Als Sahra Wagenknecht die Armut im Lande ansprach, haben die anderen Abgeordneten gelacht

Abgeordnete wollen Wahrheit über soziale Missstände nicht hören

Die Wahrheit ist: Viele Abgeordnete haben sich von der Not von Teilen der Bevölkerung abgewandt. Sie wollen die Realtiät nicht sehen und lachen über Hinweise auf soziale Missstände.

Veröffentlicht:
von

Man kann von Sahra Wagenknecht (Die Linke) halten, was man will. Man muss nicht ihre politische Ideologie teilen. Aber sie schafft es immer wieder, kritisch die Probelme der Gesellschaft aufzuzeigen.

Als Sahra Wagenknecht in ihrer Bundestagsrede zur Lage der Gesellschaft auf die sozialen Missstände hinwies, hat das Parlament gelacht. Es waren dieselben Politiker, die in den Talkshows und Zeitungen immer wieder auf Durchschnittswerte von Statistiken hinweisen und behaupten, Deutschland gehe es so gut wie nie zuvor. Es sind Politiker, die jede Bodenhaftung und den Kontakt zur einfachen Bevölkerung verloren haben.

Doch Durchschnittswerte und Medianwerte beschreiben nicht die Not einer großen Minderheit, die sich zunehmend abgehängt sieht. Diese Menschen fühlen sich vergessen und verlassen.

Problemen gibt es viele: Zunehmende Spaltung der Gesellschaft, 5 Millionen Hartz-IV-Empfänger, der Niedriglohnsektor, drohende Rentenkrise, Verwahrlosung von Teilen der Bevölkerung und Millionen von Bürger, die hochverschuldet sind. Hinzu kommen die verarmten Kommunen und die zerfallende Infrastruktur.

Die Symptome sind vor allem in den Städten zu sehen: Obdachlose auf Parkbänken, Flaschensammler an Mülltonnen, Arbeitslose bei Armenspeisungen und Tafeln. Passt das zu Deutschland?

Ein Teil der Bevölkerung ist abgehängt. Wenn diese Menschen sich aufregen, werden sie als Wutbürger gebrandmarkt. Doch lange werden sie sich nicht ruhigstellen lassen. Die Politiker sollten nicht wegschauen.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: ANTON  AMAN

@ Sepp Kneip 29.11./15.25
@ Marlies Wildberg 29.11./16.16
@ Ruhland 29.11./ 19.41

Wenn man die Beiträge oben genannter Personen genau
unter die Lupe nimmt, muß man die Gemeinsamkeit
erkennen, obwohl aus unterschiedlicher Sicht.

Das Resümee ist aber entscheidend, Frau Wagenknecht
ist in den Vordergrund getreten, als eine mögliche Alternative für die Kanzlerschaft; gefährlich, aber möglich,
vorausgesetzt, daß die Linke und die AfD zu einander
finden kann trotz ideologischer Unterschiede.
Die ewige "Leier" der CDU/CSU zu Frau Merkel keine
Alternative zu haben, wäre sofort ad acta zu legen;
man darf nicht vergessen, daß außer Frau Wagenknecht
auch noch Frau Storch und Frau Petry als "Alpha-Frauen"
gemeinsam einen Weg finden müßten, erfolgreich das
Ziel zu erreichen.
Es kann sein, daß diese Überlegungen Fantastereien sind,
aber als Frau Merkel Herrn Schröder abgelöst hat, war auch niemand überzeugt vom politischen Weg der "Neuen", die durch ihre akribische "Säuberungsarbeit"
jedwede Konkurrenz aus dem Weg geräumt hat!
Man erinnere sich: Merz, Koch, von Guttenberg, Scharan,
von der Leyen(letztere durch Einknicken noch nicht
entfernt).

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Alle die diese ausgesprochenen Realitäten von Sarah Wagenknecht nicht hören wollen und sogar noch darüber lachen,geben Zeugnis ihres eigenen Geisteszustandes.Menschenverachtend und geistig umnachtet.Diese Parlamentarier hat die Arroganz der Macht um den gesunden Menschheitsverstand gebracht. Wer 2017 noch seine Wahlstimme den Altlastparteien der Nationalen Einheitspartei des Merkelismus gibt,der fühlt sich wohl, belogen,betrogen und verlacht zu werden ,oder aber , er / sie hat großen Profit von Unrechtsstaatlichkeit und sozialen Mißständen,die für D.schland zum 3. mal im totalem Chaos enden.
Nur wird Sarah Wagenknecht von ihrer eigenen Partei,der Linken,gelinkt und mißbraucht um Wahlstimmen zu erhalten,sonst wäre sie längst von dieser doppelzüngigen Ideologietruppe entmachtet wurden.Das bekamen vor ihr viele echte Sozis,bitter böse zu spüren von den Trittbrettfahrern in humaner sozialer Maske.

Gravatar: Kate

Bitte laufeb sie nicht jedem Statement hinterher nur weil es gerade passt. Bis zu den ersten Wahlerfolgen der AFD im März hatte man von ihr das Gegenteil gehört. Perfekte Dialektik hat man von Pike auf gelernt.Vorsicht!

http://www.wsj.de/nachrichten/SB11550989027533334316504580260372196559024

Haftbefehl wegen Fluchtgefahr gegen Politikergatten - Nachrichten DIE WELT - DIE WELT.htm

NACHRICHTENDIENST Operation „Rotes Teufelchen“ - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten.htm

Gravatar: Hans von Atzigen

@R.Avis
Angst vor dem Volk?
Sicher die falsche Grundhaltung.
Wenn das wirkt und sollte, ist es längst zu spät.
Deutlich mehr Respekt ist der positive, positiev wirkende Weg, Grundeinstellung.
Letztlich hat immer das Volk die grosse Masse die letzte Macht.
Ohne Volk sind die ,,Mächtigen,, auch nur einfach Menschen.( Gelegentlich armselige.)
Geordnete Demokratie ist allemal der beste Weg.
Der Ersatz von unfähigen Mächtigen,kann in aller Regel
in zifilisierten Bahnen ablaufen.
Auch in Diktaturen hat letztlich immer das Volk die letzte
Macht.Nur eben in diesen Fällen, muss sich das Volk
in aller Regel seine Macht mit Opfern, zu oft mit zu vielen
Opfern zurückvordern.
Tja Kommunisten und andere auch Gegensätzliche,
Weltbilder beruhen auf Dogmatismus= begrenzte Weltsicht und Wahrnehmung.
All diese Denkrichtungen tendieren zu Diktatur und Führerkult.
Aktuell ist wie so oft in der Geschichte ein erhötes Mass
in Richtung Dogmatismus, mit Absolutistischem agieren zu beobachten.
Ein erheblicher Rückfall in Richtung überheblicher Eliten-Neoabsolutismus.
Deutlich mehr Grund- Liberale Einstellung im breiten
Volk, eine notwendigkeit,denn letztlich muss immer
das Volk die breite Masse ALLES im Positiven und Negatieven ausbaden.

Gravatar: R. Avis

Was mich an allen Kommunisten stört ist ihr bedingungsloser Materialismus, wenn es um ihre persönliche Habe geht. Deshalb kann ich mir vorstellen, daß die Abgeordneten womöglich darüber gelacht haben. Daß das Volk allen von ihm gewählten Vertretern bald mal zeigen sollte, wo der Hammer hängt, versteht sich dabei am Rande. Die Regierung sollte vor seinem Volk mehr Angst haben als vor irgendwelchen thinktanks.

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Hans von Atzigen

In Sache nüchterne Analyse hat die Frau zweifelsfrei,
sehr viel drauf.
In Sache Lösungsmöglichkeiten, Ansätzen wirkt halt, denn
doch das Linke Weltbild erheblich.
Na ja, mehr rational nüchterner Pragmatismus, gepart mit
Kernliberaler ergebnisoffener Sicht und Herangehensweise?

Gravatar: Gerd Schober

Ja, ja, das macht die Sarah schon gut! Dieser Rosa Luxemburg Klon hat ebenso hoch entwickelte populistische Fähigkeiten wie Petry. Und fragt man nach, wie genau die Probleme zu lösen sind - vom sozialen Kontext bis zur Invasion - steht man im dichten Nebel der Plattitüden. Aus deren Perspektive sind alle Probleme leicht lösbar, wenn man nur genau das tut, was sie vorschlagen, oder - gar nicht existent.
Während Wagenknecht dann gerne im Ideologischen herum stochert, verlegt sich Petry auf die tolle Idee, sich an die Gesetze zu halten; als sei damit alleine die Invasion rückgängig zu machen. Beide reden viel, wenn der Tag lang ist, Mogelpackungen sind es dennoch.

Gravatar: Thorben Hendrik

Sie haben das Beispiel Sarah Wagenknecht für Ihren Artikel genommen.
Mmmh...ein anderes, bzw. eine andere Person fällt mir auch nicht ein.

Ich gestehe, je öfter ich dieser Tage Frau Wagenknecht höre, desto mehr innere Zustimmung entwickelt sich bei mir für ihre Argumentation.
Obwohl ich gar nicht mag, das Sie eine kommunistische Grundausbildung par excellence genossen hat, so trifft sie mit all' ihren Finger-in-die-Wunde-Argumenten ins Schwarze und das wortwörtlich.
Das Lachen der CDU-Abgeordneten ist blanke Hysterie. Sie sind nicht in der Lage, die von Wagenknecht erhobenen Vorwürfe sachlich zu bekämpfen.
Also lachen sie wie eine hysterische Megäre.
Und alle anderen Altlastenparteien winken ab oder lachen ebenfalls.
Wagenknecht ist eine starke Persönlichkeit mit menthaler Widerstandskraft. Alle, die auf der Seite der Anderdenkenden stehen, müssten theoretisch Frau
Wagenknecht zustimmen. Denn die Gesinnungen beider Lager haben viele Übereinstimmungen.
Das Wagenknecht (noch) nicht in die AfD gewechselt hat, weiß wohl nur sie allein und vielleicht Oskar noch. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, die ich hier nicht noch einmal lange ausführen möchte.
Es gibt aber auch einige völlig unrealistische Ziele der Linken, an denen offiziell auch Wagenknecht festhält. Wer weiß, wie lange noch. Denn sie ist schon mehrfach von der Parteispitze für ihr abweichlerisches Verhalten gerügt worden und steht daher möglicherweise auf der Abschußliste.
Aber die Linke würde sich wohl trotzdem nur schwer von Wagenknecht trennen. Sie ist ein sehr gute Aushängeschild für die Partei.
Auch ist sie taktisch klug genug, nicht den Fehler ihres Gatten zu wiederholen, der Fidel Castro auf Facebook

https://www.facebook.com/oskarlafontaine/?hc_ref=PAGES_TIMELINE&fref=nf

verabschiedet hat, als wenn sie gemeinsam in den Schützengräben des Kubanischen Befreiungskrieges gekämpft hätten. Kein Wort von den Greueltaten Castros.
Wobei Wagenknecht einen wohl abgestimmten Nachruf im Namen der Linken auf ihre Homepage

(http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/2457.zum-tod-von-fidel-castro.html)

veröffentlichte, wo durchaus eine kritische Anmerkung zu Castro zu finden war.

Es ist bemerkenswert, das sich kein, wirklich absolut kein Altlastenpolitiker auch nur annähernd so viel Wahrheit traut, wie Wagenknecht. Das ist bezeichnend für die Unterdrückung der Meinungsfreiheit im ganze Land von ganz unten bis ganz oben.

Ich sehe eigentlich mit Zuversicht auf das zukünftige miteinander Auskommen, wenn man es so
nennen mag, das zwischen der AfD und Wagenknecht dann zu beobachten sein wird, wenn die AfD
selbst aktiv an der Politik im Deutschen Parlament teilnehmen wird. Denn man darf nicht übersehen,
das Wagenknecht nicht viel Gutes über die AfD zu sagen hat. Aber sie hat sich auch nicht gerade
den Kampf gegen die AfD auf's Revers geschrieben, so wie viele andere ihr politisches anti-AfD Mainstream-Schwarmverhalten kundtun. Es dürfte sicher eine gute Zusammenarbeit dort geben, wo eben beide Ansichten koinzidieren.

Diese lachenden blah-blah-blah-Politiker werden ihre Strafe schon noch bekommen, und das nicht
zu knapp.
Es staut sich auch und gerade wegen dieser abgehobenen Arroganz und Realitätsferne, gepaart
mit kognitiver Einsichtsresistenz dieser Politiker eine große Wut und Verachtung in mindestens 50%
des Deutschen Volkes auf. Und diese Politiker haben eben wegen der vorbeschriebenen Eigenschaften nicht
die Fähigkeit zu erkennen, was für eine mächtige Lawine allmählich auf sie zurollt.
Schon allein die Tatsache, das viele der Merkel-Getreuen und Angestellten, Mitarbeiter und sonstige
"Schuldige" sich eine richtige Arbeit werden suchen müssen, sorgt weithin für Panik, die sich
selbstdynamisierend immer weiter aufschaukelt. Das mag auch mit ein Grund für den blinden
Aktionismus darstellen, den in jeder Woche ein oder auch zwei bekannte Polit-Darsteller offenbaren,
in dem sie entweder mit härteren Strafen gegen die Wahrheit drohen oder Todesstrafe auf 5 Jahre begrenzen aber Hate Speech mit 2,5 Jahren Knast honorieren wollen oder stolz sind auf die tolle Rente, die sie einfach nicht gerecht geregelt bekommen und, und, und. Aber das hat auch alles nix mit nix zu tun.

Gut, das es Frau Wagenknecht gibt, genauso gut, das es die AfD gibt.
Und by the way...unterschätzen Sie bitte
nicht Frau Petry. Wer die nicht als Kanzlerin haben möchte, hat andere Gründe, nicht aber ihre Fähigkeiten
dazu. -

Gravatar: Klimax

Bei Wagenknecht würde ich auch lachen. Diese Vollblutkommunistin soll uns doch wohl jetzt nicht als der Weisheit letzter Schluß verkauft werden. Es sind sie und ihre Genossen, die, wenn sie könnten, noch ein weit größeres Maß an Armut verwirklichen würden, nur daß dann alle gleich arm wären - alle mit Ausnahme von Frau Wagenknecht & Co.

Gravatar: bahnfahrer69

Wenn Frau Wagenknecht, die selbst nur den feinsten Hummer speist, lauthals über Armut klagt, dann wirkt das schon irgendwie komisch. Wie wäre es denn, mal einen größeren Teil ihres üppigen Einkommens stattdessen für Arbeitslose zu spenden, statt immer nur nach dem Staat zu rufen?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang