Neue Entlanssungswelle?

10.000 Arbeitsplätze in Gefahr: Metro will alle Real-Märkte verkaufen

Gibt es noch einen Bereich in Deutschland, bei dem es wirtschaftlich bergauf geht? Mit Real geht es jedenfalls abwärts. Die Metro will alle Real-Märkte an einen russischen Konzern verkaufen.

Foto: Frank Vincentz [CC BY-SA]
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»Einmal hin, alles drin« — Wird dieser Werbespruch bald Geschichte sein? Um die Real-Kauf-Märkten steht es nicht gut. Denn die Metro AG will alle 277 Real-Märkte an einen russischen Konzern verkaufen [siehe Bericht »Focus-Online«, »Wirtschaftswoche«, »Süddeutsche Zeitung«]. Man geht davon aus, dass mindestens 50 aufgelöst werden.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Werner Klockhaus warnt in der »Süddeutschen Zeitung« vor massivem Stellenabbau. Der Gesamtbetriebsrat rechne mit etwa 10.000 Arbeitslosen, heißt es. Das werde ein Drama. Von der Politik hätten die Mitarbeiter bisher keine Hilfe erhalten. Derzeit sind bei Real etwa 34.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Mit fast atemberaubender Geschwindigkeit haben sich in den letzten Jahren die Welt des Einzelhandels geändert. Vor allem der Handel über das Internet hat viele Konzerne in Bedrängnis gebracht oder zu Umstrukturierungen gezwungen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard Fenner

Hier in Polen wurden vor 3 Jahren alle REAL-Filialen von der französischen "Auchan"-Warenhauskette übernommen. Glauben sie, für den polnischen Konsumenten ist das ein wahrlicher Gewinn, Savoir-vivre!

Gravatar: Gerhard G.

Kriegen wir dann als Ersatz russische Supermärkte in D ??
Das wäre der Hammer.... nur noch Angebote zum Überleben....Abkehr vom Übermaß hin zur Demut... nicht mehr so viel Lebensmittelvernichtung... sorry jetzt geht mein Gaul mit mir durch.

Gravatar: Hartwig

Also, ich bin begeistert, von der Idee, Real an die Russen zu verkaufen.

Wenn ich an unsere kriegslüsternen USA-Hasser denke, die werden sich total freuen. Hoffentlich arbeiten die alle bei Real.

Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Da tritt ein Gewerkschafter auf die Bühne, tönt große Töne und verheimlicht, dass er jahrelang diese Situation mitgefördert hat.

Warum kann Real das Unternehmen nicht mehr selbst so umbilden, dass es konkurrenzfähig wird? Genau, die Gewerkschaften.

Real müßte nur sagen, es ist wichtig für die Umwelt, die Natur, das Klima. Und schon würden die gleichen Gewerkschaften, deren dummes Maul nicht mehr aufmachen und mit allem einverstanden sein.

Ich finde das gut.

Real könnte ja auch an die kriegslüsternen kommunistischen, rassistischen Chinesen verkaufen. Das wäre die bei weitem schlechteste Lösung, denn die Chinesen würden alle entlassen und durch Chinesen ersetzen wollen. So ungefähr oder nahe dran.

Ich finde das hervorragend.

Diese vielen, vielen Schwätzer in diesem Land, arrogant, dumm, hintertrieben, korrupt, zahlen jetzt die Zeche.

Dass ein Unternehmen wie Real, keine andere Lösung findet, hat viele Schuldige. Viele.

Es lebe die Planwirtschaft. Auch die DDR 2.0 wird untergehen, inkompetente, versagende, lügende Frau Merkel und all die Besoffenen, die dieser makaberen Frau hinterher laufen. Ekel erregend.

Deutsches Management? Nur feige Versager. Der Kommunikation unfähig. Ehrlichkeit Null!

Nicht einer sagt, dass das Unternehmen Amazon sehr vieles falsch macht und den Wettbewerb gesetzeswidrig verzerrt.

Wie man sät, so erntet man. Bravo. Bald kommen die Lebensmittel auch aus der Steckdose. Hahahahaaha.

Gravatar: Kai Mediator

Mit Deutschland geht es rapide abwärts. Noch greifen die 'Schönheitskorrekturen' von unserer ewigen Kanzlerin. Doch, der Lack ist ab. Energiedesaster, Automobilabschaffung, Flüchtlinge die 50 Milliarden pro Jahr kosten, Genderwahn und Bildungsnotstand, Rentenlüge. Gemäß den Worten von Thilo Sarrazin, der es schon 2012 präzise geäußert hat: Deutschland schafft sich ab. Der Gefreite aus Österreich litt auch an Asperger. Warum sollte sich irgendwas ändern? Geändert hat sich nur die Farbe. Man trägt heute grün und wirft mit Teddybären. Am Ende will es dann wohl wieder keiner gewesen sein.

Gravatar: Hajo

Lebensmittel werden immer angeboten, die Frage ist auf Dauer nur zu welchem Preis? Das gilt auch für alle anderen Dienstleister und für Produzenten jeglicher Art und würden z.Bsp. Textilien nicht zu Dumpingpreisen in Niedriglohnländern produziert, würde ein drittel aller Deutschen garnicht mehr so fesch aussehen wie zur Zeit und wenn der Wohnungsbau mit dem Bedarf nicht mehr Schritt halten kann, dann sind Kleinstwohnungen von 10 - 15 m2 nicht mehr fern und die Hausbesitzer können sich nicht freuen, denn die bekommen Einquartierungen um das Wohnungsproblem zu lösen und das war alles schon mal da, es hat sich nur verflüchtigt und kann ganz schnell wieder kommen, bei der Politik die hier betrieben wird.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Werner Klockhaus warnt in der »Süddeutschen Zeitung« vor massivem Stellenabbau. Der Gesamtbetriebsrat rechne mit etwa 10.000 Arbeitslosen, heißt es. Das werde ein Drama. Von der Politik hätten die Mitarbeiter bisher keine Hilfe erhalten. Derzeit sind bei Real etwa 34.000 Mitarbeiter beschäftigt.“ ...

Als Zeichen einer inzwischen etwa göttlich(?) gewollten Entspann zwischen Deutschland und Russland und erste Entschädigung des ´Bären` für die Sanktionen, welche unsere(?) Allmächtige(?) scheinbar besonders im Rahmen ihres ´ganz speziellen Planes`
https://antaios.de/antaios-liefert-jedes-buch/35884/geplanter-untergang-wie-merkel-und-ihre-macher-deutschland-zerstoeren
gegen Russland verhängte???

Gravatar: Schnully

Ist es nicht eher das der Kundenwille mißachtet wird ? Wenn ich z.B. an frühere Aldimärkte denke , erinnere ich mich an aufgeschnittene Kartons in einfachen Regalen oder Großkartons auf den Böden , ein überschaubares Angebot konkurrenzlos Günstig . Die heutigen Märkte haben in aufwendigen Glasgefrierwänden mittlerweile alles was andere Märkte auch haben und das zu gleichen Preisen . Bei den ständigen Ladenumbauten bei Aldi ,Lidl ,Penny und co . geht das allgemeine Suchen jedesmal von neuem los und man muß jetzt auch auf die Haltbarkeitsdaten schauen mit dem Ergebnis schließlich
an der Kasse in einer Schlange zu stehen . Klingeln wie früher nach einer zweiten oder dritten Kasse , ist sinnlos weil andere Mitarbeiter Waren packen oder in Pause sind
Da dies bei fast allen Supermarktketten das gleiche ist gibt es auch keine Unterschiede mehr und Kunden versuchen übers Internet Waren günstig zu kaufen . Sonder-Non-Food-Artikel sind sowieso meist schon am frühen Morgen entweder Verkauft oder nicht mitgekommen .
Also

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