»Wir werden für Europa kämpfen!«

16 konservative Parteien verbünden sich

Die Bemühungen von Viktor Orbán, Matteo Salvini und der polnischen PiS um einen rechten Block im EU-Parlament nehmen Gestalt an. Die AfD, die niederländischen rechten Parteien und die Schwedendemokraten sind noch nicht an Bord.

Orbán, Salvini und Morawiecki am 2.4. auf Burg Buda
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Mit Freitag 12.00 Uhr hat sich ein europaweites Großbündnis gegen den EU-Zentralismus formiert. In einer gemeinsamen Deklaration von 16 im EU-Parlament vertretenen Parteien aus 15 EU-Staaten werden die massiven Fehlentwicklungen aktueller EU-Politik aufgezeigt sowie Ziele festgeschrieben, welche die hohe Bedeutung nationalstaatlicher Kompetenzen unterstreichen.

Dies gab für die FPÖ Bundesparteiobmann und Klubobmann Herbert Kickl bekannt und hob hervor: »Wir legen mit diesem wichtigen Schritt die Basis für eine Kooperation auch auf Ebene des EU-Parlaments und erreichen dadurch eine noch nie dagewesene Schlagkraft.«

Ein Sprecher der niederländischen Forum für Demokratie sagte der Freien Welt: »Wir unterstützen jede Art von Zusammenarbeit zwischen konservativen und patriotischen Parteien, und freuen uns darauf, an einer solchen Zusammenarbeit mitzuwirken.« Die AfD unterstützt die Erklärung ebenfalls, hieß es aus der EU-Fraktion.

Zu den prominenten Unterzeichnern zählen etwa Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán, der Vorsitzende der polnischen Regierungspartei PIS Jaroslaw Kaczynski, Italiens Lega-Chef Matteo Salvini, die französische RN-Präsidentin Marine Le Pen, Spaniens Vox-Vorsitzender Santiago Abascal Conde oder auch Fratelli d‘Italia-Chefin Giorgia Meloni. Weiters unterzeichnen die Vorsitzenden von JA21 (Niederlande), EL (Griechenland), PNT-CD (Rumänien), LLRA (Litauen), VMRO (Bulgarien), Vlaams Belang (Belgien), DPP (Dänemark), EKRE (Estland) und PS (Finnland). Für die FPÖ wird Bundesparteiobmann Herbert Kickl die gemeinsame Deklaration unterfertigen.

»Die EU benötigt eine weitgehende Reform, die unter dem Titel ‚Konferenz zur Zukunft Europas‘ bereits angestoßen wurde. In diesem Prozess müssen die Patrioten mit einer starken Stimme sprechen und ihre Positionen mit Nachdruck vertreten. Statt unseren Kontinent, sein kulturelles Erbe sowie die freie Entwicklung der Mitgliedsstaaten zu beschützen, ist die EU selbst zur Ursache für eine Vielzahl von Problemen und Unsicherheiten geworden«, so Kickl unter Bezugnahme auf die gemeinsame Deklaration. Es sei angesichts der sich aus der europäischen Pluralität ergebenden Stärke ein grundfalsches Ziel, die Mitgliedsstaaten weitgehend abzuschaffen sowie einen europäischen Superstaat zu errichten. »Mit unserem neuen Bündnis werden wir dagegen massiv ankämpfen, für eine Zusammenarbeit der Staaten auf Augenhöhe eintreten sowie eine Kooperation in Freundschaft und wechselseitigem Respekt einfordern – mit mehr direkter Demokratie sowie aufgewerteten Kompetenzen der Parlamente in den Mitgliedsstaaten«, sagte der FPÖ-Bundesparteiobmann.

Die Deklaration sei von acht Parteien der im EU-Parlament vertretenen ECR-Fraktion sowie sieben Parteien der ID-Fraktion, welcher die FPÖ aktuell angehört, unterzeichnet, dazu vom ungarischen Premier und Fidesz-Chef Viktor Orbán. Die gemeinsame Erklärung bilde das Fundament für eine parlamentarische Kooperation unter dem Dach einer gemeinsamen Fraktion, bei der auch weitere Delegationen bzw. Parteien teilhaben werden und sollen. »Aus heutiger Sicht wäre eine solche Fraktion im EU-Parlament zweitstärkste Kraft – mit dem Ziel, Nummer eins bei den kommenden EU-Wahlen zu werden. Damit hat Europa die Chance, seine Vielfalt, sein kulturelles Erbe, seine Identität und auch seine wirtschaftliche Prosperität abzusichern und die Mitgliedstaaten in eine gute Zukunft zu führen«, freute sich Kickl über diesen epochalen Schritt europäischer Kooperation.


Die Deklaration wird von den Vorsitzenden folgender 16 Parteien unterzeichnet:

Fidesz – Ungarn

Prawo i Sprawiedliwość (PiS) – Polen

Rassemblement National (RN) – Frankreich

Lega – Italien

Fratelli d’Italia – Italien

Vox – Spanien  

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Österreich

Vlaams Belang (VB) – Belgien/Flandern

Bălgarsko nacionalno dviženie (VMRO) – Bulgarien

Dansk Folkeparti (DF) – Dänemark

Eesti Konservatiivne Rahvaerakond (EKRE) – Estland

Perussuomalaiset (PS) - Finnland

Ellinikí Lýsi (EL) – Griechenland

Lietuvos lenkų rinkimų akcija (LLRA) - Litauen

JA21 – Niederlande

Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat (PNT-CD) – Rumänien

Hier zur Dekalaration im englischen Original!

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Elmar Oberdörffer

Der Zeitpunkt, die EU zu reformieren, ist längst verpaßt. Wie will man die EU reformierne gegen den Widerstand der EU Kommision mit 28 EU-Kommissaren und einem Komissionspräsidenten sowie ca. 50000 privilegierten und überbezahlten, aber unterbeschäftigten EU-Beamten in Brüssel, die durch eine Reform nur an Einfluß, Macht, Privilegien, Besoldung verlieren würden? Das wird nicht gelingen. Die EU muß zerstört werden durch den Auistritt eines wichtigen Landes wie Deutschland. Dann kann man nach eine paar Jahren an eine Neugründung denken im Sinne von Adenauer und de Gaulle, die Neugründung eines Europas der Vaterländer anstelle der derzeitigen EUdSSR.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Mit Freitag 12.00 Uhr hat sich ein europaweites Großbündnis gegen den EU-Zentralismus formiert. In einer gemeinsamen Deklaration von 16 im EU-Parlament vertretenen Parteien aus 15 EU-Staaten werden die massiven Fehlentwicklungen aktueller EU-Politik aufgezeigt sowie Ziele festgeschrieben, welche die hohe Bedeutung nationalstaatlicher Kompetenzen unterstreichen.“ ...

Um dem auch aus meiner Sicht ´Irrsinn` nicht nur der göttlich(?) diktierten EU - sondern des gesamten Westens
https://www.neopresse.com/politik/usa/der-westen-pluendert-sich-selbst/
– ein abruptes Ende zu setzen???

Gravatar: Rita Kubier

Herbert Kickl äußert sich, wie man ihn kennt und liebt - patriotisch und national, nicht nur für seine Nation Österreich sondern mit Einsatz für alle europäischen Nationen. Von ihm wird in diesem Bündnis sicher noch viel zu hören sein. Er wird wahrscheinlich auch führend sein für und bei entsprechenden Aktivitäten zum Erhalt der einzelnen europäischen Nationen mit seinen Kulturen und somit bei der Bekämpfung der verheerenden nationalfeindlichen EU-Politik, die die europäischen Nationen BEWUSST zerstören will. Gegen diese Zerstörung, gegen die Islamisierung Europas und den Ausverkauf Europas an Soros & Co wird sich Kickl vehement einsetzen und engagieren in seiner alt bekannten, unbeugsamen kämpferisch-patriotischen Art und Weise. In ihm werden vd Leyen und ihresgleichen einen starken Gegner haben, der ihnen gar nicht gefallen wird und den sie sicher schon jetzt fürchten.
Aber wo HIERBEI ist etwas von Jörg Meuthen, der ja dem EU-Parlament angehört, zu hören und zu vernehmen?? Er verleiht mit tiefem Schweigen der AfD und damit der deutschen, patriotischen Opposition - wieder einmal - absolut keine Ehre!

Gravatar: Tom aus Sachsen

Da werden die deutschen Bunt-Quer-Multi-Kulti-Gender - Truppen wieder mal wie die letzten Trottel alleine dastehen und den hlaben Planeten verfluchen. Freu mich schon drauf...

Gravatar: Ich bins Light

Daumen hoch !!!
Es gibt also doch noch gesunden Verstand.
Ob das in Deutschland etwas ändern wird ist fraglich.

Gravatar: Sarah

Hocherfreulich!
Ein Lichtblick - Deo gratias!

Gravatar: Hoover

Das "noch nicht dabei" irritiert mich. Warum? Was ist da schiefgelaufen?

Gravatar: Artnemo

“...Die AfD, die niederländischen rechten Parteien und die Schwedendemokraten sind noch nicht an Bord...“. Die sind sauer, dass diese Initiative aus Mitteleuropa und nicht von ihnen gekommen ist. Diese ewige westliche Arroganz zerstört Europa...

Gravatar: Ede Wachsam

Wichtig ist, dass von Deutschland vor allem die AfD diesem Bündnis beitritt, ohne Wenn und Aber, denn nur dann haben auch wir eine Chance das Rot/Rot/Grüne Joch wieder abzuschütteln und da Schwarz und Gelb zu unsicheren Kandidaten geworden sind, ordne ich die dem Rot/Rot/Grünen Bündnis zu. Die EU in jetziger Form hat uns alle belogen, betrogen und muss daher zerschlagen werden und durch ein Bündnis ersetzt werden, was den Nationalstaaten so als Dach dient, um die Interessen der europäischen Nationen in besonderen Fällen gemeinsam besser vertreten zu können, als von jedem Staat im Alleingang. Ansonsten muss die Souveränität aller Staaten Europas bewahrt bleiben und auch die Russische Föderation sollte, wenn dies der Wunsch der russichen Völker in Europa ist, ebenfalls gleichberechtigt mit unter dieses Dach kommen. Die Spaltung Europas und die Ausgrenzung dieses großen Landes muss endlich aufhören, vor allem was das neue Kriegsgeschrei der EU mit der NATO und den NWO Leuten in den USA angeht. Die NATO sollte besser auch aufgelöst werden, so wie der ehemalige Warscheuer Pakt aufgelöst wurde.
Die NATO könnte durch ein Gesamt-Europäisches Verteidigungsbündnis, Betonung liegt auf "Verteidigung", ersetzt werden dann auch mit Einbeziehung Russlands.

Kriegdrohungen und Sanktionen sind heute keine Option mehr. Es muss doch möglich sein mit allen Völkern unseres Kontinents in Frieden,sowie Handel und Wandel leben zu können. Man muss es nur wollen und mit Gottes Hilfe kann es uns gelingen, auch wenn diese Weltzeit zu Ende geht und etwas ganz Neues kommen wird.

Gravatar: Lutz

Da kriegt aber die "C"DU unter Vorsitz vom Kaiser-Karl-Verschnitt Schnappatmung.

Und das ist gut so!!!

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