Einwanderungszahlen nach Deutschland bleiben hoch

2016 wanderten über 1,7 Millionen Ausländer ein

Das Statistische Bundesamt veröffentlichte seinen Migrationsbericht für 2016, nach dem mehr als 1,7 Millionen Ausländer nach Deutschland kamen. Zeitgleich verließen das Land 1,1 Millionen Ausländer. Damit ergab es einen Wanderungsüberschuss von 635.000.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Deutschland hat weiterhin eine hohe Einwanderung zu verzeichnen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden gab es 2016 mehr als 1,7 Millionen Zuzüge von Ausländern in die Bundesrepublik. Dabei hatten von insgesamt 1.865.000 Zugewanderten 1.719.000 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Im Vorjahr 2015 waren es 2.016.000 Ausländer. Damit gab es lediglich einen leichten Rückgang.

Es verließen 2016 zeitgleich 1.084.000 Ausländer Deutschland, was ein Wanderungsüberschuss ausländischer Personen von rund 635.000 ergibt. Im Vorjahr betrug dieser 1.157.000 Personen. Ferner gab es einen Wanderungsverlust an deutschen Staatsbürgern, das heißt mehr Deutsche verließen das Land als sich hier niederließen.

Es kamen 146.000 Personen mit einem deutschen Pass nach Deutschland, darunter etliche  Spätaussiedler. Gleichzeitig verließen 281.000 deutsche Staatsbürger ihre Heimat. Die Behörden in Wiesbaden teilte mit: »Daraus ergibt sich ein Wanderungsverlust deutscher Bundesbürger von 135.000 Personen im Jahr 2016«.

Von den Einwanderern stammten mit 51 Prozent rund die Hälfte aus EU-Mitgliedstaaten. Weitere neun Prozent besaßen Staatsangehörigkeiten anderer europäischer Länder. 26 Prozent besaßen die Staatsangehörigkeit eines asiatischen Staates (so etwa aus Syrien 146.000, aus Afghanistan 56.000  und aus dem Irak 48.000) und fünf Prozent die eines afrikanischen Lands.

Bei den Wanderungsüberschüssen in Bezug auf die Staatsangehörigkeiten war der mit Bürgern asiatischer Länder mit 63 Prozent am höchsten. Bei Bürgern aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hatte dieser einen Anteil von 15 Prozent.

Mehr dazu unter destatis.de

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Marius

In der öffentlichen Debatte wird leider nur allzu oft allein auf die Asyleinwanderung geschaut. Dabei ist die Asyleinwanderung, wie diese Zahlen zeigen, nur ein Teil der Einwanderung nach Deutschland.

Zusätzlich findet die Migration über die Familienzusammenführung statt, die nicht mehr zur Asyleinwanderung gezählt wird -- selbst dann nicht, wenn das "Ankermitglied", dessen Familie nachzieht, ein Asylant war.

Darüber hinaus gibt es noch die Einwanderung über die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit, durch die anders als der Name Arbeitnehmerfreizügigkeit suggeriert, sehr viele Einwanderung in die Sozialsysteme, von kulturell sehr problematischen Gruppen (Zigeuner) erfolgt. Im EU-Land Bulgarien gibt es zudem sehr viele Muslime, die problemlos nach Deutschland einwandern.

Völlig unabhängig von der Herkunft und Kultur der Migranten bedeutet jede Einwanderung eine zusätzliche Belastung für den Arbeitsmarkt, für die Umwelt und den Wohnungsmarkt.

Deutschland wird gerade -politisch gewollt- "aus allen Rohren" mit Einwanderern und Zuwanderern geflutet.

Gravatar: Candide

"Es verließen 2016 zeitgleich 1.084.000 Ausländer Deutschland..."
Tatsächlich? Nachweislich? Warum und wohin?
Warum soll ich das so einfach glauben, wenn ich im Zentrum deutscher Großstädte den Eindruck habe als wäre ich in Kairo?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang