Vor sechs Monaten errichtet / Schaden: mindestens zwei Millionen Euro

240 Meter hohes Windrad knickt ein

In Haltern am See knickte ein vor sechs Monaten in Betrieb gegangenes Windrad in einer Höhe von 20 Metern ab. Der Schaden beträgt ersten Schätzungen zufolge mindestens zwei Millionen Euro. Gründe für den Zwischenfall sind nicht bekannt.

Foto: Pixabay
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Energie aus Windkraftwerken ist - sobald die Subvention aus den Geldbeuteln der deutschen Steuerzahler ausgelaufen ist - ein Zuschussgeschäft für die Betreiber der Windkraftwerke. Die Subeventionslaufzeit ist auf 20 Jahre beschränkt, bei vielen der errichteten Anlagen endet die Laufzeit aktuell. Deshalb werden zahlreiche von ihnen abgerissen, vor allem die Entsorgung der riesigen Propeller ist extrem problematisch. Die ist aus diversen Komponenten zusammen gebackenen Teile sind nicht oder nur unter extrem hohen Kostenaufwand zerlegbar und/oder wiederverwertbar. Im allgemeinen aber sind sie Sondermüll der übelsten Kategorie.

Wie wenig haltbar solche Windkraftwerke sind, zeigt sich jetzt in Haltern am See. Dort knickte ein solches Windkraftwerk in einer Höhe von 20 Metern einfach komplett ein. Die Soll-Laufzeit war noch lange nicht erreicht: erst vor sechs Monaten ging dieses Windkraftwerk ans Netz, um überteuerten Strom aus Wind zu produzieren.

Warum das Kraftwerk zu Boden ging, ist derzeit noch unklar. Die Betreiberfirma will sich gemeinsam mit den örtlichen Stadtwerken auf die Suche nach der Ursache machen. Klar ist bisher nur, dass weder starker Wind oder gar Sturm herrschte und dass man auch keine Spuren eines Anschlags feststellen konnte.

Bereits im April 2020 gab es in Haltern einen Unfall in einem Windkraftwerk. Damals knickte ein Tonnen-schwerer Flügel von einem gut 200 Meter hohen Kraftwerk ab. Das Rotorblatt stürzte auf die nahe vielbefahrene Bundesstraße B 58, die gesperrt werden musste. Als Ursache wurde ein Materialfehler vermutet des damals fünfeinhalb Jahre alten Windkraftwerks.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Wie hieß es in der ehem.DDR....

Marx ist die Theorie
,,Murx'' ist die Praxis

Gravatar: Florian

"Die Betreiberfirma will sich gemeinsam mit den örtlichen Stadtwerken auf die Suche nach der Ursache machen."

Da haben sich ja zwei "Expertenteams" zusammengefunden. Warum wird nicht Lauterbach gefragt? Der ist doch auch selbsternannter "Experte" für alles.

Gravatar: Hans

Gut, daß dieses Monstrum den Geist aufgegeben hat,

Die Windräder versauen unsere Landschaften und
führen eine industrielle Überformung unseres Landes zwischen Nordsee und Alpen herbei.

Frau Merkel und Herrn Tritin sei Dank. Sie stiegen aus dem Atomstrom voreilig und überstürzt aus.

Gravatar: Kai Meschede

Ich habe bisher noch nicht gehört, dass man für Fehlkonstruktionen und Pfusch bei Windrädern Konstrukteure bestraft hat.

Gravatar: Heinz Becker

Och, das ist aber traurig .....

Gravatar: Monty Allerdings

Nicht ungefährlich. Und ein immer größeres Entsorgungsproblem.

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