Sven von Storch im Christenschutz-Interview

»Die Kirche braucht Erneuerung durch Rückbesinnung, sonst ist sie rettungslos verloren«

Im politischen Kulturkampf gegen die christliche Ehe und Familie ist die deutsche Kirche dabei, sich als Schutzpatron der Christen aufzugeben. Damit sendet sie ein fatales Signal, warnt Sven von Storch im Gespräch mit Initiative Christenschutz.

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Unter der linken Ampelregierung hat die Ideologie des Regenbogens noch einmal kräftig an Fahrt aufgenommen. Kaum ein Bereich in unserer Gesellschaft leistet dem Diktat der sogenannten sexuellen Vielfalt noch Gegenwehr. Auch innerhalb der katholischen Kirche wird der Wille schwächer und schwächer, sich gegen die Forderungen der LGBT-Aktivisten nach Privilegien und Einfluss zu stemmen. Im politischen Kulturkampf gegen die christliche Ehe und Familie ist die deutsche Kirche dabei, sich als Schutzpatron der Christen aufzugeben. Damit sendet sie ein fatales Signal nach Europa wie in die ganze Welt, warnt Sven von Storch im Gespräch mit Initiative Christenschutz.

Christenschutz: Herr von Storch, haben Sie die neuesten Erhebungen zur Entwicklung der Kirchen in Deutschland gelesen?

Sven von Storch: Sie spielen sicher darauf an, dass die Marke der Kirchenmitglieder unter 50 Prozent gefallen ist. Damit sind konfessionell gebundene Christen in der Minderheit – erstmals seit Jahrhunderten in Deutschland. Das ist in der Tat eine Zäsur, die mir Sorge macht. Denn ein Land ohne christliche Bindung, wie sie die Kirchen nun einmal gewährleisten, büßt seine Abwehrkräfte gegen politische Ideologien ein. Es wird zur Beute von schamlosen, moralisch entgrenzten Politikern einerseits und andererseits kann es dem fundamentalistischen Islam nichts mehr entgegensetzen.

Aber das ist ganz offenbar so gewollt, wenn man sich die Pläne der Ampelregierung aus Christensicht anschaut. Die Flammenzeichen stehen an der Wand, nicht erst seit gestern: Offenkundig wird es mit einer grünen Kulturstaatsministerin, die mit Schaum vor dem Mund gegen ein Kuppelkreuz wettert. Oder wie jüngst die Innenministerin Faeser, die Muslime warme Worte zum Ramadan schickt, aber das Grußwort zu Ostern unter den Tisch fallen lässt und die Christen im Land auf diese Weise vorsätzlich brüskiert. Wenn es darum geht, scheint es ein stilles Einverständnis unter den führenden Politikern zu geben.

Christenschutz: Kirchen sind im Abwärtstrend. Seit Jahren ist ein wahrer Exodus an Mitgliedern zu verzeichnen. Was tun die Kirchen dagegen?

Sven von Storch: Nichts. Sie tun nur nichts dagegen, Kirchenführer wie Annette Kurschus und Georg Bätzing befördern diese Negativentwicklung sogar. Bleiben wir bei der katholischen Kirche: In der Anbiederung an den Zeitgeist bot Reinhard Marx jüngst einen einsamen Höhepunkt. Der Kardinal zelebrierte einen »queeren« Gottesdienst, bei dem er sich für eine »regenbogenfreundliche Pastoral der queeren Community« und der »liturgischen Segnung homosexueller Verbindungen« einsetzte. Marx opponiert damit offen gegen die Vorgaben von Papst Franziskus. Geistige Schützenhilfe kommt dabei vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz Bätzing.

In all dem sehe ich ein ängstliches Nachgeben gegenüber einer lautstarken Lobby linker LGBT-Aktivisten, die zu einer Schwächung der Kirche führt, indem sie sich innerlich entkernt. So treibt sie die traditionsbewussten Christen, die immer noch die Mehrheit der aktiven Kirchenmitglieder ausmachen, buchstäblich aus dem Haus, während keine neuen Mitglieder mehr nachkommen. Eine ähnliche Entwicklung hat bei der Evangelischen Kirche schon früher eingesetzt mit demselben katastrophalen Ergebnis. Weil sie selbst ihren Untergang klar vor Augen haben, suchen die Kirchen Rettung in der Politik, an die sie sich hoffnungslos anbiedern, egal welche abstruse Ideologie sie damit mitbefördern. Das wird sich noch als fatal erweisen.

Christenschutz:
Die Kirche befindet sich damit in einer Art vernichtender Zangenbewegung. Sie wird sowohl von außen, also politisch bekämpft, während sie sich von innen aufzulösen beginnt.

Sven von Storch: Es braucht eine Erneuerungsbewegung in der Kirche in Deutschland. Echte Erneuerung kann und muss in dem Fall die Rückbesinnung auf die Liturgie, auf Tradition und die Lehren der Bibel sein. Bätzings Weg ist auch deshalb gefährlich, weil er mit seinem Sonderweg die Abspaltung des deutschen Katholizismus von der Weltkirche befördert. Viele Bischöfe – angefangen die Kirchenführer in Nordeuropa bis hin nach Australien – sehen diesen Weg sehr kritisch und warnen vor der Preisgabe des Glaubens an den Zeitgeist. Der Niedergang der katholischen Kirche, die immerhin noch einen Restbestand an Tradition verteidigt hat bis jetzt, wird auch die evangelische Kirche in den Abgrund reißen. Christen, die im Zuge dieser »Modernisierung« ihre religiöse Heimat verloren haben, wird der Weg zurück damit endgültig abgeschnitten. Deshalb sind wir alle aufgerufen, als Christen Widerstand zu leisten gegen diese Alleingänge der deutschen katholischen Kirche. Wir dürfen uns von ein paar linken Stichwortgebern nicht in diesen Teufelskreis aus feigem Opportunismus und politischer Bequemlichkeit führen lassen, wenn wir die Gemeinschaft der Christen und die Kirche als unsere Schutzpatronin erhalten wollen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Parteibuch-Breiarsch

Es sollte sich bei den Pfaffen herumgesprochen haben das Politiker wie König Midas sind, nur umgekehrt: Alles was die anfassen wird zu SCHEISSE. Das gleiche gilt für den ÖRR. Die werden auch untergehen, genau wie die Kirchen. Grund: Mangelnde STAATSFERNE!

Gravatar: Jürg Rückert

Katholiken in anderen Ländern beklagen den deutschen Synodalen Weg als ein Schisma, was zutreffen ist. Aber sie stehen deswegen nicht anders da. Ein aktuelles Beispiel:
Die italienische Bischofskonferenz hatte für den Ostermontag den queeren Generation-Z-Rapper Blanco auf den Vorplatz des Petersdoms eingeladen, vor dem Eintreffen des Papstes 57.000 Jugendlichen auf Wallfahrt zu „besingen“.
Der Leiter des Büros für die Jugendpastoral der Italienischen Bischofskonferenz wollte nach eigenen Worten mit diesem Zückerchen die Jugendlichen gewinnen.
Gibt die italienische Kirche demnächst Joints oder Koks aus, um noch bei Jugendlichen attraktiv zu sein?

Gravatar: Karl Biehler

Nach 70 jähriger Mitgliedschaft, bin ich Ende letzten Jahres aus dem Verein "satanistische katholischen Kirche" ausgetreten!

Gravatar: Ede Wachsam

Sehr geerhtr Herr v. Storch,
Rückbesinnung der Kirche?? Da kann ich Ihnen leider keine Hoffnung machen. Die Kirche die Sie meinen ist verloren, deren Urteil steht schon seit langer Zeit fest.
Aber bitte lessen Sie salbt:

Die große Hure Babylon
17 1 Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt,
2 mit der die Könige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei.
3 Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner.
4 Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll von Gräuel und Unreinheit ihrer Hurerei,
5 und auf ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis: Das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden.
6 Und ich sah die Frau, betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich sehr, als ich sie sah.
7 Und der Engel sprach zu mir: Warum wunderst du dich? Ich will dir sagen das Geheimnis der Frau und des Tieres, das sie trägt und sieben Häupter und zehn Hörner hat.
8 Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist jetzt nicht und wird wieder aufsteigen aus dem Abgrund und wird in die Verdammnis fahren. Und es werden sich wundern, die auf Erden wohnen, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens vom Anfang der Welt an, wenn sie das Tier sehen, dass es gewesen ist und jetzt nicht ist und wieder sein wird.
9 Hier ist Sinn, zu dem Weisheit gehört!
Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige.
10 Fünf sind gefallen, einer ist da, der andre ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben.
11 Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist, das ist der achte und ist einer von den sieben und fährt in die Verdammnis.
12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, (EU Gründugsmitlglieder) die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier.
13 Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier.
14 Die werden gegen das Lamm kämpfen und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und bdie mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.
15 Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, an denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen.
16 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie ausplündern und entblößen und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen.
17 Denn Gott hat's ihnen in ihr Herz gegeben, nach seinem Sinn zu handeln und eines Sinnes zu werden und ihr Reich dem Tier zu geben, bis vollendet werden die Worte Gottes.
18 Und die Frau, die du gesehen hast, ist adie große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige auf Erden.

Wenn man die Gescichte kennt kann man erkennen um wen und um was es hier geht.

Fakt aber ist, dass nur die Gemeinde Jesu Christi überleben wird, bestehend aus gläubien Juden und Christen aus der ganzen Welt so wie es im 1.Kor. 12,12-31 vom Leib Christi geschrieben steht.

Mit freundlichen Grüßen
Ede Wachsam

Gravatar: Bertl

Es wäre schon geholfen die Mitgliedschaft erst nach Volljährigkeit antreten zu können mit der Taufe.

Gravatar: Fritz der Witz

Die Kirche ist längst zu einer gloablistisch-marxistisch-menschenfeindlichen Kloake mutiert.

Das kann weg.

Aber solange Abermillionen noch brav ihre Kirchensteuer bezahlen anstatt auszutreten aus dieser Pädophilenvereinigung, wird sich nichts ändern,

Offenbar fühlen sich viele wohl in diesem ekelhaften Sumpf und in dieser Scheinheiligkeit.

Gravatar: Karin Weber

Die Kirche ist nichts ohne die Gläubigen. Und die laufen seit Jahren in Scharen davon. Die Jugend interessiert das kaum. In Erinnerung werden bleiben, die Missbrauchsskandale und Kotaus vor dem linksgendrigen Zeitgeist. Wenn mich einer fragen würde, wozu man die Kirche brauch ... ich wüsste keine Antwort.

Die Kirche ist tot. Nur die lebensrettenden Maschinen laufen noch. Bei den Strompreisen ....

Gravatar: Hajo

Der Glaube und das Wort Gottes in Form der Bibel geht nicht verloren, aber die Kirchen werden ihr Fett abkriegen, weil sie abtrünnig geworden sind und den Versuchungen des Teufels nicht wiederstehen konnten.

Dazu gibt es sogar noch der Legende nach einen Gottesbeweis, wo der Teufel den Herrn versuchte, indem er ihn aufforderte sich vom Felsen zu stürzen um zu beweisen, daß er tatsächlich Gottes Sohn ist, wenn er das überlebt. Dieser Beweis wurde nicht angetreten, weil er nun mal der Heiland war, was seine Nachfolger heutzutage anders handhaben und alle Konventionen über Bord werfen, wenn der Teufel sie erneut in Versuchung führt.

Was die Kirche Gottes in zweitausend Jahren aufgebaut hat, zerstören die gottlosen Kirchenmänner und Frauen in wenigen Jahren und darin unterscheiden sie sich zu anderen Religionen grundsätzlich, die eben die göttliche Offenbarung oder Allmacht noch ernst nehmen und nicht diese verkommene Beliebigkeit ausleben um die vermeintliche irdische Glückseligkeit zu erlangen, die ehedem nur auf eine geringe Zeit bemessen ist und danach die Ewigkeit ruft, was sie dann noch teuer zu stehen kommt, sollten sie dann die Wahrheit im Jenseits erfahren, oder auch nicht.

Alle Religionen dieser Welt haben seit menschengedenken bestanden und nieman hat die Göttlichkeit angezweifelt, bis die heutigen Eiferer glaubten, vieles sei wandelbar und das ist der große Irrtum, Gott läßt sich nicht reformieren und er läßt uns auch gewähren, bis das Ende in vielfältiger Weise kommt, was wir nicht beeinflussen können und dann sieht man seine ganze Allmacht, wenn man es noch begreifen kann.

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