Initiative Christenschutz: Herr von Storch, Sie sagen, der Anblick des neugestalteten Altarraums der Berliner Bischofskirche, der St.-Hedwigs-Kathedrale, war für Sie ein Schock.
Sven von Storch: Von dem ich mich immer noch nicht erholt habe. Stellen Sie sich vor, Sie betreten eine von außen imposante Kathedrale und finden sich in einem großen Nichts wieder: Schmucklose, sterile weiße Wände umgeben Sie. Statt durch prächtige Buntglasfenstern blicken Sie durch triviale Glasscheiben. Ein glatter, kalter Altarstein hockt in der Mitte als ein riesiges, in der Mitte geköpftes Ei. Es gibt nicht einmal eine Kanzel. Statt Kirchenbänken stehen kreisförmig angeordnete Holzstühle wie in einem Uni-Vorlesungssaal. Weder gibt es Ikonografien noch Plastiken noch überhaupt christlichen Schmuck oder Reliquien wie in einer katholischen Kirche. Kreuze sind kaum wahrnehmbar winzig. Alle Insignien eines christlichen Gotteshauses sind neutralisiert, sie sind getilgt und ausgelöscht.
Initiative Christenschutz: Wer ist für diesen skandalösen Umbau verantwortlich?
Sven von Storch: Verantwortlich ist der zuständige Erzbischof von Berlin, Reiner Koch. Es ist nichts anderes als ein planvoll durchgeführter, architektonischer Kotau vor dem bolschewoken Zeitgeist. Stalin, Mao Tse Tung bis hin zu Walter Ulbricht hätten es nicht besser machen können, wären sie mit dem Umbau einer christlichen Kirche beauftragt gewesen. Die hätte danach genauso ausgesehen: Statt eines christlichen Gotteshauses sitzen die Gläubigen wie in einer Bahnhofshalle, ein alpinweißes Nichts in Ikea-Optik, so nichtssagend wie das Innere eines Sozialamts in der niedersächsischen Provinz.
Initiative Christenschutz: Was fordern Sie als Konsequenz?
Sven von Storch: Der Erzbischof hatte die einzigartige Gelegenheit, die Hedwigskirche im historischen Glanz wiedererstehen zu lassen, den sie einst bei ihrer Erbauung vor rund 270 Jahren besaß. Stattdessen steht sie nun als erschütterndes Zeugnis des kulturellen Zerfalls. Als Zeugnis des kulturellen Selbstmords auf Ansage durch eine Kirche, die offenbar nicht mehr weiß, welche Herrlichkeit sie den Menschen, den Gläubigen zu bieten hat, was ihre Funktion und Aufgaben sind in dieser Welt. Niemand, weder die Christen noch Christus selbst haben Bischof Heiner Koch ein Mandat für diese gottferne Verunstaltung eines unserer Heiligtümer gegeben. Der Erzbischof muss für diese Schande die Verantwortung übernehmen und den Papst bitten, ihn von seinen bischöflichen Aufgaben zu entbinden, sprich, sein Amt niederlegen.
Initiative Christenschutz: Die Hedwigskirche ist kein Einzelfall, sie reiht sich ein in eine Kette bewusster Entkernung christlicher Stätten.
Sven von Storch: Das läuft europaweit nach einem immergleichen Schema ab. Kirchen werden renoviert, saniert oder erneuert – und danach sieht es im Inneren aus wie in einer leeren, weißen Halle. Sogar eine der bedeutendsten aller europäischen Kathedralen, den Notre Dame, hat dieses Schicksal nach dem verheerenden Brand ereilt: Der Innenraum des wiedereröffneten Notre Dame wurde nach dem Konzept minimalistischer Moderne gestaltet. Der Kunsthistoriker Pierre Téqui schrieb bestürzt von der „Allgegenwart der Abstraktion“, die Kunst verneint für radikalen „Funktionalismus“. Und das sehen Sie auch nach der Umgestaltung des Stephansdoms in Wien. Das früheste Mahnmal linker Säuberungsattacken ist für mich die Frankfurter Paulskirche.
Initiative Christenschutz: Den Skandal im Skandal bildet auch die Art und Weise, wie die Finanzierung des Umbaus der Hedwigskirche zustande kam.
Sven von Storch: Der Umbau der Kirche in diese leere Mehrzweckhalle soll über 44 Millionen Euro verschlungen haben. 12 Millionen stammen aus Bundesmitteln, genauer, aus dem Ministerium für Kultur und Medien, verantwortet von der Supergrünen Claudia Roth. Merken Sie was? Das ist genau jene Ministerin, die in einem Anfall christenfeindlichen Furors am liebsten eigenhändig das Kreuz von der Kuppel des Berliner Stadtschlosses herunterreißen wollte, angetrieben vom typisch grünen Vernichtungskomplex gegen alles Christliche. Und jetzt? Jetzt sehen wir nach dem von Roths Ministerium geförderten Umbau der Hedwigskirche ein alpinweißes Nirwana ohne Kreuz, Kanzel und Krypta. Zufall? Ganz sicher nicht.
Dieses Zusammenhänge, dieses unselige Zusammenspiel von hohen Vertretern der Amtskirchen mit der Bundesregierung und die Auswirkungen dieser polit-ideologischen Kumpanei auf die Zukunft des Christentums in Deutschland, diese Zusammenhänge müssen ans Licht, diese Verbindungen müssen aufgedeckt und die Christen und Bürger breit darüber aufgeklärt werden. Nur die Wahrheit kann echten, wirksamen Widerstand mobilisieren. Und das ist die Aufgabe und die Mission, die Initiative Christenschutz leistet und weiterhin leisten wird.
Initiative Christenschutz: Herr von Storch, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Kommentare zum Artikel
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Einmal Kommunist, immer Kommunist!
Ich habe NIE S.Wahenknecht gehört das sie den Kommunismus verurteilt (hat).
-Warum machen Sie AFD schlecht, Frau Wagenkecht?
( Sie sprechen von Einzelfällen in der AFD die angeblich "Nazis" sind / oder dafür stehen ).
Ich habe Sie NIE gehört, das Sie Kommunismus und deren Täter schlecht gemacht haben ?
- Warum ?!
Ich finde diese Frau autoritativ und schlecht für die Position eine Kanzlerin.
Ist die ursprüngliche Einrichtung wenigstens in die Datschas der besten Genossen umgezogen worden?
Oder bei Sothery`s versteigert?
Nur mal so gefragt...
Das war auch mein erster Gedanke nach dem Lesen dieses Artikels: Diese Kirche soll wohl eine Moschee werden.
Die Kirchenführer der Amtskirchen enttarnen sich immer mehr und bestätigen damit, dass die Amtskirchen heute nichts anderes sind, als Marionetten der zeitgeistigen Politiker. Das ist arm.
Das Christentum hat Traditionen, die bewahrt werden sollten. Jesus war kein Knecht, der den Pharisäern oder Herodes hinterher lief.
Da kann man ja noch en Aldi rein machen...
Für alle die sich nach alten Zeiten und Werten sehnen hier ein Tip:
DVD
Die Schöpfung von Joseph Hayden
mit Judith Blegen, Thomas Moser, Kurt Moll, Lucia Popp, Kurt Ollmann
Chor und Orchester des bayrischen Rundfunks (mai, warn das noch Zeiten !)
Dirigent
Leonard Bernstein
Aufgenommen in der barocken Benediktiner Abtei Ottobeuren
Ps.: In Berlin wird nur noch "Die Schröpfung" von Lindner und Co. aufgeführt...
Unsinn, die Hedwigskirche ist nicht auf Wunsch grüner Kommunisten umgestaltet worden. Der Umbau geschah in der Form in weiser Voraussicht. In der jetzigen Form lässt sie sich schneller in eine Moschee umwandeln als eine gotische Kathedrale!
Det passt schon irjendwie.
Man muss es nur positiv sehen wollen.
Vielleicht will man dort (nach der Wahl)
den Nicht- Ausreisen-Wollenden
Kirchenasyl gewähren. Die kahlen Wände
könnten jungen, schutzbedürftigen Männer
dann, wie auf ev. Kirchentagen neuerdings
üblich zur Vulven-Malerei nutzen.
Dann wären die Kirchen wieder voll,
wie einstmals kurz vor bis kurz nach
der Wende. Halleluja
... „Der Umbau der St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin ist ein erschütterndes Zeugnis des kulturellen Zerfalls. Es ist der kulturelle Selbstmord auf Ansage durch eine Kirche, die nicht mehr weiß, was ihre Existenz und ihre irdischen Aufgaben ausmacht, kritisiert Sven von Storch im Interview und fordert den Berliner Erzbischof Reiner Koch auf, sein Amt niederzulegen.“ ...
Was dieses Koch Reini jedoch strickt ablehnt, da er doch im Auftrag mit dem Segen seines Herrn handelte???
Ja mei: Lag Franz Josef - im Gegenteil zu jenem, welcher sich angeblich r Habeck nennt - nicht vollkommen richtig?
https://www.nius.de/episodes/brandmauer-beben-wenn-cdu-afd-jetzt-gemeinsam-stimmen-aendert-sich-alles/0bf029dc-56aa-4b4f-bdfc-8f35b9deaf87
Wer braucht denn hier noch Kirchen?
Die spätere Umwidmung in eine Moschee ist doch von vornherein mit eingeplant.
.
Noch nicht gewusst ?