Interview mit Martin Rhonheimer

»Der Islam ist die Antithese zum Christentum«

Die Gewalttaten der muslimischen Terrorgruppe »Islamischer Staat« (IS) beunruhigen die Welt. Im Interview mit FreieWelt.net erörtert Martin Rhonheimer die Chancen, den Koran moderat auszulegen.

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Herr Professor Rhonheimer, in Ihrem vor zwei Jahren erschienenen Buch »Christentum und säkularer Staat« haben Sie im Schlussteil des Werkes Ihre Skepsis geäußert, ob sich der Islam (im Unterschied zum Christentum) mit der säkularen politischen Freiheitskultur des Westens vereinbaren lässt. Fühlen Sie sich nun durch den aktuellen Terror der Miliz »Islamischer Staat« (IS) in Ihrer Skepsis bestätigt?

Martin Rhonheimer: Meine Aussage ging viel tiefer und betraf nicht nur das, was jetzt aktuell geschieht. Sie bezieht sich auf die theologische Struktur des Islam, seinen Religionsbegriff und sein Menschenbild. Es handelt sich beim Islam ja um etwas anderes als das, was wir nach westlichen Maßstäben unter Religion verstehen. Der Islam ist nicht nur Religion, er umfasst ein politisch-religiöses Sozial-, Rechts- und Herrschaftssystem. Das islamische Menschenbild geht auf die Vorstellung zurück, dass Allah die Menschheit als Muslime geschaffen hat, dass alle Nichtmuslime deshalb eigentlich Abtrünnige sind. Folglich kann es im Islam auch keine Unterscheidung zwischen Schöpfungsordnung und Heilsordnung geben. Ebenso wenig ist eine Unterscheidung zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt möglich, wie es auch kein Naturrecht geben kann, das für alle Menschen, auch die »Ungläubigen«, unterschiedslos moralischer Maßstab ist. Und damit können auf islamischer Grundlage auch keine allgemeinen Menschenrechte anerkannt werden. Nur die Scharia kann hier als wahres Recht anerkannt werden.

Wer nicht Muslim ist, muss in jedem Fall bekehrt werden?

Martin Rhonheimer: Nein, das kann man so nicht sagen. Der Islam zielt in erster Linie darauf ab, diese Welt in das sogenannte »Haus des Islam« zu verwandeln, wo das Gesetz der Scharia gilt, die Ordnung Allahs. Innerhalb dieser Ordnung können Juden und Christen, als Besitzer der Schrift, weiter ihren Glauben ausüben. Sie sind allerdings zu einer bestimmten »Kopfsteuer« verpflichtet und besitzen lediglich den Status von »dhimmis«, Schutzbefohlenen, der demütigende Diskriminierungen einschließt. Es geht also nicht in erster Linie darum, die Menschen zu bekehren, sondern die Ordnung Allahs zu etablieren. Das ist ein völlig anderer Ansatz als beim Christentum.

Sie betonen den Unterschied zwischen dem islamischen und dem jüdisch-christlichen Menschenbild, die unterschiedliche Einstellung zur gesellschaftlichen Ordnung. Wahr ist doch wohl aber auch, dass die Christen und die christlich geprägten Gesellschaften gegenüber Ungläubigen stets ein Überlegenheitsgefühl hatten. Die Würde des Menschen, aller Menschen stand nicht immer auf der Prioritätenliste christlicher Herrscher.

Martin Rhonheimer: Im Christentum steht von Anfang an die fundamentale Gleichheit aller Menschen im Mittelpunkt. Alle Menschen sind Ebenbild Gottes und vor ihm gleich. Kaiser Konstantin hat mit diesem Argument die Kennzeichnung von Sklaven im Gesicht verboten. Christliche Herrscher haben zwar immer wieder bestimmte Personengruppen diskriminiert, wie etwa die Juden. Das wurde auch theologisch legitimiert und führte zu furchtbaren, meist politisch motivierten Exzessen. Zugleich standen die Juden aber im Mittelalter auch unter dem besonderen Schutz der Päpste. Christliche Theologen haben sich schließlich dafür eingesetzt, die Indios in der Neuen Welt als Menschen mit Würde zu behandeln und ihr Recht auf Freiheit und Eigentum anzuerkennen, auch wenn sie nicht getauft waren. Dabei wurden sie von päpstlichen Verlautbarungen unterstützt, deren Verbreitung die weltlichen Herrscher zu verhindern suchten. Entscheidend ist: Das Christentum hat als erste Religion der Weltgeschichte aus seinen heiligen Texten keine eigene Sozial- und Rechtsordnung abgeleitet, sondern das römische Recht übernommen. Ebenso wie es griechische Philosophie und Wissenschaft assimilierte und weiterentwickelte. Die spannungsvolle christliche Unterscheidung zwischen Geistlichem und Weltlichem war das innovative Ferment, das schließlich die moderne Welt hervorbrachte. Der Prozess islamischer Aneignung antiker Wissenschaft und Kultur wurde hingegen schon früh durch die muslimische Theologie und das islamische Recht definitiv abgeblockt. Diese Geschichte ist leider viel zu wenig bekannt.

Kann sich der Islam nicht wie das Christentum erneuern?

Martin Rhonheimer: Da gibt es einen zentralen Unterschied. Das Christentum konnte sich immer wieder auf seine Ursprünge zurückbesinnen. Die Kirche hat es stets geschafft, historischen Ballast abzuwerfen, sich im Lichte des Evangeliums und der apostolischen Tradition auf das genuin Christliche neu auszurichten. Wenn Christen auf ihre Ursprünge zurückgehen, stoßen sie auf Jesus, der davon spricht, man solle dem Kaiser geben, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört. Und der dem Apostel Petrus sagt, er solle sein Schwert in die Scheide stecken. Solche Rückbesinnung hat zu immer wieder neuen Reinigungsprozessen und Reformschüben geführt. Wenn hingegen Muslime zu den Ursprüngen ihrer Religion zurückgehen, kommen sie zum politisch-religiösen Führer Mohammed und da sieht es doch eher kriegerisch aus. Der Islam kann nicht einfach historischen Ballast abwerfen, er muss seine religiösen Ursprünge und Grundlagen in Frage stellen, wenn er sich reformieren will.

Nun ist in der vergangenen Woche ein offener Brief von über 100 muslimischen Gelehrten und Religionsführern veröffentlicht worden, die den IS-Terror aufs Schärfste verurteilen und den Islamisten anhand von 24 Punkten, fußend auf dem Koran und der islamischen Tradition, die Kompetenz für Religionsurteile absprechen. Offensichtlich ist also doch nicht alles Gewalt-orientiert, was Mohammed gelehrt hat.

Martin Rhonheimer: Ich begrüße diesen zwar komplexen, aber offenen Brief, der tatsächlich Neuansätze enthalten könnte, etwa, wenn er betont, dass man sich nicht vorbehaltlos auf Texte des Korans stützen darf, die vor 1.400 Jahren geschrieben wurden. Eine solche Historisierung des Korans wäre etwas völlig Neues. Allerdings, das will ich nicht verleugnen, enthält dieser Brief auch Widersprüche und Ungenauigkeiten. Der Dschihad wird als reiner Verteidigungskrieg beschrieben, doch das Kriterium für Verteidigung bleibt unklar. Traditionelle islamische Lehre besagt doch, wer sich den »Boten Allahs« widersetzt, wird damit automatisch zum Angreifer, so dass an sich jeder Eroberungskrieg als Verteidigungskrieg gerechtfertigt werden kann. Dann steht in diesem Brief, dass der Islam immer die Sklaverei bekämpft habe. Das ist definitiv falsch. Wenn Christen nicht bereit waren, als dhimmis zu dienen, konnten sie getötet und ihre Frauen und Kinder durften als Sklaven verkauft werden. Das ist auch heute noch geltendes Kriegsrecht der Scharia.

Glauben Sie, dass dieser Brief trotzdem helfen kann, den interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen voranzutreiben? Es gibt schon eine ganze Reihe von Dialog-Initiativen, besonders nach der Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. (2006), doch manchmal könnte man denken: Gibt es überhaupt eine Basis für einen echten Dialog?

Martin Rhonheimer: Das ist eine schwierige Frage – und auch eine peinliche Frage. Ich denke nämlich, dass es sich bei diesem interreligiösen Dialog um eine Illusion handelt. Zumindest wenn man damit bezweckt, zu theologischer Gemeinsamkeit oder einem gemeinsamen »Weltethos« zu gelangen. Obwohl der Islam monotheistisch ist und an einen barmherzigen Gott glaubt, der allerdings nur für Muslime barmherzig ist, ist der Islam aufgrund seines Menschen- und Gottesbildes doch die absolute Antithese zum Christentum. Wir scheinen, gerade weil sogar Jesus und Maria im Koran auftauchen, sehr nah beieinander zu sein, doch da Jesus lediglich als Prophet und nicht als Messias angesehen wird, liegen wir doch sehr weit auseinander. Der Islam ist nicht eine Religion, die Jesus Christus nicht kennt. Sondern eine Religion, für die gerade wesentlich ist, Jesus als Erlöser des Menschen zu leugnen. Die zentrale christliche Glaubensaussage »Jesus ist Gottessohn, er ist Gott« ist für Muslime eine Blasphemie. Während es für uns Christen ein Riesenproblem ist, dass Jesus beim Islam durch den Propheten Mohammed ersetzt wird, der von Muslimen als der definitive Prophet Gottes verehrt wird. Nicht zu reden von anderen Verfälschungen der christlichen Wahrheit, die man im Koran finden kann, etwa wenn von der christlichen Trinität, angeblich bestehend aus Gott Vater, Jesus und Maria die Rede ist. Will man hier vorankommen, müssen Muslime bereit sein zuzugeben, dass der Koran auch Irrtümer enthält.

Wenn es keine gemeinsame Basis zum Dialog gibt, wie sollen Christen und Muslime dann zusammen in Frieden leben? Weltweit, speziell in Europa, wo viele Muslime inzwischen ein Zuhause gefunden haben. Ist Integration auch eine Illusion?

Martin Rhonheimer: Das ist eine ganz andere Frage! Die Muslime, die in Europa leben, sind aufgrund von Arbeit, Ausbildung oder anderen Gründen zu uns gekommen. Solche theologische Fragen spielen dabei keine entscheidende Rolle. Außerdem wissen sie, dass sie, solange sie als Minderheit in der Diaspora leben, die Gesetze des Gastgeberlandes zu respektieren haben. Doch was heißt eigentlich Integration? Vermutlich, dass in Europa lebende Muslime anerkennen, dass die westlichen Werte, die Werte also, die im wesentlichen vom Christentum geprägt sind und ohne die auch die Aufklärung nie möglich gewesen wäre, die Werte sind, die jeder, der in Europa lebt, zu achten und zu schätzen hat. Nur äußerliche Befolgung unserer Rechtsordnung, solange man (noch) in der Minderheit ist, ist keine echte Integration. Das Hauptproblem ist dabei aber, dass wir selbst verlernt haben, diese Werte hochzuschätzen: Bürgerliche und individuelle Freiheit. Und als deren Grundlage das Privateigentum. Das legitime Streben nach materiellem Wohlstand, Unternehmertum, Kreativität, Innovationsbereitschaft. Dies sind die Werte, die den Westen groß gemacht und die Massen der Menschen aus zuvor unüberwindbarer Armut und Elend befreit haben. Dass uns die islamische Welt kulturell, wissenschaftlich oder technologisch je überlegen war, ist eine Legende, die wir uns selber gerne erzählen. Unsere Schwäche besteht darin, dass wir den Glauben an die Überlegenheit unserer modernen freiheitlichen Zivilisation verloren haben und das hat auch mit dem religiösen Glaubensverlust zu tun.

Letzte peinliche Frage: Warum vertreten die Christen gegenüber Muslimen nicht offensiver ihr Werte- und Glaubensangebot? Steckt dahinter Angst, weil in jüngster Vergangenheit viele Christen, darunter auch Priester, zum Opfer muslimischer Gewalt geworden sind? Wäre es nicht ein Beitrag zum Weltfrieden (und durchaus im Einklang mit dem Missionsauftrag Jesu), wenn Christen offensiver unter Muslimen evangelisieren würden?

Martin Rhonheimer: Sicherlich ist das Leben der Christen, die in den arabischen Ländern leben, ein viel bewussteres als bei uns. In Europa verdünnt sich der Glaube und das Glaubenswissen unter Christen, sowohl Katholiken wie auch Protestanten, immer mehr. Leider! Denn so lässt sich niemand, auch kein Muslim, für unseren Glauben gewinnen. Wirkliche Konversionen zu Christus finden nicht unter Gutmenschen statt, die immer nur von »sozialer Gerechtigkeit« sprechen, in allem an die Hilfe des Staates appellieren, mehr Umverteilung verlangen und Eigenverantwortung und Risiko scheuen. Andererseits darf man aber nicht leichtfertig mit dem Risiko umgehen, dem sich diejenigen aussetzen, die als Muslime zum Christentum konvertieren. Christ zu werden ist für einen Muslim ein enormer Schritt voller Gefahren. Nur Gott weiß, was in den Herzen eines Menschen vor sich geht, der diesen Schritt nicht wagt. Wir sollten unseren muslimischen Mitbürgern unseren Glauben dadurch attraktiv machen, dass wir ihn wirklich leben. Und indem wir dazu stehen, dass unsere westliche Zivilisation zu so viel Wohlstand und Lebensqualität geführt hat, weil sie auf dem Humus des Christentums gewachsen ist.

Martin Rhonheimer lehrt Ethik und politische Philosophie an der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom. Er ist Mitglied der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft und Mitbegründer des Lord Acton Kreises.

Das Interview führte Stefan Meetschen. Es wurde zuerst in der Zeitung Die Tagespost veröffentlicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Adorján Kovács

@gesche

Jesus (bzw. das Neue Testament) hat das Alte Testament überwunden. Warum sollte Prof. Rhonheimer also die überwundenen Vorstellungen des Alten Testaments bedenken?

Gravatar: Carsten Mabank

"Es gibt in keinem der 3 Bücher, Altes, Neues Testament, sowie Koran Aufrufe zur Gewalt. "

Das meinen Sie doch hoffentlich nicht Ernst oder? Können Sie lesen? Dann empfehle ich doch mal die Lektüre dieser Bücher!
Sowohl im alten Testament, als auch im Koran gibt es Aufrufe zu Gewalt. Aber im AT ist es relativ begrenzt, bezieht sich meist auf Göttliche Anweisungen zum Umgang mit Ehebrechern etc. Der Koran ist von Anfang bis Ende voll von Aufrufen und Befehlen zum Töten der Ungläubigen.
"Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf."
"Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben"
"Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt"
"Und denke nicht, daß die Ungläubigen gewinnen; sie vermögen Allah nicht zu schwächen. So rüstet wider sie, was ihr vermögt an Kräften und Rossehaufen, damit in Schrecken zu setzen Allahs Feind und euern Feind und andre außer ihnen, die ihr nicht kennt, Allah aber kennt."

Und das ist für jeden orthodox gläubigen Moslem als zeitlose Anleitung direkt von Allah verfasst zu verstehen. Das sind nicht die Worte Mohammeds, wie man denken könnte, nein Allah hat das geschrieben (oder genauer: er hat es Mohammed, der nichtmal schreiben konnte, diktiert) Allzeit gültig. Für alle Moslems. 100% Korrekt und vollständig. Widerspruchsfrei.
Das ergibt für einen aufgeklärten Menschen zwar keinen Sinn, aber für einen gläubigen Moslem ist es einfach so. Es zu hinterfragen ist schon Blasphemie.

Und der Rest, nach dem Motto: Das kann man gar nicht übersetzen, weil das eine Art Geheimsprache ist... Ach jetzt hören Sie aber auf! Selbst wenn es so wäre, wäre es bedeutungslos. Denn der heutige Islam beruht nicht auf irgendwelchen Geheimschriften, sondern auf dem was man in dutzende Sprachen übersetzt im Koran lesen kann.
Wenn dort in Deutsch steht: "tötet sie" und in Englisch "kill them", dann wird das im Arabischen jetzt nicht eine völlig andere Bedeutung haben, das ist Unfug!
Und was Taqiyya ist, sollten Sie vielleicht auch besser nochmal recherchieren.

Gravatar: Carsten Mabank

Ach ja der Mythos vom ach so friedlichen Al Andalus... Immer wieder gerne von Islamapologeten und Gutmenschen herangezogen. Dennoch nichts anderes als ein moderner Mythos.
Die Mauren haben über Jahrhunderte Europa immer wieder überfallen und sie sind bis weit ins innere Eingedrungen. Sicher nicht durch freundliches zureden. Es war ein brutaler Eroberungs und Unterwerfungskrieg. Die Juden und Christen in den eroberten Gebieten waren als Dhimmis Menschen 2. Klasse. Wenn sie Unterdrückung und Diskriminierung für "friedliches Zusammenleben" halten, dann haben Sie natürlich Recht.
Die REConquista heisst deshalb so, weil sie Europäisches Festland ZURÜCK-erobert hat.
Und was die Reconquista, die sich einzig und allein in Europa abspielte mit Mittelamerikazu tun haben soll, das bleibt wohl ihr Geheimnis.
Die Kreuzzüge waren ebenfalls eine Reaktion auf die Eroberung des "Heiligen Landes" durch islamische Eroberer. Als der Islam entstand war der ganze Nahe Osten Christlich oder Jüdisch. Die Moslems haben sich selbstverständlich ganz friedlich bis vor die Tore von Wien verteidigt. Aber das weiss heute ja auch keiner mehr. Aber die schlimmen Kreuzzüge, die müssen immer wieder herhalten.

Das Schlimmstee ist, dass das alles nichts neues, nichts geheimes ist. Das wussten schon unsere Urgroßväter. Nur heute wird mit aller Macht versucht die Geschichte zu verfälschen, um mit ideologisierter Ignoranz dem Multikulti-Gutmenschentum zu frönen.

Gravatar: gesche

Das Alte Testament liefert ein in sich geschlossenes Weltbild. Ganz oben der Herr, ganz unten wir Menschen. Aus dem Wettergott Jahwe, der von Elam heraufzog, wurde der Herr des Weltalls. Er buhlt um die Gunst von uns armen Regenwürmern (Menschen). Im AT stehen schöne Geschichten, die historisch nicht belegt werden können und archäologisch nicht nachweisbar sind. Häufig widersprechen sie der Logik. Auch von gerechten (göttlichen) Kriegen ist die Rede. Prof. Rhonheimer sollte auch das bedenken.

Gravatar: gesche

Prof. Rhonheimer sollte sich mehr mit dem Alten Testament beschäftigen. Dann wird er merken, dass es fast keinen Unterschied zum Islam gibt. Mohammed soll angeblich mit einem Rabbiner befreundet gewesen sein. Vielleicht hat dieser ihn mehr inspiriert, als Gabriel, der Engel des Herrn.

Gravatar: Dagwyna

Im fundamentalen Unterschied zu Juden und Muslimen predigt Jesus: "Deus caritas est". Gott ist die Liebe. Christus hat die Nächstenliebe erfunden, ein zentraler Gegensatz zum jüdisch-muslimischen "Auge um Auge - Zahn um Zahn." Die Nächstenliebe ist die Neuerfindung des Christentums, das sich dadurch von allen Religionen unterscheidet.
Mohamed hat zwar die Vulgata, die lateinische Version der Bibel ins Arabische übersetzt und flog dafür aus der arianischen (vorkatholischen)Kirche. Aber diese Übersetzung ist voller Eigentümlichkeiten und Auslegungen, die eine sehr eigenwillige lateiniche Übersetzung sind . Als katholischer Diakon war sein Latein einfach nicht gut. Den Kerngedanken der Nächstenliebe hat Mohamed ausgelassen.
Als Luther rund 700 Jahre später ebenfalls die Vulgata in die sächsische Landessprache übersetzte, hielt er sich viel stärker an den Urtext. Er hatte den Unterscheid zum Judentum und Islam verstanden. Daher findet die Nächstenliebe in der Lutherbibel auch ihren Platz.

250 Jahre nach Luther wurde die Vulgata von den Benediktiniermönchen in Ettenheimmünster ins Alemannische Übersetzt und bildete 100 Jahre später die Grundlage des Deutschen Wörterbuchs der Gebrüder Grimm, das heute noch als Mannheimer Duden zur Grundlage der Deutschen Sprache weiterentwickelt wird.

Aber selbst die Unterschiede zwischen diesen beiden deutschen Übersetzungen sind so groß, dass 2005 die gemeinsame Übersetzung einer katholisch evangelischen Einheitsbibel aufgegeben wurde. Selbst die weltweite römische Bischofssynode unter Pontifex Franziskus konnte sich 2014 nicht auf eine einheitliche Übersetzung und Auslegung zentraler Begriffe, wie etwa "Barmherzigkeit" einigen.

Angesichts dieser grundsätzlichen kultureller Differenzen ist eine Integration islamischer Asylanten in Deutschland mehr als fraglich. Normen, Werte und Lebenstechniken sind einfach zu unterscheidlich. Selbst das historisch übliche Instrument der Integration, nämlich die Mischehen oder Verklavung bzw. Kauf der Frauen, funktioniert hier nicht, wie die Statistik belegt.

Was sagen islamische Mitbürger dazu? Wir haben eine höhere Fruchtbarkeit und werden daher die Deutschen in einigen Generationen überlebt haben. Dann ist Deutschland islamisch. Historisch gesehen hat das auch schon häufiger funktioniert, siehe Kelten, Römer, Alemannen im katholischen Südbaden und die evangelisch sächsischen Kurpfälzer in Nordbaden. Man muß einfach nur dem Volk aufs Maul schauen.

Gravatar: Shamael

Ich sehe in diesen Kommentaren immer noch wie wenige, oder ich würde sagen niemand, den realen Sinn der Bibel erfroscht hat und all sich ausschliesslich auf die lkiterale Baby, Kabbes und Storchstory beziehen. Dass die Narrative einfach ein Schleier und Versteckspiel ist haben bis heute nur wenige mitnekommen. Kabbalisten haben diese Texte einst geschrieben, für Kabbalisten, nicht für Porfane. Um diese Sprache der Zweige zu erlernen bedarf es eines längeren Studiums, denn die Tetxe sind ein Sammelsurium aus gespiegelten Sinnesformen in jedem Text, also zweispaltig geschrieben, mit Symolen der Buchstaben, Kompositwörtern welkche dann Namen von Personen oder Orten ergeben, geschrieben in geschachteleter Form, mit Symoblen und Numernwerten. Es wäre jetzt nutzlos hier Beispiele zu bringen, wer sich für diese Art des Wissen interessiert kann mich anschreiben in gmail unter kblh137. Nur durch die tiefe Studie der Kabbalah kann man diese Text erfroschen, nur muss man auf echte Rabbis des hermetischen Lehre fallen, die kommerzielle Kabbalah welche wir heute an jeder Ecke finden klärt niemand darüber auf. Kabbalh ist heute, gleich der Religion, zu einem Businessobjekt geworden. Ich will aber auch gleich im Anschluss sagen dass die Texte der Bibel in keiner Weise irgendwas mit Religionen zu tun haben, sie werden eigentlich nur zu dessen Zweck missbraucht.

Gravatar: Sham

Es gibt in keinem der 3 Bücher, Altes, Neues Testament, sowie Koran Aufrufe zur Gewalt. das Problem besteht darin dass ihr alle Bücher zu lesen versucht in literaler Form, welche jedoch nicht in einer solchen geschrieben sind. Umd das ganze zu verstehen muss man den Slang der Kabbalah kennen, welcher ein Sammelsurium ist von Symbolen, symbolischen Metaphern, geschachtelten Texten, kmpositen Wörtern welche dann Namen ergeben, teilweise aus Buchstaben und Teilweise aus Nummernwerten zusammen gesetzt. Den ganzen Mist den uns Religionen bescheeren ist dadurch entstanden dass Menschen versuchen Texte zu lesen so wie sei geschrieben sind, obwohl diese von Kabbalisten für Kabbalisten geschrieben sind. Diese verschleierte Sprache, in Arabisch Taquyia, verstehen nur jene die in diese Sprache eingeweiht sind, das heisst die Oberbonzen des Kabbalistischen Wissens und davon gibt es nur wenige. Wir halten diese Texte geheim, auch ihren Inhalt aus dem einfachen Grunde dass jeder der über diese aufgeklärt wird 3 Möglichkeiten hat. Entweder man akzepriert es und wir zum Atheisten, entwerder man studiert es weiter und findet etwas wunderbares, oder man verweigert es und bleibt seiner Lügenreligion treu, betet und zahlt weiter. 90% tun das und einige davon werden gewalttätig. Warum sollten wir also etwas offen legen welches 90% der Menschen nicht wissen wollen. Die Bibel sagt euch wie ihr das Geheimnis erforschen könnt, "frage und es wird dir geantwortet, suche und du findest, klopfe and und es wird dir geöffnet. Gott hat Daniel befohlen das Wort zu verbergen bis ans Ende aller Zeiten, nur die Wissenden werden es finden, andere werden vergebens suchen. Natürlich können Schlangen sprechen, können brennende Büsche Gestze in Steintafeln schreiben, kann man das Wasser in Wein verwndeln, oder den Nil in Blut, man kann das rote Meer öffnen und den Weg ins Heilige Land offen legen für das Volk Israel, über Wasser gehen, von den Toten auferstehen, in den Himmel aufsteigen, in einer Arche alle Tiere vor Aussterben in einer grossen Flut retten, Kamel durch Nadeloehre ziehen, und so weiter. Nur, man muss erst verstehen was gemeint ist. Ich kann jeden von euch einen Esel nennen, ihr könnt dann stundenlang in den Spiegel sehen und dort keinen Esel entdecken, das ist nu mal die Magie der Symbolsprache welche Sachen einfach mit anderen Sachen beschreibt. Heute is ja auch nichts mehr so toll, sonder einfach nur kudos. Disney hatte es verstanden, bei ihm sind ja auch Menschen zu Tieren geworden und konnten sprechen. Dassss isssst doooch nooormaaaal würde Ka, die Schlange, sagen.

Gravatar: Werner N.

@ Joachim Datko
Nicht wenige Wissenschaftler sehen es anders. In Wikipedia ist zu lesen: …“halten gegenwärtige Historiker und Neu–Testamentler Jesu Existenz zumeist für gesichert“… G. Ebeling (2012): …“Das Bestreiten der Historizität Jesu hat sich historisch als unhaltbar erwiesen“… u. A. Man sollte so Etwas zumindest erwähnen – wegen der Wissenschaftlichkeit.

Zudem scheint mir Ihr rückhaltloses Bekenntnis zur Epoche der „Aufklärung“ einigermaßen reaktionär. So notwendig und bedeutsam deren Errungenschaften waren, so erkennen mittlerweile doch einige Philosophen und Soziologen auch die Fehlentwicklungen und Katastrophen, die diese radikale, einseitig reduzierte Weltanschauung bewirkt(e).

Gravatar: Harpya

Die üblichen gleichen Täuschungen durch gezieltes Harraussuchen
von Texten:
" Wenn Christen auf ihre Ursprünge zurückgehen, stoßen sie auf Jesus, der davon spricht, man solle dem Kaiser geben, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört. Und der dem Apostel Petrus sagt, er solle sein Schwert in die Scheide stecken. "

Was sagt die Geschichte nachdem sich die Christen hochgemessert haben.
"Kaiser von Gottes Gnaden"

Was dem Kaiser gehört, gehört auch Gott, da der gerade kein Konte hatte, haben das seine
Stellvertreter gerne angenommen.

Wer die unglaublichen Blutsauger am Staat mal näher betrachten möchte:
http://www.theologe.de/kirchensubventionen_stopp.htm#Sachsen

Bsp.Wörtlich lautet der Artikel 25 des Vertrages:
"Die Vertragsparteien werden zwischen ihnen etwa bestehende Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung dieses Vertrages oder über die Einhaltung des Paritätsgebotes im Zusammenhang mit Regelungen dieses Vertrages auf freundschaftliche Weise beilegen."
Das heißt z. B.: Wenn die Kirche sagt: "Wenn ihr uns von den 22 Millionen eine weg nehmt, dann sind wir nicht mehr eure Freunde", dann können die Politiker angeblich nichts tun und müssen der Kirche auch diese Million geben. Oder sie trauen sich endlich einmal, nicht mehr die "Freunde" der Kirche zu sein.

Doch es kommt noch dicker: Unterzeichnet haben damals das Gesetz zur Inkraftsetzung des Vertrages auf der Seite des Staates (!) der römisch-katholische Ministerpräsident Dr. Kurt Biedenkopf, Ehrendoktor der katholischen Universität Brüssel, und der evangelische Pfarrer, Theologe und Kirchenjurist der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Dr. Steffen Heitmann, nebenbei Präsident des Evangelischen Siedlungswerkes, der damals von der CDU zum staatlichen Justizminister gemacht worden war. Die Kirche war also unter sich und konnte sich die Millionen nach Gutdünken vorne und hinten rein schieben. Sowohl auf staatlicher als auch auf kirchlicher Seite saßen damals also die Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, und so erscheint der seitherige Millionenabfluss vom Staat in Richtung Kirche als eine kircheninterne Formsache."

Das passiert still und heimlich, die brauchen kein Schwert mehr, die haben sich in die
Institutionen gearbeitet.

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