Interview mit Sven von Storch

Sven von Storch: Deutschland braucht Neuwahlen

Deutschland wird deindustrialisiert und ist längst in der Rezession angekommen. Die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich. Sven von Storch fordert einen dringenden Politikwechsel, am besten durch Neuwahlen.

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Freie Welt: Herr von Storch, wie ernst ist die wirtschaftliche Lage Deutschlands?

Sven von Storch: Leider sehr ernst. Die international angesehene Wirtschaftszeitung "Economist" bezeichnet Deutschland schon als "kranken Mann Europas". Der Ifo-Geschäftsklima-Index, eine Umfrage von 9.000 Führungskräften aus der Wirtschaft, ist zum vierten Mal in Folge gesunken. Die Wirtschaft schrumpft zwei Quartale in Folge. Wird sind beim Wachstum Schlusslicht aller OECD-Staaten. Sogar Russland hat uns trotz aller Sanktionen beim Wachstum deutlich überholt. Das muss man sich mal vorstellen! So kann es nicht weitergehen.

Freie Welt: Manche sprechen gar von einer Deindustrialisierung Deutschlands. Teilen Sie diese Ansicht?

Sven von Storch: Auf jeden Fall! Absolut! Die Deindustrialisierung Deutschlands hat längst begonnen. Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Der Chemie-Riese BASF errichtet für 9 Mrd. Euro eine hochmoderne Produktionsstätte in China und baut derweil bei uns 2.600 Arbeitsplätze ab. Als Grund nennt das Unternehmen mangelnde "Rentabilität". Und das ist kein Einzelfall. Das Investitionskapital verlässt fluchtartig das Land. Allein im letzten Jahr wurde Kapital in der Größenordnung von 132 Milliarden Euro abgezogen. 

Freie Welt: Die Ampel-Koalition sieht das aber anders.

Sven von Storch: Ja, Scholz verspricht ein "grünes Wirtschaftswunder". Und Habeck träumt davon, dass Deutschland zweistellige Milliardeninvestitionen anzieht. Er erklärt die miserable Stimmung in der Wirtschaft zur "German Angst". Das ist ein Schlag ins Gesicht der Bürger und der Unternehmen, die mit der Realität, mit der Wirklichkeit konfrontiert sind. Wenn es so weiter geht, haben wir bald gar keine nennenswerte und konkurrenzfähige Industrie mehr. Und dann ist auch das Projekt der Sozialen Marktwirtschaft am Ende. Das müssen wir unbedingt verhindern!

Freie Welt: Was fordern Sie? Was muss jetzt geschehen?

Sven von Storch: Ganz klar: Deutschland braucht dringend Neuwahlen. Rund 70 Prozent der Bürger sind unzufrieden mit der Regierung. Daher fordern wir den Rücktritt von Olaf Scholz und baldige Neuwahlen. Dafür setzen wir uns ein. Wir haben eine Postkartenaktion gestartet, mit welcher die Bürger ihren Unmut ausdrücken und Scholz zum Rücktritt auffordern können, damit so der Weg zu Neuwahlen geebnet wird.

Freie Welt: Und was müsste die nächste Regierung dann besser machen?

Sven von Storch: Da wären sehr viele Punkte zu nennen. Ich gebe Ihnen ein paar Beispiele:

Wenn Deutschland die ideologische Energiepolitik über Bord wirft, Kernkraftwerke wieder ans Netz bringt und Kohlekraftwerke wieder zum Laufen, würden die Energiekosten schnell sinken und die deutsche Industrie wieder wettbewerbsfähig werden. 

Und wenn Deutschland die Armutsmigration stoppt, würden in kurzer Zeit große Mittel frei, die dafür verwendet werden können, um die Steuern zu senken. Nach Aussage von Bundesfinanzminister Christian Lindner gibt allein der Bund 27 Milliarden Euro für Asyl und Migration aus. 

Und die Gelder für ineffektive Wind- und Solarparks und Elektromobilität könnten sofort umgelenkt werden, um Straßen und Brücken zu sanieren und ein schnelles Internet, insbesondere im ländlichen Raum, zu schaffen.  

Freie Welt: Also gibt es noch eine Chance, den Niedergang Deutschlands aufzuhalten.

Sven von Storch: Ja, aber nur, wenn es einen möglichst zügigen Politikwechsel gibt. Der beste Weg dazu sind neue Wahlen.

Freie Welt: Herr von Storch, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Patriot

Häuptling Robert jammert mit weinerlicher Stimme herum, dass die Regierungspolitik schlecht geredet werden würde. Voll fiese und so.

Sein Heizungshammer würde doch so schön viel Leute ruinieren, damit Häuser wieder bezahlbar werden. Bspw. für Fonds-Gesellschaften, die dann im großen Stiel zum Plündern antreten.

Das Außen-Pummel erklärte den Krieg gegen Russland und will nun unseren letzten Großpartner China vollständig isolieren, genau so wie es der amerikanische Greis dem Kicher-Kanzler aufgegeben hat.

Ministerin Paus-Bäckchen erschleicht sich ein Schwachsinns-Gesetz über Männlein und Weiblein und

das blonde Gift schaltet den Verfassungsschutz ein um unliebsame Mitarbeiter zu entfernen. Besondere Fähigkeiten: Schwänzen.

Der Verteidigungsminister Dings-Bums macht ein gewichtiges Gesicht. Mehr kann er nicht.

Und der Kicher-Kanzler lügt nicht, sondern es gilt stets das Gegenteil von dem was er zum Besten gibt. Dabei deckt er diese Spinner wegen der Versorgungsansprüche und will den Deutschland-Packt, was immer das nun wieder sein soll.

Das zusammen ist doch ein beeindruckender Leistungsausweis

Gravatar: Werner Hill

@ Ketzerlehrling

Ihren leider nur allzu realistischen Überlegungen kann ich nur zustimmen.

Allerdings kann man zu unserer(?) rot/grünen Marionettenregierung nur sagen: schlimmer geht nimmer! Das dürfte auch die Mehrheit der Wahlberechtigten erkannt haben.

Insofern kann es eigentlich nur besser werden, insbesondere, wenn die "Brandmauern" zur AfD nicht mehr zu halten wären ...

Gravatar: Fritz der Witz

Das ist zutreffend Herr v. Storch, nur: Wie wollen sie dahin kommen ? Freiwillig werden diese Verbrecher niemals
zurücktreten.

Und wenn man sich die "Wahlumfragen" in Hessen und Bayern anschaut, sollte man auch nicht allzu optimistisch gestimmt sein. Der "Souverän" agiert reichlich unsouverän.

Gravatar: Ketzerlehrling

Und dann? Werden die Deutschen endlich aufwachen und eine Entscheidung treffen, wer sie sein wollen? Nein, werden sie nicht. Sie wählen Altparteien und das war´s. Und selbst wenn die AfD Regierungsbeteiligung erreichen würde, was dann? Auch wenn sie einen Koalitionspartner fände, rein hypothetisch, was dann? Die Behörden, die Justiz, alle sind linksgrün versifft und verstrahlt. Sie haben sich an das dolce vita gewöhnt, abkassieren, fordern und die Menschen knechten. Nein, das sehe ich nicht, denn Mut haben die Deutschen nicht, nur ein großes Maul.

Gravatar: Schnully

Natürlich brauchen wir die . Aber wer soll das Veranlassen ? Merz gefällt sich in seiner jetzigen Rolle und schielt dabei nach NRW und Schleswig Holstein . Die AFD ist leider nicht in der Lage dazu und eine Volksabstimmung daüber würde diese Ampel niemals zulassen

Gravatar: Karl Biehler

Nach Gesetzeslage ist es gar nicht so einfach, zu Neuwahlen zu kommen. Und wenn Ole und Uhu nicht mitspielen, schon gar nicht.

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