Prof. Horst-Joachim Lüdecke Physiker und Sachbuchautor übt Kritik an der Energiewende

Prof. Horst-Joachim Lüdecke: „Energiewende sachlich unbegründbar“

Freiewelt.net spricht mit Prof. Horst-Joachim Lüdecke, dem Pressesprecher des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), über Sinn, Unsinn und Schaden der Energiewende. Lüdecke ist Physiker und Autor des Sachbuchs „Energie und Klima, Chancen, Risiken, Mythen“, vor Kurzem im expert-Verlag erschienen ist.

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Freiewelt.net: In der deutschen Öffentlichkeit herrscht -kaum widersprochen- der Eindruck vor, als ob die sog. Energiewende von den Bürgern enthusiastisch begrüßt wird.  Ihr Institut EIKE hingegen ist in aller Klarheit dagegen. Wie erklären Sie sich diese offensichtliche Begeisterung? Und warum sind Sie dagegen?

Lüdecke: Die deutsche Bevölkerung wurde über Jahrzehnte falsch informiert und erfolgreich ökoideologisch "erzogen".  Dies war möglich, weil die grüne Bewegung die maßgebenden deutschen Medien-Redaktionen erobert hat, wie z.B. das öffentlich-rechtliche Fernsehen, die Süddeutschen Zeitung, die ZEIT usw. Ferner besetzen Ökoideologen heute die wichtigen  akademischen Schlüsselstellungen. So beispielsweise Prof. Hans-Joachim Schellnhuber als Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Klimaberater der Kanzlerin. Er propagiert eine "Große Transfor¬mation" und die Beseitigung demokratischer Regeln zur Erreichung dieses Ziels. Insbesondere die Kernenergie, die unter dem überprüfbaren Kriterium "Anzahl an Todesopfern pro GWh erzeugter Elektrizität" im Vergleich mit Kohle, Erdöl und Gas bis hin zu Windrädern und Photovoltaikzellen mit weitem Abstand die sicherste Form der Stromerzeugung darstellt, wird hierzulande in absurder Verdrehung der Fakten durch grüne Verunsicherung als ihre gefährlichste Form angesehen.  Und schließlich befürchten viele sachunkundige Bürger eine ungebremste globale Erwärmung mit katastrophalen Folgen infolge menschgemachter CO2-Emissionen. All diese sachlich unhaltbaren Fehlein¬schätzungen und Ängste sind weitgehend deutsche Besonderheiten und werden von anderen Nationen mit besorgter Verwunderung und Unverständnis betrachtet.

Die Energiewende wurde ursprünglich mit dem Argument des "Klimaschutzes" begründet. Als auch der weiteren Öffentlichkeit nicht mehr verborgen blieb, dass sich durch Windräder und Solaranlagen der CO2-Ausstoß Deutschlands keineswegs verringert, sondern umgekehrt infolge der erforderlichen fossilen Schattenkraftwerke zum Ausgleich des stark fluktuierenden Sonnen- und Windstroms und durch das Abschalten von Kernkraftwerken sogar noch erhöht, wurde dieses unzutreffende Argument durch die angebliche Gefährlichkeit der Kernkraft ersetzt. Besser informierte Nachbarnationen, wie Frankreich, Finnland, Schweden, Tschechei, England usw., lassen sich dagegen durch grün-ideologische Propaganda gegen die Kernenergie nicht beeinflussen. Da auch die Kernkraftangst hierzulande allmählich einer nüchterneren Beurteilung Platz machen könnte, steht nunmehr wieder ein Argumentations-Schwenk bevor. Diesmal hin zur Endlichkeit fossiler Brennstoffe und der vorgeblichen Notwendigkeit einer deutschen Rohstoffautarkie. Fakt ist bei all dem nur, dass die Energiewende sachlich UNBEGRÜNDBAR ist!

Die Vertreter der Energiewende wissen dies und setzen daher auf emotionale Ängste. Hinzu kommt, dass die Kritiker der Energiewende einem technisch-naturwissenschaftlichem Laien nur schwer deren immensen technisch-wirtschaftlichen Nachteile verständlich machen können, denn hierzu ist ein minimales technisches Grundwissen unverzichtbar. Wie die deutsche Geschichte zeigt, haben rationale Argumente gegen Emotionen, Ängste und fragwürdige Totallösungen kaum jemals eine Chance besessen. Von der deutschen Bevölkerungsmehrheit wird die Energiewende dementsprechend als "Silberkugel" einer modernen Energiewirt¬schaft angesehen und emotional begrüßt. Dass die restliche, nüchtern rechnende Welt dieser Einschätzung nicht folgt, wird nicht bemerkt. Diese Situation kann sich allenfalls dann ändern, wenn die Stromkosten ein unerträgliches Maß erreichen oder durch einen bundesweiten Black-Out unzählige Todesopfer zu beklagen sein werden, leider nicht auf Grund sachlicher Argumente oder gar intellektueller Einsicht.

Warum ist also EIKE dediziert gegen "Klimaschutz" und Energiewende, eine Haltung, die bislang nur von wenigen politischen Randparteien und der sächsischen FDP uneingeschränkt geteilt wird?

Zuerst die Gründe gegen  "Klimaschutz":

1. Klima als statistisches Mittel von Wetter und zudem unterschiedlich von polar bis tropisch lässt sich nicht „schützen“. Man müsste hierzu mit dem Schutz des Wetters beginnen. Klima hat sich seit Bestehen der Erde stets und in allen Klimazonen gewandelt. Es war nie und nirgendwo auf der Erde konstant. Die Klimavergangenheit belegt, dass Klimaänderungen selbst in den letzten 2000 Jahren die heutigen Variationen an Schnelligkeit und Heftigkeit immer wieder übertrafen. Stellvertretend sei an das mittelalterliche Wärmeoptimum oder die kleine Eiszeit mit ihrem Tiefpunkt im 17. Jahrhundert erinnert. Das Abschmelzen der Alpengletscher begann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als es noch keine industriellen CO2-Emissionen gab. ALLE Klimaveränderungen, die seit Beginn der Industrialisierung beobachtet oder gemessen wurden, liegen im historisch bekannten NATÜRLICHEN Bereich. Klimaschutz hat mit echtem Naturschutz (wie z.B. Schutz der Regenwälder, des Fischbestands der Weltmeere usw.) nichts zu tun. Die für CO2-Vermeidung verausgabten Mittel sind wirkungslos und verloren.

2. CO2 ist ein Treibhausgas und wirkt daher erwärmend. Der Effekt des zusätzlichen, menschgemachten CO2 ist aber unbedenklich klein. Es ist bis heute keine begutachtete wissenschaftliche Klimafachveröffentlichung bekannt, die auf der Basis von Messungen einen maßgebenden Klimaeinfluss des menschgemachten CO2 belegt. Fachveröffentlichungen renommierter, weltbekannter Klimaforscher, in denen eine maßgebende Erwärmung durch das vom Menschen in die Erdatmosphäre emittierte CO2 ausgeschlossen wird, werden vom IPCC, den Medien und der Politik konsequent ignoriert. Der renommierte deutsche Klimaexperte Hans v. Storch, der kürzlich vom SPIEGEL befragt wurde und dabei eine deutliche klimaskeptische Positionen vertrat, wagte es aus diesem Grunde offenbar nicht, diese, jedem Fachmann bekannten Publikationen zu nennen.

3. Die einer objektiven und ideologisch unvoreingenommenen Klimawissenschaft entgegenstehende UN-Organisation, das IPCC, ist eine Institution von Ökoidelogen in enger Verbindung mit einschlägigen NGO’s. Der Großteil der IPCC-Veröffent-lichungen wird nicht von wissenschaftlichen Experten sondern von Aktivisten verfasst. Die IPCC-Berichte für Politiker sind Propaganda¬schriften, die ausschließlich die angebliche Notwendigkeit der CO2-Vermeidung betonen und mit ausgewogener, sachgerechter, wissenschaftlicher Information nichts zu tun haben. Die Fachberichte des IPCC mit höherem Niveau (die kaum noch gelesen werden), betonen ebenfalls eine bestimmte Meinungssicht, spiegeln aber keinesfalls einen allgemeinen wissenschaftlichen Konsens wieder. Die publizierende Mehrheit aller Klimaforscher weltweit, die mit den IPCC-Aussagen nur teilweise, oft sogar überhaupt nicht übereinstimmen, hat keine öffentliche, gemeinsame Stimme und keinen politischen Einfluss.

4. Für die Politik ist "Klimaschutz" unwiderstehlich, denn es gibt nichts Bequemeres und Wirksameres als die Besteuerung der Luft.  Klimaschutz wird außerdem von Profiteuren aller Provenienz als wirkungsvolles Vehikel der Gewinnmaximierung angesehen und instrumentalisiert. Dazu gehören auch private Hausbesitzer, deren fluktuierender (und damit technisch wertloser) Solarstrom infolge gesetzlich garantierter Vergütung zu einem sicheren Zusatz-Einkommen führt - auf Kosten des Nachbarn oder Mieters, der keine Solaranlage besitzt. EIKE wendet sich entschieden gegen diese unsoziale Umverteilung von unten nach oben.

Die Gründe gegen die Energiewende – da bereits ausführlich geschildert, nachfolgend nur in Zusammenfassung:

Die Verfahren der Energiewende (Windräder, Photovoltaik, Energiepflanzen Mais und Raps) sind unwirtschaftlich, schädigen massiv unsere Natur (insbesondere Windräder sowie Maismonokulturen), verstoßen gegen die Regeln einer soliden Technik und stehen im Konflikt mit der Physik. Fluktuierender Wind- und Sonnenstrom lässt sich mit vertretbarem Aufwand nicht für das Stromnetz einer modernen Industrienation brauchbar machen! Keine Nation der Welt folgt daher der deutschen Energiewende – aus guten, sachlichen Gründen.

Freiewelt.net: In der Begründung des Erneuerbare Energien Gesetzes  (EEG) steht, dass damit der  Klimaschutz gefördert werden, sowie die Kosten der Energieversorgung nachhaltig verringert werden soll. Wie beurteilen Sie die Chancen beide oder auch nur eines dieser Ziele zu erreichen?

Lüdecke: Windräder oder Photovoltaikzellen haben keinen Einfluss auf das Klima oder die CO2-Bilanz eines Landes. Die Kosten für Elektrizität werden dagegen unvermeidbar durch die Energiewende massiv erhöht und keineswegs verringert! Die beiden Hauptgründe hierfür sind naturgesetzlich. Eine Stromerzeugungs¬methode ist prinzipiell umso unwirt-schaftlicher, je geringer die Leitungsdichte des Kraftwerksmediums ist (Uran, Kohle, Gas haben die höchsten Leistungsdichten, Wind und Sonneneinstrahlung die niedrigsten). Der zweite, noch wichtigere Grund ist die bereits erwähnte Unstetigkeit der Stromlieferung aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen: Der Wind bläst nicht immer und die Sonne scheint nicht immer, zumindest nie nachts. Eine moderne Industrienation braucht aber den Strom nach Bedarf, nicht nur dann, wenn ihn die Natur liefert. Da Strom in großem Maßstab wirtschaftlich nicht gespeichert werden kann und Deutschland nicht die topographischen Voraussetzungen für (die sehr teuren) Pumpspeicherwerke aufweist, ist das Fluktuationsproblem nur mit fossilen Schattenkraftwerken, meist Gaskraftwerken, zu lösen. Es ist wäre weit kostengünstiger und käme unserer Umwelt zu Gute, die Stromerzeugung mit Windrädern und Photozellen unter Streichung des EEG und aller Subventionen dem freien Markt zu überlassen. Der Spuk der „Erneuerbaren“ wäre binnen Monatsfrist zu Ende und die deutsche Stromerzeugung in bewährter Weise wieder durch klassische Kraftwerke und Kernkraftwerke technisch optimal und kostengünstig gesichert.

Freiewelt.net: In der Begründung zur „Energiewende“, die bereits im November 2010 also ein knappes halbes Jahr vor Fukushima, als „Energiekonzept“ verkündet wurde, steht lt. einer Anzeige von Frau Merkel in allen großen Tageszeitungen, dass nach diesem Konzept bis 2050 80 % des hierzulande verbrauchten Stromes aus „erneuerbaren“ Energiequellen stammen sollen. Wie beurteilen Sie die Chancen, dass dieses „Versprechen“ realisiert werden wird?

Lüdecke: Dieses Ziel ist technisch unmöglich zu erreichen, es sei denn, man stellt den erstrebten 80% "Erneuerbaren" zum Zweck des unabdingbaren Fluktuationsausgleiches die GLEICHE Leistung an klassischen oder nuklearen Schattenkraftwerken zur Seite. Dies ist freilich technisch-wirtschaftlicher Abersinn und würde der Verabschiedung Deutschlands aus der Riege der Industrienationen gleichkommen. Da bereits jetzt schon bei einem vergleichsweise geringen Wind- und Sonnenstromanteil von ganz grob 20% weite Gebiete Deutschlands mit Windkraftanlagen verspargelt und mit umweltschädlichen Energiemonokulturen bepflanzt sind, dürfen die von Frau Merkel genannten 80% zutreffend als ökologischer Katastrophenplan bezeichnet werden.

Freiewelt.net: In derselben Anzeige wird behauptet, dass das „Zeitalter von Kohle und Öl“ zu Ende geht! Wie sehen Sie  die nähere und fernere Verfügbarkeit der fossilen und Kernbrennstoffe?

Lüdecke:  Alle Abschätzungen über die Ressourcen fossiler Brennstoffe waren bis heute Makulatur, keine der Vorhersagen des Club of Rome traf auch nur annäherungsweise zu.  Dennoch sind die fossilen Ressourcen endlich. Diese Endlichkeit wird allerdings nicht durch ihre Menge sondern durch die jeweils verfügbare Technologie bestimmt (salopp ausgedrückt: die Steinzeit ging nicht zu Ende, weil es keine Steine mehr gab, sondern weil es die Menschheit lernte, Metalle zu verarbeiten). Weder Kohle, Erdöl noch Gas werden der Menschheit ausgehen, sie werden nur eines Tages zu teuer und daher durch einen anderen Brennstoff ersetzt werden müssen. Dieser Brennstoff wird Uran und Thorium sein, etwas anderes gibt es nicht (es sei denn die zivile Nutzung der Kernfusion gelingt, was sehr fraglich ist). Wind- und Sonnenenergie können allenfalls einen unbedeutenden Nischenplatz einnehmen.

Die entsprechenden Kraftwerke werden inhärent sichere Brutreaktoren mit verschwindendem Kernabfall sein. Diese Kraftwerke sind keine „Visionen“, Prototypen werden schon entwickelt bzw. gebaut (auch in der EU). Bis zum praktischen Einsatz werden aber noch viele Jahrzehnte vergehen. Uran und Thorium für Brutreaktoren stehen auch einer über 10 Milliarden zählenden, zivilisatorisch hoch entwickelten Menschheit für viele hundert Millionen Jahre zur Verfügung. Schon heute nähern sich die Kosten von Uran aus Meerwasser denen aus der Bergwerksgewinnung immer mehr an. Uran wird ständig von Flüssen ausgewaschen und ins Meer transportiert, was seine extrem lange Verfügbarkeit erklärt. Eine detaillierte Abschätzung hierzu findet sich in meinem Buch "Energie und Klima, Chancen, Risiken, Mythen, aber auch das Buch "Der Letzte macht das Licht aus", das der Physik-Nobelpreisträger Robert Laughlin verfasst hat, kommt zu den gleichen Schlussfolgerungen über die Verfügbarkeitszeiten von Kernbrennstoffen.

Freiewelt.net:  Bitte versuchen Sie abschließend die Kosten der Energiewende am Beispiel des EEG  zu quantifizieren, und stellen Sie bitte auch den Kosten kurz den volkswirtschaftlichen Nutzen gegenüber.

Lüdecke: Als Naturwissenschaftler muss ich diese Antwort den Wirtschaftsfachleuten überlassen.  Wird die Energiewende wie bisher fortgesetzt, darf man freilich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von volkswirtschaftlichen SCHÄDEN ausgehen, die mindestens in Höhe der Euro-Rettung liegen werden! Wenn eine persönliche Einschätzung erlaubt ist: es wird nicht dazu kommen, denn die politisch Verantwortlichen wissen längst Bescheid. Es wird spannend werden, ob und wie die neue Regierung vom "hohen Ross der Energiewende" wieder herabsteigen wird.

Freiewelt: Wir bedanken uns für das Gespräch. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Michael Ziefle

Herr Naturwissenschaftler,
es freut mich immer ganz besonders, wenn sich schon jemand als Naturwissenschaftler bezeichnet.
Dabei kann man aus Ihrem Statement nur das eine herauslesen „außer Phrasen nichts gewesen" Vom Auseinandernehmen der o.a. Thesen nicht mal im Ansatz eine Spur.
Wind und Sonne sind kostenlos, das ist sogar noch richtig, doch bei den Verbrauchern kommt nichts davon an, da steigt der Strompreis unaufhörlich. Der Verbraucher subventioniert diesen Blödsinn, dazu kommen noch Steuermittel für Technologie, die nun aus China eingeführt wird, gemeint sind die Solarmodule. Also auch nichts mit Arbeitsplätzen. Dafür erhalten Windparkbesitzer Geld und liefern noch nicht mal Strom, weil das Netz fehlt. Normalerweise muss doch erst das Netz vorhanden sein und dann erst baue ich die Windräder dazu. Als Nächstes zu erwähnen, die Schwierigkeiten mit der Speicherung des Stroms, hierzu müssen ganze Landstriche umgemodelt werden, um Pumpspeicherwerke zu errichten. Zurzeit werden Braunkohlekraftwerke immer dann angeschmissen, wenn der Zappelstrom mal zu viel und dann wieder zu wenig liefert, da der Industriestandort Deutschland auf grundlastfähigen Strom angewiesen ist. Solche „Naturwissenschaftler“ wie Sie sind vielleicht in der Lage das Ganze in Ihrem Sinne oder Ideologie darzustellen, aber mit der Realität hat das nichts zu tun.

Gravatar: Naturwissenschaftler

Hier fällt mir nichts zu ein. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll diesen Artikel "auseinanderzunhemen"
Nur in einem Punkt hat der Herr "Eperte" Recht dass er spezifische Fragen den jeweiligen echten Expetern überlassne sollte.
AKW sind "billig" klar wenn man nur die reinen "Produktionskosten" berücksichtigt.
Und klar wirtschafltich kann Strom nur produziert werden bei hoher Leistungsdichte wie bei Kohle, Gas etc. Aber unter wirtschaftlich versteht man auch KOSTEN. Ich glaube bislang ist Wind/Sonne noch kostenlos zu erwerben.
Bin zwar auch kein Freund der steuerlichen subventionierung von Sonne aber zu diesem Artkel fällt mir nichts ein außer "peinlich"

Gravatar: Michael Ziefle

Habe das Interview mit Prof. Lüdecke gelesen und kann den Aussagen nur beipflichten. Anders als bei Umwelt und Energieministern spricht hier ein Fachmann. Nehmen wir den aktuellen Minister Altmaier, dieser, ist zwar unbestritten ein ausgezeichneter Kommunikator, aber seine Kompetenz auf dem Gebiet der Energiegewinnung und Umwelt ist doch sehr zu bezweifeln. Das Abschalten unserer AKWs bedingt doch auch den Ausstieg aus der Forschung und Entwicklung dieser Art der Energiegewinnung, was zu fatalen Folgen für den Standort Deutschland führen könnte.
In Finnland haben sich mehrere Kommunen als Endlagerstätte beworben, hier undenkbar. Sagt man das einem Deutschen, so werden die Finnen gleich als unzurechnungsfähig tituliert.
Für dieses Ressort wären Sie Prof. Lüdecke die richtige Kapazität in einem Kompetenzteam der AfD!

Gravatar: HBayreuther

Wie die Lesermeinungen belegen war der Beitrag dieses "Experten" im Focus ein Rohrkrepierer.
Das Dilemma der AfD-Gegner.
Alle Argumnte gegen diese Partei werden zur Wahlwerbung für sie.

Gravatar: Jaques LeMouche

Ich fürchte, Herrn Lüdeckes Optimismus am Ende des hochinteressanten interviews ist unbegründet. Er kennt zwar die aufgeheizte Stimmung, unterschätzt aber das Phänomen der klaren falschen Ideen (Kühnelt-Leddin). Herr Henkel hat schon im Falle des EURO desillusioniert festgestellt, dass das Ende dieses Irrsinns nicht von Deutschland ausgehen wird. Das gleiche gilt für den EEG-Schwachsinn. Es läuft leider immer wieder darauf hinaus, was kürzlich jemand zu mir sagte: "Deutschland muss zwangsläufigt untergehen, es geht nicht anders."

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