Keine Reserven, kein Erspartes, kein Luxus, kein Extra-Konsum

60% der Haushalte brauchen ihr komplettes Einkommen für laufende Ausgaben

Nach einer jüngst veröffentlichen Studie der Sparkassen verbrauchen rund 60% der deutschen Haushalte ihr Geld für laufende Kosten und Alltagsausgaben. Es bleibt nichts zum schönen Leben, erst rechts nichts zum Sparen.

Foto: Pixabay
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Für viele Branchen ist es eine schlechte Nachricht: Immer weniger Bürger und Familien haben Geld für Restaurantbesuche, Theater, Urlaub, Reisen, Freizeitgestaltung, Hobbys und andere Dinge. Das bedeutet: Die Gastronomie, die Tourismus-Branche und der Einzelhandel werden in den kommenden Monaten und Jahren mit geringeren Einnahmen rechnen müssen. Nach den Corona-Lockdowns ist das der zweite Dämpfer für viele Branchen.

Laut einer Studie der Sparkassen [siehe Berichte »Nordbayern« und »Welt-Online«] müssen rund 60 Prozent aller Haushalte ihr komplettes monatliches Einkommen und zum Teil auch ihre Ersparnisse für laufende Kosten (Miete, Heizkosten, Strom, Versicherungen usw.) und Alltagskosten (Lebensmittel, etc.) ausgeben. Es bleibt nichts zum Sparen, nichts für den Konsum und es gibt keine Reserven.

Der Anteil der Menschen, die von der Hand in den Mund leben, wächst also. Die Inflation und Energiekrise werden diesen Prozess massiv beschleunigen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: I. Mayer

Schon bei der letzten Wahl war ich entsetzt über der Dummheit meines eigenen Volkes, dass sie wieder die Grünen und Altparteien vorwiegend gewählt haben, jetzt haben sie die Scheiße am dampfen und Baden es voll aus - aber wir leider auch!!
Bei der nächsten Wahl sollte das anders laufen, aber die Hoffnung hält sich bei mir leider in Grenzen!!

Gravatar: maasmaennchen

Während diese deutsche Schandpolitik unser Geld auf der ganzen Welt verteilt und sich selbst die Taschen füllt.Wer so etwas wählt ist der gleiche Schlag.

Gravatar: Sam Lowry

@Cobra: Also, ich habe meinen Untergang nicht gewählt. Gehe aber trotzdem mit unter... und nu?

Gravatar: Sam Lowry

Nee, machen se sich ma keine Sorjen wejen 1.000 Euro Nebenkosten plus Nachzahlung... Nachtijall, ick hör dir trapsen...

Gravatar: Hans Georg

Der Großteil der Bevölkerung lebt doch über seinen Verhältnissen. Man muss das dickste Auto fahren, jedes Jahr das neueste Handy haben, usw. Alles natürlich auf Pump, versteht sich. Wundert mich nicht, dass da am ende nichts mehr übrig bleibt. Von mir gibts da kein Mitleid. Klar muss ich auch den Gürtel enger schnallen, aber da Schuldenfrei und noch ein wenig auf der Kante, mach ich mir da weniger Sorgen. Und nein, ich habs nicht dicke. Ich verdiene auch nur mittelmäßig.

Gravatar: Sam Lowry

Ich brauche 110 %. Um 50 % gestiegene Lebensmittel, Strom Gas Benzin Holz, Eisberg voraaaaaus! Grüne...

Gravatar: individuum verus

Auch wenn hier manche Kommentatoren gerne mal über SGBII-Leistungsberechtigte etwas abledern, möchte ich doch für etliche von ihnen einmal kurz eine Lanze brechen, denn ich kenne genug Einkommensarme, die ungewollt und häufig altersbedingt in diese Armutsfalle getappt sind.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/hg-arbeitslosenzahlen-101.html

Daher sollte man nicht vergessen, daß diese sich dann vielfach mit vorsätzlich rechtswidrig agierenden JobCentern und Optionskommunen herumschlagen müssen.

Und da zum Bleistift die sog. Kosten der Unterkunft (KdU = reine Netto-Kaltmiete plus Heiz- und Nebenkosten), zu den von den Kommunen zu erbringenden SGBII-Leistungen gehören und viele Kommunen unter Haushaltssicherung stehen, kann sich jeder vernünftig Denkende ausrechnen, wohin das noch führen wird.

Es gibt nämlich erste ernstzunehmende Hinweis darauf, daß JobCenter anfangen, bei aufgelaufenen Heiz- und Nebenkostenabrechnungen, die durch diese eigentlich übernahmepflichtig wären, auf Zeit zu spielen, da die Einreichung einer solchen Abrechnung durch den Leistungsberechtigten formal einen Antrag auf Sozialleistungen darstellt, für dessen Bearbeitung der Sozialleistungsträger 6 Monate Zeit hat. Erst danach kann der Antragsteller tätig werden und ggfs. Untätigkeitsklage erheben.

Da aber nun das Mietverhältnis des einreichenden Leistungsberechtigten und dessen Sozialleistungsanspruch zwei unterschiedliche paar Schuhe sind (ziviles und öffentliches Recht) kann sich jeder leicht ausmalen, daß bei einer unbegründeten Zahlungsverweigerung des JobCenters der Mieter der Dumme ist und ggfs. wegen der aufgelaufenen Mietrückstände im hohen Bogen aus der Wohnung fliegt und obdachlos wird.

Darüber hinaus gibt es jede Menge sog. Aufstocker, d.h. Arbeitnehmer und auch Selbstständige, deren erzieltes Einkommen unter dem jeweiligen SGBII-Leistungssatz liegt und sie dieses mit entsprechenden Sozialleistungen aufstocken müssen.

https://www.hartziv.org/wp-content/uploads/Diagramm-Aufstocker-bis-2020.png

Und wenn wie von manchen Wirtschaftsexperten befürchtet, bis Mitte des nächsten Jahres durch die verfehlte Politik der Bundesregierung noch bis zu 6 Millionen Arbeitslose hinzukommen könnten, kann man leicht ausrechnen, wie viele Menschen dann zusätzlich von Obdachlosigkeit bedroht sein könnten.

Desweiteren besteht für Menschen, die ihre angefallenen Heiz-und Nebenkostenabrechnungen trotz Einkommen, welches unabhängig von Sozialleistungen ist, nicht stemmen können, ggfs. ein Übernahmeanspruch durch das örtlich zuständige Sozialamt. Wichtig dabei ist nur, daß der Antrag dort dann auch in dem Monat gestellt wird, in dem Abrechnung erstellt wurde, bzw. eingegangen ist. Das sollte jeder Betroffene dann prüfen lassen.

In Anlehnung an Johannes 8,7: Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein!

Gravatar: asisi1

Für mich sind die 60% nicht glaubwürdig.
Wer sich 16 Jahre lang Merkel leisten kann, der muss auch diese Berliner Gurkentruppe aushalten!
Dummheit muss einfach richtig weh tun!

Gravatar: Siegfried

Zitat: "Wie bestellt, so geliefert. Wer seinen Untergang selber wählt, der erhält ihn auch."

Das einzige Wahlversprechen, dass die rotgrünen Kriminellen eingehalten haben.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Nach einer jüngst veröffentlichen Studie der Sparkassen verbrauchen rund 60% der deutschen Haushalte ihr Geld für laufende Kosten und Alltagsausgaben. Es bleibt nichts zum schönen Leben, erst recht nichts zum Sparen“! ...

Und wo ist das Problem?

„Wer nicht solidarisch friert gehört zu den Bösen“!
Wenn ihr kein Geld für Energie habt, dann heizt doch einfach weniger…“!?
https://www.wochenblick.at/politik/wenn-ihr-kein-geld-fuer-energie-habt-dann-heizt-doch-einfach-weniger/

Ja mei: „Den meisten ist die Dramatik der Lage in der EU noch gar nicht bewusst, aber so langsam wird sie sichtbar. Ganze Branchen sterben gerade unwiederbringlich, wie hier aufgeführte Beispiele zeigen“:
https://www.anti-spiegel.ru/2022/details-des-untergangs-der-europaeischen-wirtschaft/

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