Sven von Storch im Familienschutz-Interview

»Die Ampel öffnet Weg zur legalen Tötung von Ungeborenen bis zur Geburt«

Mit den Stimmen der Ampelkoalition und Die Linke wurde § 219a StGB gekippt. Geschäftsmäßiges Werben für Abtreibung ist somit legal. Damit hat die Regierung die Pforte zur straffreien, legalen Tötung von Ungeborenen aufgestoßen, befürchtet Sven von Storch im Gespräch mit der Familien-Schutz Redaktion.

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Familien-Schutz: Herr von Storch, was genau ist am 23. Juni in Berlin passiert?

Sven von Storch: Dieser Tag wird als schwarzer Tag in die bundesdeutsche Parlamentsgeschichte eingehen. Für den Lebensschutz wie auch für die Debattenkultur im Bundestag. Die Abgeordneten haben dafür gestimmt, ein egoistisches Individualrecht – das sogenannte Selbstbestimmungsrecht – über das fundamentale Naturrecht auf Leben zu stellen. Wie in Österreich dürfen künftig auch in Deutschland Ärzte und Kliniken für ihre Tötungs-»Dienstleistung« Reklame machen wie Autohändler, solange die nicht »grob anstößig« ist, wie man sich da auszudrücken beliebt. Als ob der Fakt an sich, sich öffentlich für die Ausführung einer prinzipiell strafbaren Handlung anzubieten, nicht schon anstößig genug ist. 

Familien-Schutz: Sie sprachen auch von einem »schwarzen Tag für die Debattenkultur«?

Sven von Storch: Die Aussprache vor der Abstimmung über §219a musste jeden Menschen mit Gewissen mit Entsetzen erfüllen. Darauf, dass »endlich« Werbung fürs Töten möglich würde, reagierten die Parteivertreter insbesondere von der SPD nicht etwa mit dem angemessenen Ernst, sondern mit einem wahren Jubelsturm. Die SPD-Abgeordnete Carmen Wegge nannte es »einen schönen Moment«, weil Paragraf 219a als »Manifestation des patriarchalen Nazi-Systems« endlich gekippt würde. Das ist übrigens eine glatte Lüge, da der Paragraf in der Weimarer Republik entwickelt wurde. Weil aber bei den schlichten Sozialisten-Gehirnen die Geschichte erst um 1933 beginnt, kann denen das schon mal entgehen. Frau Wegge, die sich in ihrer Begeisterung über den gekippten »Nazi-Paragrafen« richtiggehend in Rage schrie, ist selbst Mutter – wenn man das bei den SPD-Feministinnen überhaupt noch so nennt.

Aber die setzten noch einen drauf: Sogar eine Bundestagsfete bei Sekt und Schnittchen war geplant, auf der die Ampel ihre Verachtung über das ungeborene Leben mal so richtig abfeiern wollte. Das wurde im letzten Moment von der Opposition gestoppt. Man kann sich nur mit Grausen abwenden von den menschlichen Abgründen, die sich hier auftun und den Protagonisten, die diese Abgründe auch noch feixend und jubelnd vor aller Welt vertreten.

Familien-Schutz: Die Verteidiger dieser Linie verteidigen sich, daß es sich bei der Weitergabe von Wissen um die Abtreibung nicht um Werbung, sondern nur um dringend benötigte »Information« handle.

Sven von Storch: Zunächst einmal: Die Urheber von § 219a haben explizit von geschäftsmäßiger »Werbung« für Abtreibung geschrieben. Und die ist jetzt legal. An dem Fakt kommen die Abtreibungsklatscher nun mal nicht vorbei. Gut, bleiben wir mal bei »Information«. Wo hat die Mein Bauch gehört mir-Fraktion denn bloß die letzten 30 Jahre verbracht, in denen es das Internet gibt? In Zeiten von »Dr. Google« und einem schier grenzenlosen Wissensorbit, den das Internet bietet, ist die Aussage, man käme ohne professionelle Hilfe nicht an Abtreibungsinformationen, schlicht lächerlich. Mit drei Klicks kann jeder des Lesens mächtige Mensch alles zur Abtreibung finden, was er wissen will. Der entscheidende Unterschied ist: Was man sich selbst beschafft an Wissen, ist tatsächlich Information. Womit ich an Lockungen ungefragt und ungebeten konfrontiert werde im Alltag, im Bus, in der Einkaufsstraße, bei Twitter, Facebook oder in meiner Zeitung – das ist nun mal Werbung, Reklame, Verkaufsanzeige. Und die soll jetzt auch für Abtreibung gehen. 

Familien-Schutz: Wenn das, was Sie beschreiben, bereits trotz des Paragrafen 219a möglich war, warum dann das unbedingte Pochen auf seine Abschaffung

Sven von Storch: Weil es in Wirklichkeit darum geht, den Boden bzw. die gesellschaftliche Atmosphäre vorzubereiten, auf dem die Abschaffung von Paragraf 218 möglich wird. Das Töten des ungeborenen Kindes soll ohne Beschränkungen legal und bis zur Geburt möglich sein. Das wollen die. Das sagt sogar die Grünen-Familienministerin Paus ganz offen. 

Das ist eine schiefe Ebene, wissen Sie? Zuerst schafft man einen kleineren, vermeintlich unbedeutenden Paragrafen ab, dann einen weiteren und zum Schluss ein zentrales, verfassungsgemäß verankertes Recht, zum Beispiel das Recht auf Leben und Würde. Da sind wir noch nicht. Deshalb ist jetzt entscheidend, mit Aufklärung und Protest den Widerstand der Bürger zu mobilisieren, um die Abtreibungslobby aus dem Bundestag zu fegen. 

Familien-Schutz: Herr von Storch, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gast

Das kath. System ist ein System der Toten einschl. Totenverehrung. Klar, wer dahinter steckt. Macht euch nichts vor: es beginnt bei der Tötung von Ungeborenen, es endet damit noch lange nicht. Töten wird legalisiert. Insgesamt.
Damit wird die doppelte rote Linie bei Gott = Jesus überschritten. Wir sind am Ende der Endzeit.

Gravatar: Karl Biehler

Die satanistischen Freimaurer wird Gott bestrafen, wenn sie von ihrem Weg nicht umkehren.

Gravatar: Jüppchen

Unter den Nazis hieß das Euthanasie und wir haben - zurecht - gelernt, was für eine unglaubliche Menschenverachtung dahinter steckt. Jetzt ist das plötzlich "links", "progressiv" und was weiß ich noch alles. Aber das ist nur Etikettenschwindel. Es ist eine grausame Hinrichtungsform unschuldiger Wesen. Und die Ärzte, die diese ausführen, gehören genauso hinter Gittern wie die Nazimörder!

Gravatar: germanix

Es ist alles noch viel schlimmer. Es gibt weltweit einen "großen Markt" von ungeborenen Kindern.

Diese Ungeborenen werden bei Partys von Milliardären gegessen, dessen Blut getrunken und weitere perverse Spielchen damit getrieben.

Es gibt keine Listen, wo die Abgetriebenen bleiben. Sie werden für teures Geld verkauft.

Fragen Sie mal Ärzte, wo die Abgetriebenen bleiben? Sie bekommen keine oder nur eine ausweichende Antwort!

Gravatar: Petra

Zitat:
"weil Paragraf 219a als »Manifestation des patriarchalen Nazi-Systems« endlich gekippt würde. Das ist übrigens eine glatte Lüge..."


Das wundert micht kaum, denn Bildungsferne ist die Kernkompetenz der sog. "Sozialdemokraten"!
Dabei hätte eine kurze Google-Suche weitergeholfen, um zu wissen, das der Kindsmord-Reklameparagraf schon im Juni 1933 beschlossen wurde.
In unseren Schulen wird in Geschichte über nichts anderes als den Nationalsozialismus und die Schlechtheit der Deutschen gelehrt, und trotzdem weiss diese SPD-Frau nicht, das der Nationalsozialismus erst 6 Jahre später, nämlich 1939 begann?!

Gravatar: Abendlaendischer Bote

Die Menschen sollten sehen wie das Kind im Mutteleib zerstückelt wird
Die als Abtreibungspropagandistin bekannte ehemalige Direktorin von Planned Parenthood Abby Johnson durchlebte offenbar einen positiven Sinneswandel und wurde zur Abtreibungsgegnerin. Demnach fand die gute Abby über wundersame Wege zu der Überzeugung, dass viele Menschen Abtreibungen ablehnen würden, wenn sie die "Barbarei" sehen würden, wie die ungeborenen Kinder im Mutterleib zerstückelt werden.

"Man sieht nicht, wie das Kind im Mutterleib zerstückelt wird. Sie sehen nicht, wie die Körperteile übereinander gestapelt werden. Ich denke, wenn die Menschen die Barbarei der Abtreibung sehen könnten, wenn sie sehen könnten, wie schrecklich die Abtreibung ist, würden mehr Menschen dagegen sein", so Abby Johnson.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-11001067/Former-Planned-Parenthood-clinic-director-pro-life-witnessing-barbarity-abortions.html

Gravatar: Freiherr von

Man könnte denken es dafür gedacht, das die Täglichen ca.700 nicht einvernehmlichen Gruppen beglückungen in der BRD den unerwünschten Braten nicht haben möchten !

Gravatar: Arne

Das böse und Menschen- und lebensfeindliche reift aus und zeigt sein wiederliches Gesicht. Nicht nur dort!

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