Zum Thema "Länger gemeinsam lernen"

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Kinder, die gerne lernen wollen, die am Schulstoff interessiert sind, werden bereits durch einzelne „Störer“ in der Klasse in ihrer Entfaltung behindert. Der Lehrer ist größtenteils damit beschäftigt, die „Störsender“ ruhig zu bekommen, niemand kann sich recht auf den Stoff konzentrieren.

Enttäuschung und Frustration stauen sich an, Unlust, weiter zur Schule zu gehen. Oder man macht mit.

Die Folgen sind nicht gut: Leistungsabfall, Schulunlust, körperliche Beschwerden (Kopfschmerz, Bauchschmerz, usw.); Konzentrationsprobleme.

Wenn alle Kinder zusammen lernen sollen, wird das zunehmen:

Überforderte Schüler neigen zum Stören, Lernunlustige, die gar nichts leisten und lernen wollen, sowieso. (Sie müssen ohne Abwertung) da „abgeholt“ werden, wo sie stehen.

Die Leidtragenden sind diejenigen, die sich interessieren, die gerne zur Schule gehen (das sollte ja eigentlich der Normalfall sein!). Sie werden bald als „Streber“ beschimpft, ausgelacht. Die „Mobbing-Maschinerie“ ist angeworfen.

Würden Sie gerne über Jahre Tag für Tag mit Müllmännern, Krankenschwestern, Ärzten, Wissenschaftlern, Technikern, Arbeitslosen, Lehrern ... zusammen sein (müssen) – das sei ja so gut für Ihre Leistung??? So verhält sich die Politik unseren Kindern gegenüber.

In einer „bunten Mischung“ ist es aber viel schwieriger, ein „Pendant“ zu finden, jemanden, der ähnlich denkt, sich ähnlich interessiert, einen Freund.

Förderschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien leisten eine gute Arbeit! Jeder und jede kann hier (hoffentlich!) einen für ihn / sie passenden Platz finden, an dem er / sie in dem für das Kind / den Jugendlichen richtigen Maße gefordert – und auch gefördert wird.

Wichtig ist, dass Lehrer ihre Schüler in Liebe (natürlich nicht sexuell!) als ganze, wertvolle, einzigartige Menschen ansehen und sie ernstnehmen.


Almut Rosebrock, Rheinblick 1, 53343 Wachtberg

www.glmk.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Noah

"Überforderte Schüler neigen zum Stören..."
Und unterforderte Schüler ebenfalls, was aber sagt uns das?
Frau Rosebrock, wenn ich Ihren Beitrag lese, muss ich mich ernsthaft fragen, was Sie eigentlich mitteilen wollen.
Ihre paar Zeilen haben Elternversmmlungsniveau, welches einerseits Unwissen und andererseits Unfähigkeit zum Umgang mit dem angesprochenen ganzheitlich zu lösenden Problems dokumentiert.
Johannes G. Klinkmüller hat vollkommen Recht mit seiner Kritik an dem Wort "Störer" und dem Rest seines Kommentars kann ich nur beipflichten.

Eines noch abschließend: den "Störer" oder auch den Klassenclown, welcher die Ordnung in der Gruppe aufmischt gibt es nicht. Jedoch gibt es Fehler in der Sozialisation, die ein Kind in diese Richtung abdriften lassen. Diese Fehler machen in erster Linie Eltern, Erzieher und Lehrer, die ein Kind entsprechend labeln und in eine Spirale abweichenden Verhaltens rutschen lassen.

Gravatar: Klimax

Das ist natürlich sehr idealisiert: Kinder, die gern zur Schule gehen, sollten der Normalfall sein. "Sollten", ja, vielleicht. Aber das entspricht ja nicht der Realität, sondern die sagt: die meisten Kinder, nicht nur die wirklich leistungsschwachen, gehen nicht gern zur Schule und machen noch weniger gern Hausaufgaben. Eltern wissen das. Lehrer auch.

Das verschärft allerdings das Problem; denn Störer oder Überforderte sind für solche, die zur Schule gehen, weil man nun mal eben zur Schule geht, eine noch viel größere Gefahr als für die wenigen Kinder, die gern zur Schule gehen (pro Klasse höchstens 5), denn jene lasse sich noch viel leichter ablenken als diese.

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