Horst Seehofer (CSU) wurde von seiner Partei von München nach Berlin abgeschoben und darf sich jetzt sein Gnadenbrot als Heimat- und Innenminister verdienen. Theoretisch wäre vor allem das Innenministerium für die Einhaltung und Aufrechterhaltung von Recht, Ordnung und der inneren Sicherheit zuständig. Das dieses Ministerium in den letzten Jahren zur Untätigkeit verkümmert ist, ist lediglich eine Auffälligkeit der von Merkel propagierten »Willkommenspolitik«. Seehofer weiß, dass er mit seiner Ernennung auf das politische Abstellgleis geschoben wurde. Mit seiner Äußerung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre, wollte der zahnlose bayrische Löwe noch einmal ein letztes Brüllen ausstoßen. Doch es wurde lediglich ein klägliches Maunzen. Denn sowohl die große Vorsitzende Merkel wie auch der Mann, der jetzt in München das Sagen hat (Söder) stutzten Seehofer sofort zurecht. Der Islam gehöre zu Deutschland (Merkel) wie auch zu Bayern (Söder).
Allerdings entsprechen diese beiden Stellungnahmen gerade einmal so gar nicht zum Meinungsbild der Bürger dieses Landes. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, publiziert auf »Focus online«, sind gerade einmal 6,4 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Islam »voll und ganz« zu Deutschland gehöre. 14,9 Prozent der Befragten sind der Ansicht, der Islam gehöre »eher ja« zu Deutschland. Zusammen sind das gerade einmal 21,3 Prozent!
ABER: 54,6 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Islam »auf keinen Fall« zu Deutschland gehöre. Rechnet man noch die 19,7 Prozent Bürger hinzu, die der Ansicht sind, dass der Islam »eher nicht« zu Deutschland gehöre, ergibt dass eine überwältigende Mehrheit. Fraglich ist, ob die Merkel-Regierung den Willen des Volkes erkennt und entsprechen reagiert.
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