Umweltauflagen in neuem Agrargesetz bedrohen viele Bauern in ihrer Existent

40.000 Landwirte protestierten in Berlin gegen Bundesregierung

Über Stunden war am Dienstag Berlin lahmgelegt durch 40.000 Landwirte, die teils mit Traktoren zum Brandenburger Tor zogen, um gegen ein neues Agrargesetz zu protestieren. Union, SPD und Grüne verteidigten die harten Umweltauflagen, während AfD und FDP sich hinter die Bauern stellten.

Foto: Youtube (Screenshot)
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Im Berliner Regierungsviertel demonstrierten am Dienstag Zehntausende überwiegend mit Traktoren angereiste Landwirte lautstark gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Es kamen deutlich mehr als die Veranstalter erwartet hatten. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) kassierte bei ihrem Besuch auf der Kundgebung ein gellendes Pfeifkonzert, als sie ihre Pläne verteidigten.

Zu der Demonstration hatte die noch junge Initiative »Land schafft Verbindung« aufgerufen. Die Bauern wollen verhindern, dass das von Union und SPD ausgehandelte Agrargesetz  in Kraft tritt, weil es viele in ihrer Existenz bedroht. Es sieht für sie künftig hohe Umweltauflagen vor. So soll es in der Landwirtschaft schärfere Vorgaben zum Insekten- und Umweltschutz sowie weitere Dünge-Beschränkungen zum Schutz des Grundwassers geben.

Der Fraktionschef von Bündnis90/Die Grünen, Anton Hofreiter, kritisierte die demonstrierenden Bauern: »So etwas wie das Artensterben oder die Verschmutzung des Grundwassers gehen nicht weg, indem man es ignoriert. Noch weniger Naturschutz machen, noch mehr Dünger ausbringen, das ist nicht die richtige Antwort«, sagte dieser.

Unterstützung bekamen die Bauern von AfD und FDP. Der AfD-Abgeordnete Wilhelm von Gottberg bezeichnete die Demo als einen Hilferuf angesichts teils völlig überzogener Auflagen. Gero Hocker von der FDP-Fraktion sagte, Bauern seien mittelständische Unternehmer. Es gehe diesen Menschen da draußen um ihre Existenz. Heidrun Bluhm-Förster von der Linkspartei sprach sich für mehr staatliche Gelder zur Umsetzung der Auflagen aus.

Die Bauern fordern, dass sie von der Politik stärker in die Entwicklung neuer Umweltauflagen einbezogen werden. Zudem wehren sie sich gegen eine aus ihrer Sicht negative Stimmungsmache gegen ihre Branche. Am kommenden Montag will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit mit 40 Landwirtschaftsorganisationen zu einem Agrargipfel treffen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: freidenkende

Ihr Bauern tut mir leid, diese Merkelregierung wird sagen: "Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie halt Kuchen essen" - diesen Satz traue ich denen voll zu, die denken nur - ausschließlich und an erster Stelle - nur an sich, danach kommt lange nichts.
Die Afd soll an die Macht, damit es uns bald besser geht und wir von der ***** endlich befreit sind.

Gravatar: Lancelot

Die Bauern machen das richtig, sie müssen alle ernähren und dazu noch diese Monokulturen erdulden, die Ihnen von der Regierung diktiert werden. Aber wann wehrt sich endlich der deutsche Arbeiter, der für eine total unfähige Regierung täglich sein Bestes gibt, dazu müssen noch Heerscharen von nutzlosen Asylanten ernährt werden.
Wann wird dieser Regierung das Handwerk gelegt????

Gravatar: kassaBlanka

"Geiz ist geil!"

Das ist das Grundübel.... und keiner merkt es!

Egal wie viele billigste Zuschlags- Streckungs- und Konservierungsstoffe, ob gesundheitsschädlich oder auch nicht, im Billigfressen drin sind, ist dem Verbraucher offenbar vollkommen egal.

Hauptsache billig!

Wohl bekomms!

Gravatar: Werner

So wie die Bauern sollten alle anständigen, gerechten auf die Strasse gehen und die BRD lahm legen
Wer macht den Anfang?

Gravatar: Frank

So viele Traktoren habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Wahnsinns Veranstaltung.

Plakate hingen dran z.B.:

"Ist der Bauer ruiniert wird dein Essen importiert."

Landwirtschaft... das Thema ist viel zu komplex und politisch und wirtschaftlich versaut.

Jeder will bilig kaufen, die Bauern müssen an Großhandelsketten verkaufen die den Preis drücken und tun sie das nicht, verfault ihre Ware.

Wer ist Schuld?
Der Endverbraucher welcher immer nur Billig Billig?
Die freie Marktwirtschaft welche es Lebensmittelgiganten erlaubt hirnlos zu expandieren?
Die Nahrungszusatzstoffe welche die Leute dazu bringen immer mehr zu essen?
Die Werbung welche uns alle verführt?
Die Bauern die sich nicht gegen die Lebensmittelgiganten verbünden weil jeder darauf angewiesen ist zu verkaufen?
Die sinnlose Überproduktion an Nahrungsmitteln welche unsere Wälder vernichtet?

Das Problem ist viel zu komplex um hier irgendwem die Schuld zu geben. Schon garnicht irgendwelchen Umweltauflagen, denn manchmal nutzen sie etwas, wobei ich nicht weiß wie hoch der Nutzen ist.

Und ja, wir kämen wohl mit wesentlich weniger Feldern aus und könnten viel mehr Wälder haben. Aber da ist noch der maßlose Fleischkonsum. Und schauen sie sich die Generationen einer Familie einmal ehrlich an!!!

Dünn, dick, dicker, Fett, Fettleibig. Das ist unsere Gegenwärtige Evolution. Eine Evolution der Herz-Kreislaufkrankheiten und Frührentner. Eine Schwemme von selbst angefressenen Diabetikern flutet unser Land.

Zucker, Zucker, Zucker, Milch, Milch, Milch, Fleisch und Getreide machen aus gesunden jungen Menschen kleine, blasse und verschleimte Rollmöpse die bei jeder Gelegenheit krank werden und unter allen möglichen Allergien leiden.

Also das Problem ist zu komplex und muß ganz anderswo aufgerollt werden. Das baden nicht nur die Bauern aus zur Zeit.

Es muß ein grundlegender Wandel her in der Landwirtschaft, der Lebensmittelverteilung und der Denkweise über unsere Nahrung. Auch im Gesundheitssystem. Die Bauern muß man aber mitnehmen bei diesem Wandel und nicht einfach vor den Kopf stoßen wie die Grünninen. Das ist etwas wo wir ALLE ran müssen und unsere angefressene Sucht nach immer mehr (falschem) ESSEN überwinden sollten. Die Bauern könnten/sollten dabei helfen.

Warum muß mein Essen so weit fahren, wenn die Landwirte vor Ort ihr Zeug nicht losbekommen? Fragen über Fragen ob Sinn und Unsinn unserer Gesellschaftsorganisation.

Das Thema ist zu komplex und kann / darf nicht politisch gelöst werden oder mit Vorschriften.

Sofort würde jeder schmachtend seinen Weihnachtsbraten vor Augen haben der Angst verfallend ihn nie wieder kosten zu dürfen. Deshalb verlieren die Grünninen auch. Sie kämpfen gegen uns und unsere Süchte und nehmen uns nicht mit auf ihrem Weg, ganz zu schweigen davon das sie es nicht vorleben... Schande über sie!

Gravatar: freidenkende

das juckt diese Merkelregierung gar nicht, die eine Rednerin hat sich sogar aus dem Staub gemacht, als sie von den Bauern auf der Bühne ausgebuht wurde, weil sie im Grunde genommen machtlos ist und den Bauern nichts zu sagen hatte. Diese armseligen Berufspolitiker haben keine Ahnung wie es im wirklichen Leben zugeht und was sie ihren Zahlern zumuten, von denen sie gut und gerne leben, diese ganzen Kandidaten der Altparteien sind eine Fehlbesetzung und müssten längst ausgetauscht werden.
Die Bauern tun mir leid, weil sie gegen Betonköpfe angehen, die nur an ihren Machterhalt denken und ihre Pöstchen - die ihnen langsam und stetig (hoffentlich) die Afd streitig machen.

Gravatar: Tina D.

Die Bauern haben wirklich Recht damit, dass sie streiken. Im Landkreis Kassel und um Ludwigshafen herum gibt es jeweils nur noch 3 Großbauern, die kleineren Betriebe und Familienbetriebe wurde kaputt gemacht und aufgekauft. Die Anbaufläche ist die gleiche. Man sieht immer mal wieder, wie morgens Busse mit Menschen mit afrikanischem oder arabischem Hintergrund auf die Felder zum Ernten gekarrt werden.

Gott-sei-Dank haben sich noch einige Bio-Bauern gehalten. Man sollte aber nicht die Großbauern unterstützen, sondern die kleineren Bauern.

Es muss meiner Meinung nicht sein, dass jedes Jahr Tonnen von Lebensmitteln vernichtet werden, da wir eine massive Überproduktion haben. Ebenso gehört meiner Ansicht nach das Spekulieren an der Börse mit Lebensmitteln aller Art verboten.

Man könnte genug Lebensmittel ohne die vielen Dünger, Herbizide, Pestizide, Wachstumshormone etc. produzieren, um genug für das Land und auch noch zum Verkauf zu haben. Ich denke, jeder Verbraucher wäre dafür dankbar. Kurze Lieferketten wären ebensfalls wünschenswert.

Leider sinkt die Qualität und der Standard unserer Lebensmittel ständig. Gerade auch wenn man die ganzen Lebensmittelrückrufe sieht.
http://www.produktrueckrufe.de/

Gravatar: Rita Kubier

Die Landwirte und Bauern scheinen in Deutschland die Mutigsten zu sein! Warum gehen die Menschen anderer Branchen nicht auch auf die Straßen? Ein ganzes Volk hätte eine so immense Macht, was 1989 in der DDR zu erkennen war! Glauben denn alle die Hinnehmenden und Nicht-Aufbegehrenden etwa, sie sind von der verheerenden und zerstörerischen Politik, die in unserem und vielen anderen europäischen Ländern herrscht, weil Merkel und die EU das so wollen, nicht betroffen? Ein fataler Irrtum, wie sich noch herausstellen wird. Denn letztlich sitzt das gesamte Volk nur in einem gemeinsamen Boot. Und DAS befindet sich langsam, aber beständig am sicheren Untergang!!

Gravatar: Hartmut Lau

Diese Form des Protestes laeuft ins Leere, denn die Mehrheit der Landwirte ist das politische Klientel der Altparteien. Die Landwirte haben immer noch nicht geistig erfasst, dass alle Ureinwohner einer illegalen Regierung hereingefallen sind!
Denn, am 17.7.1990 haben die Aussenminister der USA und der UDSSR in Paris den Art. 23 des GG ersatzlos aufgehoben! Somit sind alle Politiker seit dem 18.7.1990 illegal im Amt. Faktisch sind Sie alle zu Freizeit Politmafiosis mutiert! Nach Berlin mit dem Traktor zu fahren ist eine nette Form des Protestes, fuer die vorhandenen Politschauspieler jedoch belanglos! Euer Glaube, in den Parteien Euch repraesentiert zu sehen, ist mit dieser Traktorpraesentation eindrucksvoll erschuettert, doch mit Traktoren wird nicht der Acker der Politik bearbeitet, sondern mit einer Verfassung, und deren Gesetze! Und da der jetzigen Politschauspieler im Reichstag ohne Verfassung im Reichstag Ihre Freizeit zu Euren Lasten verbringen, ist deren Entlastung mehr als ueberfaellig! Und das geht nicht ueber politische Parteien!
Nunmehr sind der Kern der Ureinwohner in der BRDDR immer schon die Familien in der Landwirtschaft.
Dieser Kern, der Deutschen Voelker, die Landwirte , lest doch endlich mal die:
www.verfassunggebende-versammlung.com
Dort ist doch alles schon von Euren Erben, Euren Bruedern und Schwestern, die Kernverfassung u.v.a.m. verfasst!

Bitte seid Euch bewusst, Eure Freiheit und Euer Erbe ist mit dem illegalen jetzigen Politsystem nicht gesichert!
Da jeder Frei in seinem TUN ist, ist es DEINE Wahl!

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