Drohen uns bald Wucherpreise?

2020 kommt Steigerung der EEG-Umlage: Strom wird teurer

Der Strom wird 2020 teurer werden. Grund ist die Steigerung der EEG-Umlage. Der Anstieg könnte bis zu 15 Prozent betragen.

Foto: Pixabay
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Den deutschen Bürgern stehen bald deutlich höhere Strompreise ins Haus. Wie die »Bild-Zeitung« berichtete, soll 2020 die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom in Deutschland um 5,5 Prozent steigen. Im nächsten Jahr soll sie 6,756 Cent pro Kilowattstunde betragen, heißt es. Die EEG-Umlage macht ungefähr ein Viertel des Strompreises aus. Die EEG-Umlage kostet jährlich mehr als 20 Milliarden Euro. Seit ihrer Einführung im Jahr 1998 ist sie zumeist gestiegen.

Daher ist also auch für 2020 mit einem deutlichen Anstieg des Strompreises zu rechnen. Der Anstieg könnte um die 15 Prozent betragen. Schon jetzt zahlen die Deutschen die höchsten Strompreise in Europa. Nur in Dänemark sind die Preise ähnlich hoch. Das ist eine Belastung für die Haushalte. Auch die Wirtschaft befürchtet Nachteile: Hohe Strompreise gefährden den Wirtschaftsstandort Deutschland.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Otto Weber

@Hans Diehl 17.10.2019 - 15:40

Auf die Schnelle war ich nachlässig… Kommentar @ Otto Weber 16.10.2019 - 16:00, als nicht geschrieben betrachten!!

Ich setze neu an, nach Auffinden der Studie (hatte auch bisher keine Zeit dafür):

Ob die Aussagen bezüglich der Rekonstruktion der Mehrkosten mit den angenommenen Börsenpreissteigerungen so wissenschaftlich redlich sind, kann man so einfach nicht überprüfen. Dies muss einer bis ins Detail gehenden aufwendigen, kompetenten *)Prüfung vorbehalten bleiben, die auch die vielfältigen anderweitigen Auswirkungen berücksichtigt. Wie das ausgehen kann, siehe z. B. die Gegendarstellung: „Zu teuer und gefährlich: Atomkraft ist keine Option für eine klimafreundliche Energie-versorgung“, in: DIW Wochenbericht Nr. 30 (2019).

*) Es muss sich nur jemand finden, der das finanziert, denn es ist aufwendig und nicht erwünscht!!

EWS („atomlos, klimafreundlich“,..) hat eine „klimafreundliche“ Studie in Auftrag gegeben, wie man textlich sehen kann.

Aussagen in der Studie deuten auf entsprechende grundsätzliche Voreingenommenheit hin, und lassen erhebliche Zweifel an der richtigen (objektiven) Beurteilung offensichtlichster Gegebenheiten aufkommen, so z. B. exemplarisch:

>> Erneuerbare Energien erhöhen vor dem Hintergrund reduzierter konventioneller und nuklearer Kraftwerkskapazitäten auch wesentlich die Versorgungssicherheit am bundesdeutschen Strommarkt<<

??????????

Die Versorgungssicherheit wird auch am „Strommarkt“ nicht durch EE sichergestellt, wie auch technisch nicht. EE stellt nur die große Volatilität „sicher“.

Die techn. Versorgungssicherheit ist gemessen an Netzstörungen ca. gleich geblieben, allerdings nur durch massiv häufigere Netzeingriffe und damit zusammenhängenden Kosten.

Jährliche Gesamtzahl der Netzeingriffe in Deutschland (zum EE-Ausbau überproportional ansteigend):

2005 -2009 in niedrigen Bereich nahe Null-Linie
2009……….12
2010………141
2011………503
2012……..1192
2013……..2304
2014……..3932
2015……..6171

EE destabilisiert das Netz und VERUNSICHERT die Stromversorgung!!

- - - - - - - - - - -

>>„In den nächsten Jahren werden nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa altersbedingt enorme nukleare und konventionelle Stromerzeugungskapazitäten vom Netz gehen. Diese müssen mit erneuerbaren Energien kompensiert werden“<<

??????????

Hier wird demagogisch unwissenschaftlich suggeriert, dass z. B. auch die Erzeugung für Grundlast durch EE (also größtenteils Wind & PV) „kompensiert werden“ könnte. Gesicherte Leistung PV= NULL, gesicherte Leistung Wind ca. 1%,

FAZIT: Untauglich hierfür !!!!

Gravatar: Hans Diehl

Otto Weber sagt:
>Angebliche Ersparnis 2011 bis 2018 insgesamt etwa 70 Mrd. €

<>Tatsächliche EEG-Gesamtvergütungszahlungen 2011 bis 2018 insgesamt: 201 Mrd. €



@ Otto Weber.
Sie müssen die Studie auch richtig lesen, und verstehen.

Zitat aus der Studie.
Das FAU-Diskussionspapier belegt, dass die Mehrkosten aufgrund höherer Großhandelspreise die Kosten der EEG-Umlage 2011 bis 2018 insgesamt deutlich überschritten hätten: um 45 Prozent. Zitat Ende.

Die 70 Milliarden sind die 45% um die die EEG Umlage überschritten war.

Ähnliches ergab doch schon eine Untersuchung von 2007.

Siehe hier:
http://www.sfv.de/artikel/wind-_und_solarstrom_senken_den_strompreis_der_merit-order_effekt.htm
Quantifizierung der Einsparungen
Für jede Stunde des Jahres ergeben sich andere Angebote und Nachfrageverhältnisse, unterschiedliche Börsenpreise und unterschiedliche Entlastungen durch die Einspeisung von Wind- und Solarstrom.
Zur endgültigen Beurteilung, wie stark Wind- und Solarstrom den Strompreis entlasten, ist deshalb eine Untersuchung aller 8760 Stunden des Jahres erforderlich. Eine Untersuchung des IfnE (Ingenieurbüro für neue Energien) vom November 2007 im Auftrag des Bundesumweltministeriums ergab eine Senkung des Großhandelspreises durch alle Erneuerbaren Energien für das Jahr 2006 mit einem Volumen von bis zu 5 Mrd. Euro. Zieht man davon die gesamte Einspeisevergütung nach EEG für den Windstrom und alle anderen Erneuerbaren Energien ab, so ergibt sich immer noch eine Netto-Ersparnis von ca. 2 Mrd Euro. Zitzat Ende.

Damals waren es noch 2 Milliarden die übrig waren nach dem alle Vergütungen bezahlt waren.

Dass es gegenwärtig 70 Milliarden sind, liegt daran, dass wesentlich mehr Strom aus Sonne und Wind ohne Rohstoffrechnung die Preise senken.

Sie sehen, wer lesen und verstehen kann, ist klar im Vorteil.

Gravatar: Otto Weber

@Hans Diehl 16.10.2019 - 11:23

https://www.evt.tf.fau.de/files/2019/10/Pressemitteilung-EWS.pdf

Och, tolle Ergebnisse,

„die Windkraft und PV sparten bundesdeutschen Letztverbrauchern im Untersuchungszeitraum 2011 bis 2018 insgesamt etwa 70 Mrd. Euro ein“.

Ganz davon abgesehen, dass die Angabe einer Strompreisentwicklung ohne Windkraft und PV reine Fiktion ist, weil in der Zeitspanne (Vorrang)einspeisung u. a. von Wind & PV ja erfolgte, und die ganzen Verzerrungen im System durch „EE“ bewirkt wurden und deshalb „EE“ anzulasten sind,

ergibt die Kosten-/Nutzenrechnung nur auf die EEG-Umlage beschränkt bereits folgendes:

<>Angebliche Ersparnis 2011 bis 2018 insgesamt etwa 70 Mrd. €

<>Tatsächliche EEG-Gesamtvergütungszahlungen 2011 bis 2018 insgesamt: 201 Mrd. €

<>DER UNNUTZEN BETRÄGT ALSO: mindestens 131 Mrd. € !!!

Dazuzurechnen müssen die sonstigen durch „EE“ verursachten Kosten, Netzausbau, Netzeingriffe, Finanzierung von Negativ-Strompreisen, Vergütung Phantomstrom, schmarotzte Dienstleistungen von Dritte usw.,.. usw., ..


So, @Hans Diehl, somit habe ich Ihr Unwissen nun genügend aufgezeigt.

Gravatar: Hans Diehl

Manfred Hessel sagt.
Fakt ist : Die Grünen wollen an mein Geld und desshalb gibt es unversöhnlichen Zoff ! So einfach ist das !

@ Manfred Hessel.

Schauen Sie mal hier:

https://www.evt.tf.fau.de/files/2019/10/Pressemitteilung-EWS.pdf
Eine Universitäts-Studie bestätigt erneut, dass der Zubau der Ökoenergien eine dämpfende Wirkung auf die Strompreis-Bildung an der Börse hat. Erneuerbare Energien sorgten für fallende Großhandelspreise und sparten bundesdeutschen Letztverbrauchern im Untersuchungszeitraum 2011 bis 2018 insgesamt etwa 70 Mrd. Euro ein. Zitat Ende.

Haben Sie von diesen Einsparungen was abbekommen ????


Natürlich nicht.
Schauen Sie mal hier:
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all

Von 2011 bis 2016 sind die Börsenpreise, sprich Strombeschaffungskosten für die Versorger von 5,15 auf 2,8 Cent gesunken. Wegen dem paradoxen System, ist für Sie die EEG Umlage in dieser Zeit von 3,53 auf 6,31 Cent gestiegen.

Merken Sie was ???? Die EEG Umlage geht nicht an die Grünen. So einfach ist das, wenn man sich mit der Materie beschäftigt und nicht nur seiner Ideologie freien Lauf lässt.

Gravatar: Hans Diehl

Hartwig sagt.
Verstanden?


@ Hartwig.

Nein nicht verstanden, Polemik ist nicht mein Thema.

Gravatar: Manfred Hessel

HPK, ich habe es Ihnen schon einmal gesagt : Mich interessieren NICHT Ihre Haarspaltereien ( wer für was verantwortlich ist ) sondern die TATSACHEN ! Und die TATSACHE ist nunmmal daß die Preise ständig steigen. Können oder wollen Sie das nicht begreifen ? Fakt ist : Die Grünen wollen an mein Geld und desshalb gibt es unversöhnlichen Zoff ! So einfach ist das !

Gravatar: Hartwig

@ Hans Diehl 16.10.2019 - 11:23

*********. Ich erkläre Ihnen die schwachsinnige, UNNÖTIGE Energiewende, anhand einer Metapher, für Kinder.

1. Vor der Energiewende hatten wir einen wunderbar funktionierenden Mercedes in der Garage. Alles war gut und günstig und sicher.

2. Dann tauchten Menschen Ihres Schlags auf und zwangen den freien Menschen, sich ein Moped, zu besorgen. Das Moped ist völlig überteuert und teurer als ein nagelneuer Mercedes. Teurrrreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer!! Das ist krank!!!!

3. Seitdem müssen wir immer das Moped benutzen, weil unsere Schildbürger es so wollen, ohne Sinn und Verstand. Und der Mercedes verrottet in der Garage. Wir dürfen den Mercedes nur dann benutzen, wenn das Moped eine Panne hat, was oft und regelmäßig geschieht. Der Mercedes ist also immer noch relevant und entscheidend.

4. Verstanden?

5. Jeder Cent mehr Ausgabe für diese Energiewende IST VERSCHWENDUNG!! Sie können überhaupt nicht rechnen, Weibsbild!!

Von Produktivität, Effizienz, Wohlstand schaffen haben Sie NULL AHNUNG, Sie Armutserzeuger.

Gravatar: Otto Weber

@Hans-Peter Klein 15.10.2019 - 13:57

Die hanebüchene „Argumentation“ die wirtschaftliche Schwäche von Ländern mit den dortigen niedrigen Strompreisen zu begründen, ist wohl an Logik-Verachtung kaum zu überbieten, außer natürlich durch @Hans Peter Klein selbst, der diesbezüglich nachweislich immer höhere Stufen erklimmt!!

PS: >>Die Pfennigsbeträge durch die EEG-Umlage betragen 23646 „€-Pfennige“ bereits für den Durchschnittshaushalt. Schwache Haushalte können sich gar keinen PKW leisten.

>> Energiepolitik und Energiepreise sind nicht die Ursache für die wirtschaftliche Situation prekärer Haushalte.<<, NEIN, aber diese verschlimmern ungerecht die Situation, zu Gunsten von Schmarotzern wie @Diehl & Co.

Gravatar: Hans Diehl

Hallo Leute, bevor ihr Euch hier die Finger wund schreibt, auf der Basis von „Unwissen“ über die EEG Umlage schaut Euch mal das Folgende an.

https://www.evt.tf.fau.de/files/2019/10/Pressemitteilung-EWS.pdf


Die EEG Umlage wäre überhaupt kein Thema, wenn sie gerecht nach dem Kosten/Nutzen Prinzip ermittelt würde.

Seit 2010 besteht die Umlage aus der „Nummerischen“ Differenz zwischen den EE Vergütungen und den Börsenpreisen. Wenn die Börsenpreise für Strom sinken, steigt für die Verbraucher die Umlage.

In der Praxis bedeutet das, je billiger sich die Versorger auf Grund von sinkenden Börsenpreisen Strom beschaffen können, desto höhere EEG Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.

Ein Paradoxon sondergleichen, über das keiner reden darf..

Schaut mal wie die Börsenpreise zwischen 2011 und 2016 gefallen sind.
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all

Deswegen ist In dieser Zeit ist die Umlage von 3,53 auf 6,35 Cent gestiegen.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Hartwig 16.10.2019 - 07:59

Sachlich bleiben! Können Sie das?

Ich bestreite nicht, das es um die 300.000 Haushalte gibt, deren wirtschaftliche Situation schwierig, prekär ist.

Nur,
um dem abzuhelfen bedarf es einer zugeschnittenen Sozialpolitik, und nicht einer Energiepolitik für alle anderen 41 Mio. Haushalte.

Energiepolitik und Energiepreise sind nicht die Ursache für die wirtschaftliche Situation prekärer Haushalte.

Egal ob und wie Sie antworten:
Sachlich bleiben! Können Sie das?
MfG, HPK

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