Interview mit Birgit Kelle

»Der Gender-Wahn muss beendet werden«

Mit Gender-Mainstreaming werden irrwitzige Summen Geldes verschleudert. Das Ziel ist die Zerstörung der Familie. Birgit Kelle ruft deshalb die Eltern zum Widerstand auf.

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FreieWelt.net: Dieser Tage erscheint ein neues Buch von Ihnen, in dem Sie sich des Gender Mainstreamings annehmen. Bitte erklären Sie, was das ist.

Birgit Kelle: Gender Mainstreaming ist eine Ideologie, die den Menschen einreden will, dass es zwischen Frauen und Männern keinen Unterschied gibt: Es ist der alte Streit darüber, was anerzogen und was angeboren ist. Gender beschreibt das sogenannte »soziale Geschlecht«, das angeblich ganz anders sein kann, als unser biologisches. Wir sind also nach dieser Theorie alle Gefangene in unseren heterosexuell genormten Rollenstereotypen, aus denen man uns jetzt dringend befreien will. Dazu sprießen ständig »neue Geschlechter« aus dem Boden. Bei Facebook sind es schon 60. Jeder, der einen Moment darüber nachdenkt, wird schnell an sich und seinem Umfeld feststellen, dass das einfach Unfug ist.

Viele Leute glauben, es ginge bei Gender Mainstreaming nur um gleiche Rechte für Männer und Frauen, um Gleichberechtigung und Frauenförderung. Dagegen hat niemand etwas. Hier geht es aber um ganz andere Dinge, nämlich eine Volkspädagogik, die eine neue Kategorie des Denkens schaffen soll, indem man uns alle zu gendersensiblen Menschen erzieht. Und, auch nicht unwichtig: Für den Gender-Wahn werden seitens der Politik aberwitzige Summen zur Verfügung gestellt. Diese ganze Gender-Industrie muss endlich in Frage gestellt werden.

FreieWelt.net: Klingt komisch, und Sie sagen ja auch »gaga« dazu. Hat ein normaler Mensch in seinem täglichen Leben jemals damit zu tun? Anders gefragt: Warum ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen?

Birgit Kelle: Wir alle haben ständig damit zu tun, ohne dass es den meisten Menschen auffällt. Ministerien, Bürgermeister und Universitäten verändern die deutsche Sprache, ohne jegliche demokratische Legitimation, in dem sie das »Binnen-I« einführen, also zum Beispiel »Bürgermeister_In« schreiben. An manchen Universitäten gibt es für Studenten Punktabzüge, wenn sie ihre Examensarbeiten nicht »gendergerecht« verfassen. Städtische Gleichstellungsbeauftrage – übrigens fast ausnahmslos Frauen – verfassen auf Kosten der Steuerzahler Sprachleitfäden mit Hinweisen, welche Begriffe man nicht mehr verwenden soll. Ampelmännchen werden zu Ampelweibchen, damit sich Frauen nicht diskriminiert fühlen, wenn sie über die Straße gehen. In Berlin gibt es neuerdings sogenannte Unisextoiletten mit drei Türen, damit auch diejenigen aufs Klo gehen können, die sich nicht entscheiden wollen, ob sie Mann oder Frau sind, und so weiter.

Es ist eine einzige große Kasperleveranstaltung, und leider traut sich in der Politik niemand laut zu rufen, dass der Kaiser ja gar keine Kleider anhat.

FreieWelt.net: Die Bundesregierung hat – von der Öffentlichkeit fast unbemerkt – Gender Mainstreaming ganz offiziell zur Leitlinie ihrer Politik gemacht. Wie konnte das geschehen?

Birgit Kelle: Weil niemand das Thema ernstgenommen hat. Der ganze Gender-Kram war doch schon immer im Ressort, das Kanzler Gerhard Schröder als »Frau und Gedöns« bezeichnete. Kaum ein deutscher Politiker hat erkannt, welches ideologische Potential sich unter Gender-Fahnen versammelt, welche gewaltigen Geldmittel da in linksfeministische Strukturen gepumpt werden. Es ist faszinierend zu beobachten, wie eine vergleichsweise kleine Gruppe von Gender-Ideologen die politische Diskussion beherrscht. Das war bei der Debatte um das Betreuungsgeld so, das ist bei den Versuchen, in einigen Bundesländern zu einer Frühsexualisierung von Kindern zu kommen, genauso. Es gibt da einen deutlichen Zusammenhang.

Längst geht es nicht mehr um die Gleichberechtigung von Mann und Frau – die ist hierzulande weitgehend erreicht, und das ist ein großes Verdienst des klassischen Alt-Feminismus. Es geht inzwischen darum, alle bewährten Beziehungsmodelle – allen voran die traditionelle Familie als das weltweite Erfolgsmodell – nachhaltig zu beschädigen und weitgehend zu zerstören. Die Ehe als Beziehung von Mann und Frau wird in Frage gestellt, selbst die biologische Verwandtschaft steht zur Debatte. Die Grünen haben längst das Konzept der »sozialen Elternschaft« entworfen. Denn wenn Geschlecht nur noch eine soziale Konstruktion ist, dann ist es Elternschaft analog auch. Wenn ich mir aussuchen kann, ob ich Mann oder Frau bin, dann darf auch jeder Eltern sein, der sich danach fühlt. Was Kinder brauchen oder wollen, spielt da keine Rolle mehr. In den Augen der Strippenzieher an der Gender-Front stören Eltern nur noch bei der Umformung ihrer Kinder zum neuen Menschen. Es wird Zeit, dagegen massiven Widerstand zu organisieren.

FreieWelt.net: Wenn Sie Gender Mainstreaming ablehnen, heißt das auch, dass Sie gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau sind? Oder hat beides nichts miteinander zu tun?

Birgit Kelle: Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, hat etwas gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Das gilt auch für mich.

FreieWelt.net: Sie sagen, dass wir der Biologie nicht entkommen können – Männer und Frauen sind nun mal nicht gleich. Welche Folgen ergeben sich aus dieser Feststellung, zum Beispiel für das Verhältnis zwischen Mann und Frau?

Birgit Kelle: Es wird von interessierter Seite immer mal wieder versucht, mich in die konservative Ecke, katholisch-fundamentalistisch-mittelalterlich, homophob und so weiter zu stellen, weil man sich da so schön gruseln kann. Die Wahrheit ist, dass ich für Wahlfreiheit eintrete. Jede Frau und jede Familie hat in einer freien Gesellschaft das Recht, so zu leben wie sie will. Sie wollen einen Krippenplatz? Von mir aus, sollen Sie bekommen! Sie leben in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung? Für mich kein Problem! Sie wollen sich morgens beim Aufstehen nicht entscheiden, welches Geschlecht Sie an dem Tag gerade haben? Gern, dürfen Sie!

Ich weiß nur nicht, warum diese Fragen neuerdings als Bildungsauftrag des Staates betrachtet werden, sodass man inzwischen selbst Grundschüler mit diesem Thema belästigen will. Auch heute noch wachsen in Deutschland 75 Prozent der Kinder bei ihren miteinander verheirateten Eltern auf. Und auch heute noch müssen Alleinerziehende Tag für Tag ums finanzielle Überleben kämpfen, wenn sie ihre Kinder nicht wenige Monate nach der Geburt in eine Fremdbetreuung geben wollen. Und auch heute noch erfahren Mütter und Väter in dieser Gesellschaft keine Anerkennung dafür, was sie mit ihrer Erziehungsarbeit für die ganze Gesellschaft leisten. Das ist ein Thema für Deutschland, und für alle diese Leute engagiere ich mich.

FreieWelt.net: Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Gender-Mainstreaming-Konzept und aktuellen Debatten über Sexualität, speziell über die von Kindern?

Birgit Kelle: Ja, klar. Männer und Frauen sind unterschiedslos gleich, biologische Eltern sind nicht wichtig für ihre Kinder, Krippe, Kita und möglichst noch Ganztags-Gesamtschule sichern eine weitgehend elternfreie Erziehung – das sind die Ziele dieser Leute. Man will sich einen neuen Menschen schaffen, befreit von Traditionen und Rollen, befreit auch von der Biologie, allzeit ökologisch wachsam, am besten noch vegan und natürlich tolerant gegenüber allem und jedem – außer natürlich Kirchen und Konservativen. Was die Landesregierungen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und aktuell auch noch Schleswig-Holstein planen, ist nichts anderes als ein ungenierter Zugriff auf die Kinder ab der Grundschule. Und deshalb begrüße ich ausdrücklich den wachsenden Widerstand von Eltern gegen diesen Wahnsinn.

Bürgerliche sind ja bequem, aber ich kann nur allen Eltern raten, Widerstand zu leisten. Die Petition mit 200.000 Teilnehmern war schon gut, aber wir müssen raus auf die Straße. Wir müssen ein breites Bündnis schaffen und nicht nur bei den ›üblichen Verdächtigen‹ mobilisieren. Auch Eltern, die sonst SPD und Grünen nahestehen, sind entsetzt, wenn man ihnen erklärt, was für Lernmaterialien zur Verfügung stehen, mit denen ihre Kinder über den Betrieb von Bordellen, Darkrooms und ähnlichem belehrt werden sollen. Auch und gerade muslimische Familien lehnen diese Art der Frühsexualisierung für ihre Kinder kompromisslos ab. Die sind auch alle eingeladen, mit auf die Straße zu gehen. Es geht hier nicht um das übliche parteipolitische Hickhack, es geht um die Zukunft unserer Kinder.

FreieWelt.net: Vielen Dank für das Interview.

Soeben ist Birgit Kelles neues Buch »Gender Gaga. Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will« erschienen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Friedhelm Wegner

Offenbar scheint vielen nicht bekannt zu sein, dass auch Frauen mehr oder weniger Testosteron und Männer mehr oder weniger weibliche Hormone in ihrem Blut haben, d. h., die Spannweitre bei den Frauen reicht von ausgeprägt weiblicher Frau über schwach männliche bis zur stark männlichen Frau, bei den Männern von ausgeprägt männlich bis zu stark weiblich eingeschlagen. Dementsprechend fühlen sich die ausgeprägt männlichen Frauen in ihrer Haut nicht unbedingt wohl; das Gleiche trifft für die stark weiblich eingeschlagenen Männer zu.
Diese Unterschiede unter den Frauen und unter den Männern sind auch am Körper zu erkennen: Weibliche Frauen sind u. a. vollbusig und eher klein, männliche Frauen haben dagegen eine flache Brust und sind meist relativ groß. Ausgeprägt männliche Männer sind sichtbar muskulös (ohne Fitness-Studio) und groß, stark weiblich eingeschlagene Männer sind dagegen nie muskulös, eher mittel bis klein und haben eine mittlere weibliche Brustgröße. Diesbezüglich sind weitere Körpermerkmale bei beiden Geschlechtern bekannt.

Ich stimme weder der einen noch der anderen Seite zu. Die einen übertreiben und verursachen damit die Auflösung der Gesellschaft und die anderen halten an überholten Menschenbildern fest, die zur Stagnation der Gesellschaft führen. Heute gibt es wesentlich mehr männliche Frauen und mehr weibliche Männer als vor 150 Jahren. Die Entwicklung geht in gleicher Richtung weiter und führt zur Angleichung von Frau und Mann mit allen Konsequenzen. Die Menschheit wird deshalb so schnell nicht aussterben, denn die ausgepägt männlichen Frauen und die ausgeprägt weiblichen Männer sind noch in der Minderheit. Die Entwicklung zu neuen Gesellschaftsordnungen kann jedoch nicht aufgehalten werden.

Gravatar: Günther

Frau Kelle und selbst Herr Kubicki in seiner Art als alternder Macho

äußerten sich bei der Diskussion voll in meinem Sinne.

Die rumeiernden Verlautbarungen von Frau Wizorek und z.T. auch die von Hofreiter waren zum Fremdschämen.
Das ist nicht damit abgetan, dass es denen zu gut geht... wenn die sonst keine Probleme haben soll man ihnen ihr Genderthema lassen oder dann sind sie wenigstens beschäftigt.
Nein, dieses belehrende und dogmatische kompromisslose Schwarz-Weiß Denken der Grünen mit samt deren Anhänger nervt mich zunehmend. Wenn sie die Leute nicht überzeugen können hagelt es Gesetze, Erlasse und Verordnungen um die Uneinsichtigen zu ihrem Glück zu verhelfen.

Fakt ist, nein es bleibt!
Es gibt im Studierendenwerk Weiber die lieber kochen sollten und Weiber denen möchte ich täglich das Menü des Lebens bereiten.
Diese motivierenden Unterschiede möchte ich auch für meine männlichen und weiblichen Kinder erhalten wissen.
Das kann man(n) doch nicht auf der gleichen Toilette bequatschen.

Gravatar: André Müller

Die Leute, die diesen Genderwahn vorantreiben, tun dies vor allem aus einem Grund: Die Schaffung einer Gesellschaft, die von einem einzigen, bzw. einer kleinen Gruppe von Menschen regiert, (besser: unterdrückt) werden sollen. Getrieben vom "Altbösen Feind", wie Luther ihn nannte, suchen sie die Ausrottung der christlichen Kirche und damit verbunden der christlichen biblisch-fundierten Moral, um es dann als Triumph der Menschheit über Gott darzustellen. Deren Problem ist aber, dass die meisten Wissenschaftler inzwischen sagen, dass ein belebter Planet ohne Gott nicht möglich ist, Leben ohne Gott nicht existieren kann.
Also wird die Wissenschaft nicht mehr zu Rate gezogen, sondern nur Evolutionsbiologen, die keinerlei Beweise und nicht ein einziges glaubhaftes Indiz für ihre Theorie haben (Vor einen Gericht hätten die Evolutionsbiologen keine Chance).
Was können wir tun: Alle die an Gott glauben, betet was das Zeug hält. (Egal ob Christen Juden oder Muslime, ein ehrliches Gebet im Sinne Gottes wird erhört) und bittet Gott um Segen für die, die euch Böses wollen (Genderfaschisten, Nazis, Gendernazis, Feminazis, Linksnazis, Linksfaschisten, Grüne, Sozis, Linke, Marxisten, Darwinisten, Neoliberale, Rotarier, Jakob Rothschild, etc. diese und noch mehr sind das Aufgebot der Hölle gegen Gott, auf unserer Seite steht der uns liebende Gott und Schöpfer mit seiner ganzen Armee des Himmels: Wir haben schon gewonnen)
Ihr anderen, die ihr nicht mit dem Genderwahn einverstanden seit aber auch nicht an Gott glaubt, geht auf die Straße und demonstriert und bleibt friedlich dabei. Verfasst Petitionen gegen das Treiben, seid tolerant gegenüber den Menschen, aber nicht gegenüber deren Handeln, denn das ist auch etwas, was diese Genderwahn-Leute propagieren: Der Mensch und sein Handeln seien eins und es sei genetisch vorher bestimmt, wie er sich verhält (Seht ihr diese Schizophrenie, auf der einen Seite kann sich jeder morgens entscheiden, ob er Mann oder Frau sein will, auf der anderen Seite kann er sich nicht entscheiden das eine oder andere zu tun, weil es vorherbestimmt ist, was er tut?). Das ist Falsch, der Mensch tut das was er tut in eigener Verantwortung und er muss sich dafür verantworten. Ob gut oder Böse, ist der Mensch aber nicht sie Summe seiner Taten, sondern ein liebenswertes Wesen, das gottgewollt ist. Dieses Wesen wird mit zunehmender Humanisierung der Gesellschaft. Deshalb verdammen wir die Taten, nicht den Täter.
Und dies geht an die Genderwahnsinnigen: Passt auf, was ihr tut, Gott lässt sich nicht spotten, und die Hölle ist kein Ort, an dem ihr sein wollt, aber hinkommen werdet, wenn ihr dieses Treiben nicht beendet.
Ich hoffe es war nicht zu lang, doch das musste mal gesagt werden.

Liebe Grüße und Gottes Segen allen Menschen und der Erde

André Müller

Gravatar: ewald

da ja wohl die meisten gottlos sind, hilft ihr argument nicht.
seit nitsche ist gott tot,es lebe der übermensch,der dazu verurteilt ist sisiphusarbeit zu verrichten, dh ein wiederkehrendes schaffen und scheitern

Gravatar: MicroHirn

Ja, Frau Weber, auf der trojanischen Verpackung stand 'Gleichberechtigung'- und das ist dann der Ausschalter fürs Denken.

Gravatar: RODELINDA SCHEEL

DAS GANZE ÜBEL DIESER WELT HAT EINEN EINZIGEN GRUND: DIE GOTTLOSIGKEIT,D.H.DIE ABLEHNUNG, DIE AKZEPTANZ DAS WIR VON EINEM SCHÖPFER NACH SEINEM BILDE AUS LIEBE ERSCHAFFEN WURDEN. IHN ZU RESPEKTIEREN IST UNSERE EINZIGE UEBERLEBENSCHANSE.

Gravatar: Sarah

Ich folge seit gestern Abend so mancher Diskussion über
"Gender Mainstreaming"
und ich bin ehrlich gesagt schockiert über all die Auslegungen die es allein über den Begriff "Gender" gibt, die schlichtweg aus der reinen Übersetzung aus dem Englischen FALSCH sind.

"Gender" bezeichnet hiermit tatsächlich nur den Begriff "Geschlecht".
Und ich als Mutter zweier Kinder finde es wichtig - aus diesem Blickwinkel gesehen - dass sich jedes meiner Kinder seines Geschlechts und seiner mitunter auch hierdurch unterschiedlichen Entwicklung - sich selbst bewusst ist und dadurch auch in seinem weiteren Leben und Erleben für sich einsteht und respektvoll mit den Mitmenschen umgeht, das geht hier schon beim eigenen Körperbewusstsein und der inneren Sicherheit und dem Selbstwertgefühl einher, dass ein jeder das Recht hat sich selbst zu entdecken, zu finden und erfinden und sich nach aussen hin zu "positionieren" - egal ob männlich oder weiblich.

"Gender-Mainstreaming" könnte, wenn richtig gelebt und gelehrt eine tolle Sache sein, aber definitiv nicht, wenn es missbraucht wird um unterschiedliche Menschen, Geschlechter und Charaktere einander gleich zu machen - zu formen.
Es geht in keinem Fall klar, dass bereits in der Kindheit Seelen und kleine eigene wertvolle Charaktere geformt werden zu einer Einheit mit anderen die da eigentlich nicht vorgesehen ist, das ist Manipulation und untergräbt ganz klar die natürliche Entwicklung unserer Kinder.
Mädels und Jungs sind unterschiedlich und werden es immer sein. Das ist auch vollkommen ok, es ist sogar wichtig! Man sollte den Dingen ihren Lauf lassen, denn das sind Entwicklungs- und Wachstumsprozesse die da untereinander stattfinden wenn man das nicht untergräbt.
Was wirklich ist, ist dass die Kinder geschlechterunabhängig den Respekt untereinander - der sich eigentlich bereits in früher Kindheit von selbst entwickelt - soziales Verhalten untereinander lernen und beibehalten. Hierzu trägt wohl zum größten Teil das Elternhaus bei, wenn es das denn tut.

Dass Kinder und Jugendliche überhaupt in ein solches Denken hinein bewegt werden können (auch wenn sie es nicht so empfinden) liegt wohl daran, dass sie sich ihrer selbst nicht bewusst sind - ihnen hat das niemand gezeigt oder es wurde unterdrückt anstatt bestärkt, ihr ICH zu leben im sozial verträglichen Rahmen.
Was daraus einmal werden wird, wenn hier sämtliche Pädagogen, Lehrer, Erzieher und im psychologischen/psychiatrischen Bereich arbeitende Menschen gleichziehen mit dem manipulativen Gedanken des "Gender Mainstreaming"...das ist unklar, aber für mich persönlich ziemlich zweifelhaft.

Ich glaube hier liegt der Hund begraben.
Die Art und Weise wie man es lehrt und lebt....und was die tatsächliche Absicht dahinter ist.

Das finde ich wirklich sehr schade....dass Dinge die eigentlich gut und wertvoll für jeden einzelnen Menschen als Individuum sein könnten derart gebogen, vergiftet und kaputt gemacht werden....und erst dann nachdem alles schon tot ist und nicht mehr gesund für jeden von uns...uns eingeimpft werden soll als "empathisch", "sozial verträglich", "respektvoll"....genau an dem Punkt wo man zusehen kann, wie es bergab geht und ein wohlwollendes Ziel für jedes Individuum als solches bereits mehr als nur verfehlt werden kann... :(

Traurig.

Gravatar: Hebel

Herr Hofreiter hat gestern bei Plasberg erwähnt, dass durch die „Genderforschung“ herausgekommen wäre, weibliche Kniegelenke würden ein anderes Implantat benötigen als männliche. Abgesehen davon, dass dies kein soziologisches sondern selbstverständlich ein medizinisches Problem ist (wer wollte den Frauenärzten und Ärztinnen ihre Berechtigung absprechen), liegt es doch auf der Hand, ebenso die beachtlichen Unterschiede in den beiden Gehirnen mit ihrem Einfluss auf das Verhalten mehr in Betracht zu ziehen.
Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht jedoch den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. zu negieren.
[Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4]

Gravatar: Gassenreh

Nicht verschwiegen werden sollte, dass Gender Mainstreaming auch ein wenig ungesund für Frauen, Mütter und Kinder ist. Zum Beispiel das Negieren bedeutsamer und dem Mann überlegener weiblicher Eigenschaften mit der Folge, dass häufig der Body nur noch wichtig und die an sich höhere weibliche Depressionsneigung noch gesteigert wird. Vergessen der für Sprach- und Kognitiventwicklung wichtigen frühkindlichen Mutterbindung (infolge
des frühen flüssigkeitsgekoppelten Hörens des Foeten im Mutterleib) mit der
Folge von Sprach-, Lese- und Rechtschreibstörungen durch Fremdbetreuung.
Probleme durch Cortisolausschüttung (gefährliches Stresshormon) und
Schlafmangel mit entsprechendem Wachstumshormonmangel von Krippenkindern mit Hippocampusminderung (Lernmaschine des Gehirns).
Erschreckende Zunahme von Depressionen auch bei Kindern und Jugendlichen.
[siehe „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 5. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4 und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-945818-01-5]

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