzeitlich wird es aber gigantische Veränderungen des Empfindens, etwa im Bereich der ethnischen, kulturellen und gesellschaftlichen Identität, geben.
Ein gemeinsamer Nenner unter konservativen Kräften wird jedoch kaum mehr möglich sein.
Ist der konservativ, dessen Eltern etwa vor Jahrzehnten aus der Türkei eingewandert sind und im familiären Bereich konservativ tikt?
Oder jemand aus Rumänien, der sehr christlich denkt?
Deutschland dürfte zwischenzeitlich sechs bis sieben Millionen Muslime, 800.000 Afrikaner und 400.000 Inder im Lande haben, da spielt es doch keine Rolle mehr, ob die AfD in Thüringen 28% oder 26% hat.
Neutral ausgedrückt werden die Deutschen zunächst zwar noch die größte Minderheit im Staate sein, in 20-30 Jahren vermutlich auch das nicht mehr.
Für - auch hier neutral ausgedrückt - ethnisch denkende Menschen wird die Zeit - mit oder ohne AfD - unbequeme Tatsachen mit sich bringen.
Derjenige sollte in Polen, Litauen, Estland oder Lettland Urlaub machen. Das schafft für diejenigen tiefe Nostalgie-Gefühle.
Viele Menschen in Deutschland wollen viel Geld für wenig Arbeit und die größten Wünsche sind Urlaub, Urlaub und Urlaub und ganz arg wenige Kinder.
Die Gesellschaft wollte erst noch 2021 unbedingt nach links abbiegen...
Wir werden uns noch alle darüber wundern, wie zahnlos die Ostdeutschen im Herbst letztendlich wählen werden.
Umfragen sind das Eine, handfeste Wahlen das Andere...
Und es gibt noch ganz andere Möglichkeiten, als das BSW, um die AfD kleinzukriegen.
Erfolgreich ist nicht die AfD. Erfolgreich waren resp. sind diejenigen, die der Bevölkerung weismachen konnten, dass die CDU und das BSW Alternativen zur aktuellen Politik seien. Aber - auch das muss bedacht werden - vielleicht will die Bevölkerung ja gar keine Alternative zur aktuellen Politik, sondern nur einen Personalwechsel unter Beibehaltung dieser Politik. (Ansonsten müsste man ja die Bevölkerung für strunzdumm halten; und wer will das schon.)
"AfD bei Umfrage in Brandenburg weiter unangefochten vorne" (Zitatende)
Soll das eine frohe Botschaft sein?
Ihre Euphorie, die in der Überschrift zum Ausdruck kommt, ist völlig unangebracht. Dreiviertel der Wähler wählen nämlich ein "Weiter-So"!
hat sich meine großzügige spende doch gelohnt... afd und alles wird wieder ok..
Klingt gut!
Hoffentlich können alle Mandate auch mit echten lebenden Menschen ausreichend besetzt werden!
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Nicht genug Kandidaten: AfD kann nicht alle Mandate besetzen
Stand: 11.06.2024
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/wahlenmv2024/Nicht-genug-Kandidaten-AfD-kann-nicht-alle-Mandate-besetzen,kommunalwahlmv202.html
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Es ist ausserdem längst notwendig diese
Unvereinbarkeitsliste für AfD-Mitgliedschaft massiv zu revidieren und die Menschen einfacher ins Parteileben zu integrieren!
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Und angesichts der dauernd steigenden Lebenshaltungskosten sind 120.-€ im Jahr für einfache Leute wie mich zu teuer! (Versehrtenrentner, nach Abzug aller Kosten bleiben ca 180,- je Monat frei verfügbar)
Daraus resultiert: Noch nicht einmal 50 000 Parteimitglieder bundesweit, Leute das ist nicht normal!
Dazu paßt, daß Focus-online titelt: "Schock-Umfrage Ost-Wahl: über 40% sehen AfD-Regierungsbeteiligung positiv".
Erfreulich, daß dort viele Kommentatoren dies überhaupt nicht "schockierend" finden ...
Das ist doch so gewolltit mit diesen überflüssigen Überhangmandaten damit die heutigen Politkommisarre an der Macht bleiben. Dieses ganze antiquierte Wahlverfahren gehört in einer Diktatur aber nicht in einer funktionierenden Demokratie wovon wir mittlerweile Meilenweit entfernt sind. Der Offanbarungseid der Unfähigkeit & Inkompetenz von der Politik ist doch längst vollzogen. Was hier noch klappt ist das klappen der Türen sowie die Beschleunigung des Abärtstrend auf allen Gebieten, alles andere ist Augenwischerei