»Freiheit statt Sozialismus«

13. August: Der Mauerbau jährt sich zum 59. Mal

Am 13. August 1961 wurde quer durch Berlin eine Mauer gebaut. Von Sozialisten. 283 Menschen fielen ihnen zum Opfer.

Ralf Roletschek / GFDL 1.2
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Heute vor 59 Jahren, am 13. August 1961, einem Sonntag, wurde auf Befehl der Staatsführung der DDR um Westberlin herum eine Mauer gebaut. Nachdem in den Jahren zuvor immer mehr Bürger den zweiten sozialistischen Staat auf deutschem Boden über die offenen Übergänge nach dem Westen verlassen hatten, beschloss die Staatsführung, die Durchgänge zu verschließen.

Die Nachricht kam für die Öffentlichkeit als Schock. Hilflos standen die Westberliner auf der anderen Seite. Auf der östlichen Seite wurde der Grenzstreifen weiträumig für die Bürger gesperrt. Doch auch die westlichen Schutzmächte standen machtlos vor den Absperrungen. Ein Einsatz des Militärs hätte wohl einen Weltkrieg bedeutet.

In den folgenden Tagen, Monaten und Jahren arrangierten sich die Berlin mit der Teilung der Stadt. Die mörderischen Sperranlagen wurden weiter aus- und immer wieder umgebaut, das Kontrollsystem an der Grenze perfektioniert. 43,1 Kilometer maß die innerstädtische Mauer, die Ost- von West-Berlin trennte, 111,9 Kilometer die Mauer zwischen Berlin und DDR. Normalität wurden die Sperranlagen aber niemals.

Die Mauer stand immer für ein Regime, das nicht anders überleben konnte als durch die Errichtung einer monströsen Gefängnismauer. Aber vor allem stand die Mauer für den Tod von 283 Menschen. Sie wurden an der Mauer ermordet.

So erwies sich, was als Versuch gedacht war, den Sozialismus zu retten als eine totale propagandistische Niederlage – darin mit der Blockade Berlins und der Luftbrücke der Westalliierten vergleichbar. Die Berliner Mauer wurde zu einem Symbol der Unfreiheit der sozialistischen Regime des Ostblocks. Ihr Ende war, wegen der Mauer, nur eine Frage der Zeit.

Am 9.November 1989 war es dann soweit – die Mauer wurde geöffnet und verschwand in wenigen Wochen aus der Stadt und aus der Geschichte, als sei niemals etwas geschehen. Und das ist wiederum ein propagandistischer Sieg der europäischen Linken. Ihr ist es gelungen, ein Symbol ihrer Niederlage verschwinden zu machen.

Heute kann, wer will, die Berliner Mauer mit dem Sicherheitszaun der Israelis vergleichen oder mit dem Zaun, den Ungarn ebenfalls zu seiner Sicherheit baute – in beiden Fällen perverse Verdrehungen einer geschichtlichen Wahrheit: Dass die Berliner Mauer nichts anderes war, als die Mauer um ein Gefängnis. Und daran gilt es einmal mehr heute, am 13.August, zu erinnern: Sozialismus heißt Mauer, Sozialismus bedeutet immer Gefängnis.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans

Es wäre gut gewesen, von dem diesem monströsen Bauwerk sehr viel mehr stehen zu lassen, ebenso von dem " eisernen Vorhang" quer durch Deutschland, um die Menschen an die Merkel-Heimat zu erinnern und darauf aufmerksam zu machen, dass es ein Unding war, diese Frau, die zur DDR-Nomenklatura gehörte, zur Kanzlerin zu machen.

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