Kaum Leistung, wenig Reichweite, lange Aufladezeiten

Aachener Polizei muss Mini-E-Mobile einflotten

Der Aachener Polizei wurden vom NRW-Ministerpräsidenten Laschet einige Mini-E-Mobile aufs Auge gedrückt. Die Kisten bringen etwa 34 PS auf die Straße, die Reichweite beträgt maximal 100 Kilometer und die Ladezeit unglaubliche neun Stunden. Es ist ein Prestigeprojekt Laschets.

Foto: Polizei Aachen
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Wer in der nächsten Zukunft durch Aachen fährt, dem könnten sie begegnen oder auffallen: kleine, fast wie Spielzeugautos anmutende Fahrzeuge in einem markanten Blau mit neongelben Applikationen und mitten auf dem Dach einem Blaulicht, das so wirkt, als sei es von einem Kinderkarrussel abmontiert worden. Das ist die neueste Idee zur Modernisierung der Polizei des NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU). Dieses lustig anzuschauenden Wägelchen bringt eine Leistung von etwa 34 PS auf die Straße, kommt mit Mühe und Not auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h, frisst 24 Kwh Strom auf 100 Kilomter und hat eine Ladezeit von unglaublichen neun(!) Stunden.

Der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach muss die Anschaffung des als Streifenwagen viel zu klein konzipierten Fahrzeugs verteidigen. Man wolle mit der Zeit gehen und eine moderne Polizei sein, sagt Weinspach. Vor allem wolle man »mit der Einführung der Elektromobilität durch einen regionalen Anbieter ein starkes Zeichen setzen.«

Der Hersteller E.Go hat seinen Sitz ebenfalls in Aachen und gilt als Prestigeprojekt, als Aushängeschild, von Armin Laschet. Dass das Wägelchen »einfach schlecht« ist, hat die FAZ bereits vor einem Jahr erkannt. Dass das ganze Unternehmen bereits unter dem Insolvenz-Schirm Schutz gesucht hat, hat der Focus in der vergangenen Woche berichtet.

Weil sich die Kisten nicht verkaufen ließen, muss also jetzt die Aachener Polizei vier dieser Knutschkugeln aufkaufen, ein Preis wird nicht genannt. Auf dem freien Markt beginnt die Preisspanne bei etwa 20.000 Euro. Der Steuerzahler wird also mit 80.000 Euro zur Kasse gebeten für ein Produkt, das auf dem freien Markt niemand haben will.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Diehl

Manfred Hessel sagt:
Bezeichnenderweise äußern sich weder HPK noch Hans Diehl zu der Tatsache, daß für Kobalt - und Lithiumgewinnung Kinderarbeit unter unwürdigsten Umständen gemacht wird.


@Manfred Hessel.
Kinderarbeit ist leider so breit gestreut, dass man das nicht an einem Wirtschaftszweig festmachen kann, das ist ein Thema für sich.

Gravatar: Manfred Hessel

@Meta , und genau das wollen unsere Klima-Solar - Windbeutel nicht verstehen. Meiner Meinung nach geht es im Beitrag darum, daß diese unausgegorene Technik jetzt zwangsweise verordnet wird weil sie sonst keiner haben will. Wie ich schon immer mal sagte - wir bewegen uns in Richtung einer grünen Diktatur. Bezeichnenderweise äußern sich weder HPK noch Hans Diehl zu der Tatsache, daß für Kobalt - und Lithiumgewinnung Kinderarbeit unter unwürdigsten Umständen gemacht wird.

Zum Thema E- Auto´s . Schon der gute alte Edison hat sich an Akku´s versucht und nach langen Experimenten erkannt, daß Leistung und Wirkungsgrad im Gegensatz zu Gewicht und Sicherheit stehen. Und Edison war gewiß sehr hartnäckig wenn er sich etwas ausdachte.

Eine Möglichkeit aber wäre : https://www.next-mobility.news/wie-sich-e-autos-waehrend-der-fahrt-drahtlos-laden-lassen-a-700210/ Damit wären die Belastungen für das Netz zeitlich und räumlich verteilt.
Und was meinen unsere beiden Experten dazu ?

Gravatar: Meta

"Unsere ZOE von Renault hat einen 40Kwh Aku, eine Reichweite von 280 Km im Sommer, und 250 Km im Winter und fährt für 1,50 Euro 100 Km.
Der Strom vom Dach kostet uns 10 Cent/Kwh und die ZOE braucht 15 Kwh auf 100 Km.

So das war,s damit mal etwas gelebte Praxis in die Diskussion kommt. "

Falls Ihnen das nicht aufgefallen ist: Es geht im Artikel nicht um einen ZOE mit 280 Km Reichweite bei 15 Kwh auf 100 Km Verbrauch. Nur damit "etwas gelebte Praxis in die Diskussion kommt".

Gravatar: Frost

Die Politzei in Spielzeugautos und die neoliberal verseuchten Politiker in Staatskarossen. Wer sagte da noch so schön ? " Die sind zu nichts in der Lage, aber zu allem fähig !" Warum hat man denn den Trabbi nicht als Polizeiauto behalten. Der hat wahrscheinlich auch nicht mehr Schadstoffe ausgestoßen als die SUVs.Waschlappen und die Gier sitzen im selben Boot.

Gravatar: werner

Oh Gott, schon wieder etwas neues aus Nordreinwestfalen. Zuerst der Ärger mit den Araberclans, dann mit den Kinderschändern von Campingplatz und jetzt muss die Polizei mit einem Spielzeugauto die Verbrecher jagen.

Gravatar: Manfred Hessel

@HPK, Sie Witzbold. In drei bis fünf Jahren haben wir hier arabische Sitten und Gebräuche , da können Sie froh sein wenn Sie einen Eselskarren haben und man Ihnen nicht bei passender Gelegenheit den Antrieb klaut und auffrißt.

Gravatar: Klaus

Nun muss man sich vorstellen, dieser Laschet würde Bundeskanzler,was der da für Schaden anrichten könnte.
Armes Deutschland !

Gravatar: Tom der Erste

Schlicht und einfach - Bedienfreundlichkeit und Wirkungsgrad einer Dampflok. Die muß nämlich auch vorgeheizt werden und schafft dann ihre 100 Stundenkilometer , hat aber in der Regel etwas mehr als 34 PS.

In den 1920 ´er Jahren gabe es auch Dampfauto´s von STANLEY aus den USA. Die könnten unsere Politiker auch wieder einführen und mit ihren Holzköpfen heizen.

Gravatar: asisi1

Aber hunderte von Milliarden Euro in die betrügerische Welt verballern und hier hunderte von Milliarden für die illegalen Asylbetrüger raushauen und die Polizei bekommt Spielzeug Autos! Ja, so sind unsere Politiker, Verbrecher bis aufs Mark!

Gravatar: Frank

Diesen E-Schrott solten man den Politikern einzelm´n in den Hintern schieben. Lachets Prestigeprojekt auf Kosten anderer. Wenn jeder Dummkopf in den ReGIERungen für seine Unfähigkeit bestraft werden würde wären alle im Knast. oder müssten arbeiten.....das ist Steuerzahlergeldverschwendung auf höchten Niveau.

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