Zwölf Minuten bleiben bis zum Stromausfall

Ganze zwölf Minuten Vorwarnzeit gibt das Anfang Februar 2017 geänderte Energiewirtschaftsgesetz den lokalen Stromversorgern, um auf Anforderung „von oben“ ganze Stadtteile vom Stromnetz abzuklemmen. Eine Priorisierung darf nicht stattfinden, ebenso wenig ist ein Schadensersatzanspruch der Betroffenen möglich. Grund: Flatterstromeinspeisung kann das Netz zum Tanzen bringen, damit es nicht ganz kollabiert, werden eben Teile geopfert. Schöne neue Energiewendewelt.

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Zwölf Minuten bleiben bis zum Stromausfall

So titelt die Wetzlarer Zeitung über ein kaum thematisiertes Megaproblem für das ganze Land, das durch die Energiewende erst geschaffen wurde und welches zuvor hierzulande fast völlig unbekannt war,. Es ist das Problem der unmittelbaren Gefahr des totalen Stromausfalles -neudeutsch Blackout genannt- welcher wegen unerwartetem Lieferausfall oder ebenso unerwartetem Überangebot aus unstabilen, nicht steuerbaren Stromerzeugern aus Wind und Sonne entsteht. Dabei führt diese Überschrift den Leser in die Irre. Denn „Ausfall“ bedeutet etwas zufälliges, von höheren, nicht beeinflussbaren Ereignissen bestimmt. Das ist aber hiermit nicht gemeint. Denn dieser „Ausfall“ ist die zwingende Konsequenz planvollen Handelns. Und sollte deshalb – wie zu Zeiten der Berliner Blockade, die ich leider als Kind mit erleben musste, „Zwölf Minuten bleiben bis zur Stromsperre“ heißen.

Denn die notwendige Abschaltung ganzer Bezirke – im Techniksprech „Lastabwurf“ genannt- ist die zwingende Konsequenz, wenn man verhindern will, dass in Folge der Energiewende in Minutenbruchteilen das ganze Land nicht nur im Dunkeln liegt, sondern überhaupt keinen Strom mehr hat.

Um das zu möglichst verhindern, hat der Bundestag Anfang Februar 2017 fast unbemerkt und daher ohne jeden Aufruhr seitens der Medien, wieder mal das Energiewirtschaftsgesetz novelliert.

Es wurde dabei, die zuvor vom VDE vorgeschlagene, „Kaskadierung“ in geltendes Recht umgesetzt, was bedeutet, dass, bedingt durch Störungen, die durch die Flatterstromerzeugung entstehen, und nicht mehr ausgeregelt werden können, Teile des Stromnetzes zwanghaft und in Kaskaden (also von klein- auf mittel- bis großräumig) vom Netz genommen, also abgeschaltet werden müssen. Die Vorwarnzeit für die lokalen Stromversorger beträgt extrem kurze nur 12 Minuten, dann muss er handeln und Vollzug melden.

Was das bedeutet beschreibt Autor Steffen Gross von der Wetzlarer Zeitung so(Hervorhebungen von mir)

Zitat

EnWAG Geschäftsführer Detlef Stein hatte im Interesse aller Stadtwerke beim Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informatt­ollstechnik (VDE) Einspruch gegen die Zwölf-Minuten­regel eingelegt und war ab­geblitzt. Das sei für die klei­neren Netzbetreiber, die üb­licherweise nicht über dau­erbesetzte Leitwarten ver­fügten, nicht einzuhalten, kritisierte er. Die Enwag wird sich nun mit einem Dienst­leistervertrag nun der Ener­gienetz Mitte GmbH und de­ren beiden Umspannwerken Altenberger Straße und Rechtenbach behelfen.

Ebenfalls erfahren wollte Stein, was auf die Enwag im Fall der Fälle zukommt, welche Megawattmengen in kürzester Zeit abgeschaltet, werden müssen. Doch auch dazu gab es nichts Konkretes. In zwei Testläufen war es mal um ein, dann um acht Megawatt gegangen – also , rund ein Fünftel der Höchst­last von 43 Megawatt im ge­samten Enwag-Netz. Der, größte Einzelverbraucher in Wetzlar kommt auf ein Megawatt.

Und weiter lesen wir:

Mit dem Abschalten ein­zelner Großkunden sei es bei acht Megawatt nicht mehr getan, sagte Stein, dann müssten komplette Stadttei­le für mehrere Stunden vom Netz genommen werden. An eine Vorwarnung der betrof­fenen Kunden sei in der Kür­ze der Zeit nicht zu denken. Die Abschaltung komme so einer Netzstörung gleich.

Dem Energiewirtschafts­gesetz zufolge sind alle Kun­den gleich, die Abschaltun­gen müssen „diskriminie­rungsfrei“ erfolgen. Sensible Kunden gibt es nicht, wenn abgeschaltet wird, kann es auch Krankenhäuser, Feuer­wehr oder Polizei treffen. , Nicht nur ihnen, auch In­dustrieunternehmen, Arztpraxen, Gewerbe und stark von Strom abhängigen . Haushaltskunden empfiehlt, der Enwag-Chef, Vorkehrungen für die Bewältigung ,des Stromausfalls zu treffen. Denn Schadensersatzan­sprüche schließe das Gesetz , aus., Alle Kosten, ganz gleich welcher Höhe, bleiben am Verbraucher hängen.“ Zitatende

Fassen wir zusammen:

Weil das Eingestehen von Fehlern in der Moral der Politiker nicht vorkommt, man denke nur an die lahme und vor allem für ihn kosten- und völlig folgenlose „Entschuldigung“ des 1. Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz, für den Schaden den er den Hamburgern wider besseres Wissen, angetan hatte, weil also niemand eingesteht, dass die Energiewende ein Riesenfehler war und ist, müssen die Verbraucher wieder mal die Zeche zahlen. Und wie das so ist, wenn man Brände mit Brandbeschleunigern bekämpft, wird der angerichtete Schaden immer größer.

Diesmal nicht nur am Geldbeutel sondern buchstäblich an Leib und Leben. Denn das ist die unmittelbare Folge des Lastabwurfes – zigtausende von Menschen, insbesondere die, die unserer Zuwendung besonders bedürftig sind, die Alten, die Schwachen, die Armen, die Kranken, die Babys, die Kinder, werden mit und dank dieser Politik an Leib und Leben bedroht.

Nur die wenigsten wissen, dass Krankenhäuser nur für die Intensivstationen Notstromversorgung vorhalten, und die auch nur für max. 24 Stunden. Oder, wie unlängst geschehen, eine Feuerwehr nicht ausrücken konnte, weil das elektrisch betriebene Tor sich nicht öffnen ließ. Es muss wohl erst eine weitere Grenfell- Tragödie – von der es hierzulande bereits einige gab (wir berichteten darüber z.B. hier und hier) – geschehen, bevor den Menschen die Augen aufgehen. Doch dann ist die Wahl vorbei und die Verderber sind wieder gewählt und machen ungerührt weiter.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Udo Stemmer

Zwölf Minuten bleiben bis zum Stromausfall so meint Herr Dipl. Ing. Michael Limburg.

Gibt ja bereits Länder die überlegen z.B. PV an die Bürger zu verschenken weil die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten günstiger sind als die Konventionelle Stromversorgung auszubauen.

Australien verschenkt 50.000 PV-Anlagen an Haushalte in den nächsten Jahren und hat da jetzt ein Kohlekraftwerk noch eine Chance von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ?

Die Kohlekraftwerke bekommen ja auch die Kohle von „Mutter Erde“ geschenkt und trotzdem werden die Leute den Kohlestrom von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Ach da sollen ja noch gleich eine Akku mit bei gestellt werden, dann ist nicht nur der „Black-out“ am Tag erledigt sonder in der Nacht auch.

https://hlk.co.at/a/australien-verschenkt-50000-pv-anlagen-von-tesla-an-haushalte

MfG

Gravatar: Peter Naab

CO2-Ausstoß 1990 = 1,052 Mrd. to.
CO2-Ausstoß 2013 = 0,835 Mrd. to
Differenz…………...= 0,217 Mrd. to. , also rd. 0,2 Mrd. Tonnen CO2 eingespart!

Das sind ca. 1/5 an CO2 Reduzierung in 23 Jahren, Industriestandort wie Deutschland.

Man muss aber auch berücksichtigen das das Bruttosozialprodukt (des nominalen BSP und des BSP je Einwohner in Deutschland) in den 23 Jahren angestiegen ist um über 50% und der CO2 Ausstoß um ca. 20% gesunken ist.

http://www.bpb.de/cache/images/5/240355-st-galerie.jpg?FBBA8

Gravatar: Otto Weber

@Udo Stemmer 24.07.2017 - 13:33
>> Entweder ich bin (bekloppt) und kann die Übersicht nicht überblicken<<

+++++++++++

Genauso ist es.

Ich empfehle, sich die Tabelle aus der von Ihnen selbst aufgeführten Quelle mal anzuschauen.

CO2-Ausstoß 1990 = 1,052 Mrd. to.
CO2-Ausstoß 2013 = 0,835 Mrd. to
Differenz…………...= 0,217 Mrd. to. , also rd. 0,2 Mrd. Tonnen CO2 eingespart!

Wenn ich die Kohlendioxid-Äquivalenten gerade zur Hand gehabt hätte, wären diese aufgeführt worden; ist aber in RELATION zu den von den anderen mehr in die Luft gepusteten 14 Mrd. Tonnen CO2 auch völlig irrelevant.

Da Sie von Fake schreiben; klären Sie uns doch mal auf, warum Sie hier unter verschiedenen Pseudonymen auftreten, wie z. B.: @Udo Stemmer, @Werner Müller.

Es ist also zu vermuten, dass Sie selbst ein Fake sind.

Gravatar: Michael Loehr

"Entweder ich bin (bekloppt) und kann die Übersicht nicht überblicken oder Herr …. ist (bekloppt) und hat mal wieder mal Fake-NUS verbreitet mit einen 0,2 Milliarden Tonnen.
.
Herr Otto Weber ich kann es ihnen auch nochmal vorrechen in welcher Größenordnung wir und das bewegen, macht für jeden Bundesbürger ein Minus von ca. 4300 kg/ Jahr im vergleich zu 1990."

Da Herr Weber von CO2 gesprochen hat, die 0,2 Milliarden stimmen auch ungefähr, hat er keine Fake-News verbreitet, da Sie in Ihre Rechnung alle Gase einbeziehen.

Ist mir aber auch egal. Als ich mir die Tabelle angesehen habe, habe ich mir nur überlegt, wieviel CO2 unsere "Klimakanzlerin" in ihrer Kanzlerschaft reduziert hat. Seit 2005 haben sich die CO2-Emmissionen um ca. 80 Millionen Tonnen/Jahr verringert. Macht im Vergleich 2005 zu 2016 eine Einsparung von ca. 1.000 kg/Jahr aus. Die Frage ist für mich eigentlich, ob es sich bei der Einsparung um ganz normalen technischen Fortschritt handelt, z.B. durch verbrauchsärmere Geräte, Autos, Flugzeuge etc. oder um eine stringente ökologische Politik. Ich tippe auf ganz normalen technischen Fortschritt und bin der Meinung, dass die Politik dieser Dame ein sündhaft teures Desaster ist.

Auch Ihnen lege ich die "electricity map" ans Herz, wenn Sie einmal sehen wollen, wie man tatsächlich CO2-sparend Strom produziert und nicht nur heiße Öko-Luft.

Die meisten Länder, die so schon satt grün erscheinen, sind uns schon seit Jahren, z.T. Jahrzehnten, um Längen voraus, weil völlig ideologiefrei.

Wenn CO2 schon der Teufel ist, den es zu bekämpfen gilt, sollten wir es vielleicht doch einmal mit Intelligenz versuchen. Aber wie sagte schon der Urgrüne James Lovelock: „Ihr Deutschen seid in Sachen Atomenergie Narren! .... Mit Kernenergie lasse sich wunderbar Energie erzeugen, ohne Kohlendioxid ..."

Gravatar: Egon Dirks

Werter Dipl. Ing. M. Limburg,…

…Sie können ein perfekter Ingenieur sein, aber leider sind Sie NUR ein Elektriker der mittleren Hand mit mehr als prosaischen Vorstellungen, was Strom ist! Hab schon geschrieben, das die „Kritik“ der „Energiewende“ all unseren EE-Doktoren-Professoren, wie in diesem Fall („Zwölf Minuten…“ und „Offshore-Energie stark,…“) ist profielektrisch gesehen einfach lächerlich. Die „Energiewende“ ist so ein „Objekt“ geworden, eine Elektroahnungslose fantasieren, die Andere Gelehrte -„kritisieren“, - es lebe ewig für beide so eine „Energiewende“! Ein Profi-Elektriker, solch wie bei den Stromkonzernen, das ist was ganz anderes, Strom ist für ihn das Ziel und die Elektriker der Stromkonzerne wissen genau, wo dieser rätselhafter Wind-Sonne-Ökostrom zu finden ist und deshalb wollen sie auch mit der „Energiewende“-Affäre nichts zu tun haben… Nehmen wir das:-

„Es ist das Problem der unmittelbaren Gefahr des totalen Stromausfalles -neudeutsch Blackout genannt- welcher wegen unerwartetem Lieferausfall oder ebenso unerwartetem Überangebot aus unstabilen, nicht steuerbaren Stromerzeugern aus Wind und Sonne entsteht.“

„…unerwartetem Lieferausfall…“, haben Sie nicht gehört, dass es schon jahrzehntelang eine AUTOMATISCHE meist 3-Stufen Frequenzentlastung-Sicherung gegen den „Tanz der Frequenz“ gibt, um großflächigen Stromausfall nicht zuzulassen? Jetzt „…unerwartetem Überangebot…“, was ist das? Hier sollten Sie als Elektriker den HPKs aller Art zeigen, dass in dem Überangebot (gemeint wird doch der ÜBERSCHÜSSIGE Strom!) der ganze Schwachsinn dieser „Energiewende“ auch verankert ist, Sie aber machen sich um 12 Minuten lustig…

„Nur die wenigsten wissen, dass Krankenhäuser nur für die Intensivstationen Notstromversorgung vorhalten, und die auch nur für max. 24 Stunden.“

Wissen Sie, Herr M. Limburg, was zwei Schienensysteme 220/110/20 und-und kV in praktisch ganz Europa sind, wozu sie eingerichtet werden und für welch Aufgaben?! Lesen Sie, bitte, bei Google eingeben, -„Elektroenergetik“, Artikel „Das Reservieren“, kann sein das der Artikel schwer zu verstehen ist, habe nie deutsch schreiben gelernt, aber Sie sind doch ein Elektriker…

Beste Grüße.

Gravatar: Michael Loehr

Wenn ich sehen will, wie unökologisch, unwirtschaftlich, ineffizient und auch wie teuer die deutsche Stromwirtschaft geworden ist, sehe ich mir diese Seite an:

https://www.electricitymap.org/?wind=false&solar=false&page=country&countryCode=DE

In Wirklichkeit ist unsere "Klimakanzlerin" eine Umweltfrevlerin. Wir haben die falschen Kraftwerke abgestellt.

Eine kritische Presse, die in Deutschland anscheinend ein Nischenprodukt geworden ist, hätte jeden Tag genug zu tun, um den Blödsinn dieser Frau zu beschreiben.

Gravatar: newchie

Wenn im Februar in Frankreich 11 Atomkraftwerke ausfallen und D den Strom liefern kann dann sollte das Problem möglicher Blackouts bei instabilen Atomkraftwerken zu suchen sein!?

Nur so ein Gedanke.

Gravatar: Otto Weber

@Hans-Peter Klein 19.07.2017 - 13:42

Wieder nur die üblichen Worthülsen.

Die angeblichen „Erfolge der Energiewende“ muss man auch stets an der Aufwand-Ergebnis-Relation betrachten. Die Bilanz ist vernichtend.

1990 bis 2013 wurden die CO2-Emissionen in Deutschland von über 1 Milliarde Tonnen auf 0,8 Milliarden Tonnen gesenkt. Weltweit sind die Emissionen aber im gleichen Zeitraum von 22 Milliarden Tonnen auf ca. 36 Milliarden Tonnen gestiegen..

Ach wie schön (bekloppt): Deutschland hat 0,2 Mrd. Tonnen CO2 eingespart;

Anstieg weltweit im gleichen Zeitraum plus 14 Mrd. Tonnen CO2!!

Deutlicher kann die maßlose Hirnrissigkeit der (oder gar bewusste Eigen-Schädigung durch die) „Energiewende“ Marke Merkel wohl kaum dokumentiert werden.

Leider muss man das so ausdrücken: Die deutschen Trottel sparen 0,2 Mrd. CO2 - wobei sie sich hierfür wahnsinnige Errichtungskosten, wahnsinnige Zwangsförderungen durch den (überwiegend finanzschwachen) Teil der Stromverbraucher und wahnsinnige 20 jährige Abnahmegarantie unterjubeln lassen - und erhalten hierfür ein unnötiges, untaugliches und 6000 Mal in Jahr mit steigender Tendenz, sogar destabilisierendes Parallel-Stromerzeugungssystem.

Im gleichen Zeitraum pusteten die anderen 14 Mrd. Tonnen CO2 mehr in die Luft und lachen sich ins Fäustchen.

Ein Ende ist nicht absehbar. Das Pariser Klimaabkommen ist eine Farce. China (mit rd. 30% der Haupt-CO2- Emittent) darf z. B. ohne das Pariser Abkommen zu verletzen so viel CO2 emittieren, wie es kann. Erst ab 2030 müsste China anfangen seine Emissionen abzusenken.

„Klimaschutz macht unabhängiger von Energieimporten“
Bezogen z. B. auf die STROMVERSORGUNG Deutschlands einfach LÄCHERLICH.

Die Ersparnis bringt bei irrsinnigem Aufwand ca. lächerliche 4 Mrd. €/Jahr. Allein dieser Betrag wird voraussichtlich allein für Netzstützungsmaßnahmen in Jahre 2025 aufgewendet werden müssen.

Außerdem ist die Bundesregierung um jeden Import-Euro froh, um das diesbezügliche Gelaber der missgünstigen EU-Kumpanen sowie Trump & Co. abzuschwächen.

Im Übrigen ist es ein toller „Fortschritt“ die Destabilisierung der Stromversorgung mit ungeheurem Aufwand herbeizuführen und durch Einführung von Lastabwürfen sich auf den Standard von 3.-Welt-Ländern zu begeben. Nur kranke Hirne bezeichnen solches mit „Effizienz als Innovationstreiber im globalen Wettbewerb“.

HPK, der VDE ist eines der Fachgremien. Leider ist die Wahrheit dort ebenso wenig gefragt, wie zu früheren Zeiten, als auch fast keiner den Endsieg in Frage stellen durfte.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Interessenten an Fachgremien zur Netzstabilität:

Netzstabilität ist ein Thema an dem an allen namhaften Technischen Hochschulen, in der Industrie und auf Seiten der Netzbetreiber geforscht, entwickelt, neueste Technik erprobt und angewendet wird.

Einen guten ersten Überblick über die größten, beteiligten Akteure gibt z.B. der Flyer

"dena - Plattform Systemdienstleistungen. Netzstabilität für eine Stromversorgung
mit hohem Anteil erneuerbarer Energien. "

Gute Artikel finden sich regelmäßig in den "energiewirtschaftlichen Tagesfragen" , eine Fachzeitschrift die seit 1950 monatlich erscheint.

Die Energiewende ist längst in den Köpfen der Akteure in Forschung, Industrie, Energiewirtschaft angekommen und damit auch die technischen Herausforderungen durch die höhere Komplexität eines "smart grid".

EIKE steht für eine Rückkehr zu den zentralen Strukturen einiger weniger, intransparenter Großenergiekonzerne, für die fortgesetzte Energieabhängigkeit von weltweit zu importierenden Primärenergieressourcen durch multinationale Konzerne.

MfG, HPK

Gravatar: Dr. Peter Steinbock

Etliche Energiewender scheinen zumindest zu ahnen, daß in der Flatterstrom-wende noch ein ganz verrücktes Überraschungs-Ei stecken könnte und deshalb wird nach weiteren Gürteln und Hosenträgern (Gabriel) gesucht. Hier haben sie nun eine Art "Beruhigungspille" gefunden nach dem Motto "Lieber Schiffe verlieren als die ganze Flotte".

An HPK: Die von Ihnen genannten "Fachgremien" unterstehen alle dem BMWI und haben sich als immun gegenüber der Sachlichkeit von EIKE erwiesen. Wohl vergessen?

Gravatar: Der Unverwüstliche

... die Abschaltun­gen müssen „diskriminie­rungsfrei“ erfolgen. Sensible Kunden gibt es nicht, ...

Dann hätte es ja Hamburg zum G20 treffen können oder eine der No-Go-Areas - witziger Gedanke.

Ich könnte wetten, ARD, ZDF oder das Regierungsviertel werden da doch "diskriminiert" - kein Kleber, undenbar.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Limburgsche Katastrophitis in Reinstform:
Kein Wort zu den positiven Seiten der Energiewende :
Einsparung wertvoller Ressourcen/Brennstoffe.
Dadurch Umweltentlastung.
Dadurch Einsparung finanzieller Ressourcen in der Aussenhandelsbilanz.
Dadurch zunehmende Energieautonomie durch Nutzung heimischer, sauberer Energiequellen.
Effizienz als Innovationstreiber im globalen Wettbewerb.

usw, usf.

EIKE: Fortschhrittsverhinderer durch rückwärts gewandtes Denken und selektive Wahrnehmung der Wirklichkeit.

Bringen Sie Ihre "Kritik" doch mal da an, wo sie hin gehört:
Fachgremien der Netzsteuerung und -regelung.

MfG, HPK

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