»Open Doors« legt neuen Weltverfolgungsindex vor

200 Millionen Christen weltweit bedroht

Die christliche Hilfsorganisation »Open Doors« warnt davor, dass weltweit an die 200 Millionen Christen verfolgt werden. Hierzulande mahnen Kirchenvertreter, Opfer anderer Religionen nicht aus den Augen zu verlieren.

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Vor allem islamistischer Terror sorgte nach Angaben der christlichen Hilfsorganisation »Open Doors« 2016 für einen deutlichen Anstieg verfolgter Christen. In ihren alljährlichen Weltverfolgungsindex geht die Organisation von mehr als 200 Millionen Christen in 50 Ländern aus, die wegen ihres Glauben Schikanen, Gewalt und Verfolgung ausgesetzt sind.

In den genannten 50 Ländern leben den Angaben zufolge etwa 650 Millionen Christen. In den vergangenen neun Jahren wurden etwa 100 Millionen Menschen konkret wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt. Besonders dramatisch sei dabei die Lage von Christen in Somalia, Afghanistan und Pakistan sowie im kommunistischen Nordkorea.

Die Lage habe sich von Jahr zu Jahr verschlechtert. Beispiele seien etwa die Folgen des Arabischen Frühlings, die Vertreibung der Christen aus der irakischen Stadt Mossul und eine verschärfte Situation in Asien und Afrika, wo Christen unter anderem unter der Verfolgung von Boko Haram in Nigeria leiden.

Besonders auffällig sei in diesem Jahr Indien, welches erstmals auf den 15. Platz des Indexes hochrutschte. Die Situation der Christen habe sich unter dem seit 2014 amtierenden Premierminister Narendra Modi deutlich verschlechtert. Ein religiös motivierter Nationalismus sei hier auf dem Vormarsch. Es brennen regelmäßig Kirchen nieder.

Die Türkei wanderte im vergangenen Jahr gleich um acht Ränge hoch und liegt nunmehr  auf Platz 37. Die Religionsfreiheit für Christen wurde unter dem türkischen Präsident Edogan und seiner islamisch-konservativen AKP stark eingeschränkt.

Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) bezeichnete den Bericht als »Alarmsignal«.  Er sagte: »Die Bundesregierung muss in ihrer Außen- und Entwicklungspolitik weiterhin stets auf die Einhaltung der Religionsfreiheit pochen. Denn die Wahrung der Glaubens- und Gewissensfreiheit ist Voraussetzung für den Frieden in der Welt geworden«.

Matthias Kopp rät als Sprecher der Katholischen Bischofskonferenz zu einem differenzierten Umgang mit den veröffentlichten Zahlen. »Verfolgungen und Gewalt auf Grund einer Religionszugehörigkeit oder Gewalt im Namen von Religion verlaufen oft entlang sich überlappender religiöser, ethnischer, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Spannungsfelder«.

Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Petra Bosse-Huber, betonte darüber hinaus: »Dort, wo die Religionsfreiheit für Christen eingeschränkt ist, wird immer auch die Freiheit anderer Religionen missachtet«.

Mehr dazu unter zeit.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

Religionen sind die dümmste Erfindung der Menschheit.
Feen, Elfen, Götter, Gott, das alles gibt es nicht. Alles Erfindungen unserer Vorfahren aus Angst und Langeweile.

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Das scheint Fake-News von "Open Doors" zu sein,denn weder der Vatikan noch die EKD oder andere Amtsstaatskirchenführer nehmen zu dieser Situation Stellung.Auch in den Mainstreammedien kommen lediglich,wenn überhaupt Einzellfälle vor.
Kein Wunder, denn z.B. der Ratsvorsitzende der EKD,Bedford Strohm hat genug damit zu tun Islamunterricht an deutschen Schulen einzuführen.Die CDU und ihre Kanzlerin erklären das der Islam zu D.schland gehört und ihr politisches Handeln zeugt davon.
Der "Kampf gegen Rechts" ist auf dem linkem Auge blind,weil man damit auch noch biblisch-christliche Pastoren juristisch verfolgen kann,wie in Bremen (siehe dazu you tube: "Solidarität mit Pastor Olaf Latzel und seiner Gemeinde").
Politik und Kirche gehen Hand in Hand gegen das Wort GOTTES (Bibel) vor und stellen sich über GOTT,aber nennen sich "christlich".
So wird Obamanisierung und Merkelismus betrieben.Aber das wird verheerende Folgen für diese Welt haben,auch weil sie dem Volk der Bibel jeden historischen Bezug zu Jerusalem,dem Tempelberg und dem Land Israel mit einer UNO Resolution absprechen.Und damit leugnen sie auch das JESUS CHRISTUS im Tempel (Judentum) war und verleugnen den eigenen Glauben.
Geschichtsfälschung pur !!! Genau das ist die Rechtfertigung für den Holocaust gewesen und ist heute der Anlaß bibeltreue Christen zu verfolgen.
Wer die Bibel kennt,weiß das diese Geschehnisse in ihr prophezeit sind,was heute das Weltgeschehen bestätigt.
Sehr aufschlußreich auch: https://youtu.be/RMG8_GRtb7Q

Gravatar: Ein unbequemer Geist

Mit dieser Dimension der Christenverfolgung kommt die etablierte Politik irgendwie nicht zurecht in Deutschland und verliert sich bei dieser unangenehmen Thematik sehr schnell in Allgemeinplätze, um von den eigentlichen Ursachen der Christenverfolgung abzulenken.

Die größte Tätergruppe stellen die Muslime.
Bei 200 Millionen Christen, von denen mindestens 150 Millionen von Muslimen verfolgt werden, kann also nicht mehr von Einzelfällen gesprochen werden und auch nicht von so genannten "unislamischen" Gruppierungen, denen dieses Verbrechen angelastet werden könnte.

Nein, diese Verfolgung von Christen durch Muslime zieht sich quer durch den gesamten Islam hindurch und hat offenbar ganz funktional mit der menschenverachtenden Lehre des Islams zu tun.

Dies ist also ein klarer Beweis dafür, welche Gefahren für uns Deutsche von dem angeblich so friedliebenden Islam tatsächlich ausgehen.

Von solchen Zusammenhängen möchten seltsamerweise gerade Kirchenvertreter höchst ungerne etwas wissen.

Werden nun Lichterketten für die vielen verfolgten Christen organisiert?
Fehlanzeige! Nichts geschieht.

Gravatar: Franz Horste

Was Bosse-Huber behauptet stimmt nur teilweise. Die meisten Christen werden in muslimischen Ländern terrorisiert. Dort gibt es in der Regel außer Christen nur Moslems. Wo die Muslime noch vereinzelt Juden übrig gelassen haben, werden diese neben Christen genauso mies behandelt. Der Islam ist die "Religion", die alles außer den eigenen Glaubens-Brüdern verachtet und am liebsten abschlachtet. Sogar ihre muslimischen Frauen sind für sie weniger Wert als ein Kame und werden oft schikaniert.
Wenn man berücksichtigt, dass die vielen sog. Gefährder ganz Europa mit dem Tode bedrohen, sind eigentlich noch mehr Christen und "Nicht-Gläubige" von dieser irren Verfolgung betroffen. Ich als deutscher Atheist fühle mich ebenso vom Islam bedroht, da man ja nie weiß, wann und wo der nächste Terroranschlag statt findet.
http://wort-woche.blogspot.de/2017/01/mord-aus-hass-auf-religion-in-freiburg.html

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass

Viele deutsche Pastoren sind der Meinung die AFD ist schuld an der Christen Verfolgung wegen ihre Abneigung gegen Islamisirung.
Möde der Herr ihnen den Weg durch die Wüste des Glaubens zeigen.
,,Mein Vorschlag zu diesen Judas Pfarrern baut eure Kirchen zu Moscheen um und zeigt euer wares Gesicht.Die AFD entstand gleich nach Christi Geburt und ist an allen Kreuzzügen schuld.

Gravatar: Ich

Diese christliche Nonne sagt ganz klar wer für die Tötung und Vertreibung der Christen verantwortlich ist, nämlich nicht Assad, sondern vom Ausland bezahlte Söldner.
https://youtu.be/j-odogWwdAQ

Die Weltgemeinschaft muss den Kriegstreibern in USA, Israel und Saudi-Arabien das Handwerk legen. Ein Weg ist, aus ihrem Monopolypapiergeldsystem auszusteigen.

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