Fast ein Drittel in 18 Monaten

Abbau der Intensivbetten größer als bisher bekannt

Die Merkel-Regierung hat zugelassen, dass innerhalb der vergangenen 18 Monate die Zahl der Intensivbetten von 31.375 (Stand 12. Mai 2020) auf nur noch 22.229 (Stand: 18. November 2021) zurückging. Die steigende Auslastungszahl beruht also nicht auf mehr Erkrankungen, sondern auf deutlich weniger Betten.

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Corona-Propagandisten hierzulande streuen ihre Panikmeldungen und versuchen diese, mit der hohen Auslastung der Intensivbetten zu begründen. Vor allem der bayrische Ministerpräsident Söder macht hier dem sogenannten Gesundheitsexperten Lauterbach, dem »Ein-Mann-Panikorchester«, wie er von einem deutschen Satiriker bezeichnet wurde, Konkurrenz. Dabei ist Söder doch selbst einer der Urheber dieser hohen Auslastungsquote. In Bayern wurde in den vergangenen 18 Monaten jedes dritte Intensivbett abgebaut. Letztlich ausschlaggebend dafür war, dass Söder zu knauserig war, dem Krankenhauspersonal die für ihre Arbeit längst gerechte Entlohnung zuzugestehen.

Dieser Geiz, nicht nur der von Söder, ist - anders als es ein älterer Werbespot behauptet - alles andere als »geil«. Er ist fatal, wie sich jetzt zeigt.

Denn der Engpass bei den Intensivbetten ist von der Politik hausgemacht. In Bremen wurde fast jedes zweite Intensivbett abgebaut (minus 48 Prozent seit Juli 2020), in Hamburg nahm die Bettenanzahl um 44 Prozent ab, in Brandenburg um 42 Prozent, in Niedersachsen um 33 Prozent. Doch nicht nur die Länderchefs haben hier auf ganzer Linie versagt. Auch die Merkel-Politik trägt einen gehörigen Anteil an dieser Entwicklung. Auf Bundesebene ging die Zahl der Intensivbetten in den vergangenen 18 Monaten von 31.375 auf 22.229 zurück, ein Minus von 29 Prozent.

Die angeführte hohe Auslastungsquote liegt also nicht an einer erhöhten Zahl der Erkrankten, sondern schlicht und ergreifend an einer wesentlich geringeren Bettenkapazität.

Außerdem: so knapp kann es doch um die zur Verfügung stehenden Intensivbetten nicht stehen, wenn sogar Patienten aus dem Ausland eingeflogen werden, wie es jüngst aus Rumänien der Fall war. Oder dass sogar aus den Niederlanden Patienten nach Deutschland verlegt werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Edwin

Warum werden denn nicht Pflegekräfte per Gesetz verpflichtet zu arbeiten? Natürlich nur mit Zwangsspritze.

Gravatar: Schmarotzer

Es wird Impfskeptikern von unseren Volkserziehern mit Mandat ja gerne nahegelegt mal einen Tag auf einer Intensivstation zu verbringen auf der Coronakranke liegen. Auf Intensivstationen auf denen Patienten liegen, die nach einer Impfung eine Sinusvenenthrombose erlitten haben und nun im künstlichen Koma auf ihren Tod warten, möchte man diese Skeptiker vermutlich nicht sehen.
Vielleicht wäre so ein Tag eine sinnvolle Maßnahme für all die arbeitsscheuen, parasitären, parteibuchaffinen Lebensformen, die glauben, es würde genügen wenn man für Pflegepersonal mal dreißig Sekunden lang Beifall klatscht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Merkel-Regierung hat zugelassen, dass innerhalb der vergangenen 18 Monate die Zahl der Intensivbetten von 31.375 (Stand 12. Mai 2020) auf nur noch 22.229 (Stand: 18. November 2021) zurückging. Die steigende Auslastungszahl beruht also nicht auf mehr Erkrankungen, sondern auf deutlich weniger Betten.“ ...

Was dieses Ole & Co. fortführen – und mit aller Macht weitere Pflegekräfte vergraulen will???
https://reitschuster.de/post/erschuetternde-wutrede-einer-pflegekraft-am-limit/

Weil eine allgemeine Impfpflicht eine Flucht nach vorne ist(?)?

Ja mei: „Wenn Politiker mit ihrem Latein am Ende sind, müssen sie in die Offensive kommen, um medial nicht zu schwer in die Defensive zu geraten“!
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Corona-Impfpflicht-in-Deutschland-kaeme-fuer-4-Welle-zu-spaet-id61111191.html

Aus Angst vor der eigenen Courage???

Gravatar: Sigmund Westerwick

Alles im Plan

Seit Anfang des Jahres gilt wieder das alte Bettengesetz aus der Vor-CORONA-Zeit, und danach bekommen die Krankenhäuser dann mehr Geld, wenn mindestens 75 % der Intensivbetten belegt sind.

Es spielt dabei natürlich keine Rolle, ob es eine COVID-Welle gibt oder nicht, entscheidend sind die reinen Zahlen, und falls wirklich eine Krankenhaus auf die Idee käme sicherheitshalber Intensivbetten vorzuhalten und damit unter die 75 % Grenze zu rutschen, dann werden die Einnahmen gekürzt, und wahrscheinlich auch der Kopf des kaufmännischen oder medizinischen Leiters, der die Betten genehmigt hat.

Eine erfolgreiche Bekämpfung der Pandemie hat also so gar nichts mit den Intensivbetten zu tun, der Bettenabbau geht weiter, solange bis mindestens 75 % der Betten mit 'normalen' Patienten belegt sind, und so wir dann weiterhin jede auch beliebig kleine Welle die Bettenbelegung an den Anschlag bringen.

Dies sind die genauen Zahlen:
Es sind etwa 18.000 Intensivbetten normalerweise belegt, also mehr als 6000 dürfen nach kaufmännischem Ermessen nicht freigehalten werden, um nicht unter die 75 % Marke zu kommen,
und bei einer derzeitigen Belegungsrate von etwa 5 Intensivpatienten pro 100.000 Einwohner sind 4000 Beteen derzeit zusätzlich mit COVID-Patienten belegt.

bleiben etwa 2000 Rest bis alle Betten deutschlandweit belegt sind und Patienten ins Ausland verlegt werden müssten.

Zur Erinnerung: Im letzten Jahr wurden bis zu 15 Intensivpatienten pro 100.000 Einwohner erreicht, damit wäre bei jetziger Lage die Betten nicht mehr ausreichend.
Warum die amtierende und die zumkünftige Regierung dann nicht einfach diese Abrechnugnsregel ausser Kraft setzt und die Regel des letzten Jahre aktiviert weiss wahrscheinlich nur der Jens Spahn, der scheint aber die Leute lieber wieder einsperren zu wollen als sich um seinen Job zu kümmern, der hat wohl schon innerlich mit seinem Job abgeschlossen.

Gravatar: Gerhard G.

Und was bekommem wir ...fast im Stundentakt ,,, von den Medien vorgelogen ??? Da darf auch keiner was sagen ...sonst wird man zum Veschwörunstheoretiker gestempelt oder als ,,Rechte Sau'' beschimpft ... Gehts noch ???

Gravatar: Jörg L.

Im Zuge der Aufnahme der Bettenbelegung als Kriterium für alle Repressalien will man sicher gehen, daß diese belegt sind. Und so einfach geht das.

Deutscher Michel, du bist der Dümmste auf diesem Planeten.

Gravatar: Sven Hedin

Wenn man Politik und Medien glaubt, haben wir einen Gesundheitsnotstand wegen mangelnder Behandlungskapazitäten in Krankenhäusern. Mir steht es nicht an, daran zu zweifeln. Sonderbar nur, dass mitten in diesem Notstand Krankenhausbetreiber bis zu 12.000 Euro Subvention für jedes Bett bekommen können, das sie nicht etwa aufbauen, sonder ABBAUEN.

So steht es geschrieben in der „Verordnung zur Verwaltung des Strukturfonds im Krankenhausbereich (Krankenhausstrukturfonds-Verordnung – KHSFV).“ Dort heißt es in §11, dass es Zuschüsse gibt, wenn „ein Krankenhaus oder Teile von akutstationären Versorgungseinrichtungen eines Krankenhauses dauerhaft geschlossen werden“ oder in „eine nicht akutstationäre Einrichtung umgewandelt“ werden. Nach §12 gibt es dafür je nach Ausmaß des Bettenabbaus zwischen 4500 und 12.000 Euro Subvention je Bett. Je größer der Bettenabbau, desto mehr.

Pro Covid-Fall im Krankenhaus gibt es übrigens bis zu 9500 Euro Ausgleichszahlungen aus der Bundeskasse. Dazu muss man wissen, dass die WHO die Covid-Klassifikation ICD U07.2 geschaffen hat, die es ermöglicht, auch Patienten, die nicht positiv auf Covid getestet wurden, als Covid-Patienten zu klassifizieren. Nämlich dann, wenn sie gewisse typische Symptome haben und Kontakt mit Covid-Positiven hatten. Davon wird offenbar in Krankenhäusern recht gern Gebrauch gemacht. Nach Untersuchungen der Initiative Qualitätsmedizin und der InEK gab es in den Krankenhäuser mindestens zeitweise dreimal so viel abgerechnete Covid-Fälle ohne Infektionsnachweis wie solche mit Nachweis. (Quelle: Wolfgang Wodarg: Falsche Pandemien. 2021. S. 218).

Es soll laut Rechnungshof schon vielfach vorgekommen sein, dass Krankenhausbetreiber die Zahl der Intensivbetten künstlich reduziert haben, um in den Genuss von Prämien für hohe Auslastung zu kommen. Ob da vielleicht auch bei Zweifelsfällen (und nicht so zweifelhaften Fällen) bei der Klassifikation von Krankheiten der Patienten die monetären Anreize eine Rolle spielen?

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